Cover-Bild Rosewater – der Aufstand
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Golkonda Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Science-Fiction
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 10.02.2022
  • ISBN: 9783965090262
Tade Thompson

Rosewater – der Aufstand

Roman
Jakob Schmidt (Übersetzer)

Im Jahr 2067 hat sich Rosewater, die Stadt, die ihren Wohlstand dem Alien Wormwood verdankt, von Nigeria losgesagt. Eine Entscheidung, die bei der nigerianischen Regierung nicht auf Gegenliebe stößt. Im Gegenteil: Der Präsident ist nicht bereit, die prosperierende Stadt kampflos in die Freiheit zu entlassen.

Jack Jacques, der ebenso ehrgeizige wie charismatische Bürgermeister von Rosewater, hat fest mit Wormwoods Unterstützung gerechnet, denn die Kuppel des Alien hatte die Stadt jahrelang gegen alle Aggressoren von außen verteidigt. Doch Wormwood stirbt …

Da erwacht in den Vorstädten Rosewaters eine Frau, die nicht mehr weiß, dass sie eine Ehefrau und Mutter ist, die aber umso deutlicher fühlt, dass dieser Körper nicht zu ihr gehört und etwas wesentlich Älteres, Zerstörerisches, Fremdes in ihr schlummert.

Diese Frau wird zur letzten Hoffnung der von den Regierungstruppen bedrängten Stadt. Doch nur wenigen Menschen ist bewusst, welch hohen Preis sie für ihre Rettung zahlen müssen, denn die Invasion der Aliens, dessen Vorhut Wormwood war, hat längst begonnen. Werden S45-Agentin Femi, Ex-Agent Kaaro und seine Lebensgefährtin Aminat die Bedrohung noch abwenden können?

Rosewater – der Aufstand ist die hochgelobte Fortsetzung des prämierten Auftakts der Trilogie und schließt inhaltlich fast direkt an den ersten Band Rosewater an. Wurde im ersten Teil noch alles aus Sicht von Agent Kaaro beschrieben, lässt Thompson uns nun aus der Perspektive verschiedener Erzähler mitfiebern. Eine geschickt gewobene und prägnante Mischung aus Science-Fiction, Psychologie, Action und Mystery, die man nicht mehr aus der Hand legen möchte.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.12.2023

Eine würdige Fortsetzung der Trilogie

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Auch im zweiten Teil der Wormwood-Trilogie überzeugt Tade Thompson mit kreativen Ideen zu einer Sci-Fi-, Fisrst-Contact- Geschichte verortet im Nigeria von 2067.

Ein Jahr nach den Geschehnissen des ersten ...

Auch im zweiten Teil der Wormwood-Trilogie überzeugt Tade Thompson mit kreativen Ideen zu einer Sci-Fi-, Fisrst-Contact- Geschichte verortet im Nigeria von 2067.

Ein Jahr nach den Geschehnissen des ersten Buches treffen wir Kaaro aber vor allem auch seine Partnerin Aminat, ehemalige Chefin Femi sowie weitere Protagonisten wieder, um sie bei ihren Abenteuern rund um die außerirdische Entität Wormwood und die darum entstandene Stadt Rosewater zu begleiten. Diesmal ist das große Thema des Romans, dass das auf den ersten Blick friedliche Alien von einer mit eingeschleppten Pflanzenart bedroht wird und gleichzeitig die Stadt in Chaos versinkt, als der Bürgermeister Jack Jacques (in diesem Band mit anderen Charakteren aus dem ersten Band ins Zentrum gerückt) die Unabhängigkeit von Rosewater von Nigeria erklärt und ein blutiger Bürgerkrieg ausbricht. Nebenbei lernen wir noch ein neues außerirdisches Wesen besser kennen.

Wir man erkennen kann, spielt auch in diesem Buch von Thompson die Politik und die Entwicklung von Slums zu anerkannten Städten oder gar unabhängigen Stadtstaaten in Afrika eine Rolle. Ebenso wie er erneut die Zerstörung unserer Erde über das Vehikel der von ihrem Planeten flüchtenden Aliens in die Geschichte einwebt. Dies zwar weniger subtil, sondern schon recht plakativ, aber egal. Man kann es nicht oft genug betonen, dass wir unseren schönen Planet zerstören.

Die Erzählperspektive wird in der vorliegenden Fortsetzung aufgebrochen. Sind wir im ersten Band noch ausschließlich Kaaro gefolgt, bekommen wir nun sehr viele Protagonisten und deren Sichtweisen auf das Geschehen präsentiert. Das funktioniert insofern gut, als man die Personen größtenteils schon aus dem ersten Band kennt. Nur einige wenige tauchen komplett neu auf.

Diese Perspektivwechsel machen das Buch, neben dem gewohnt zackigen Plot, sehr spannend, führen aber gegen Ende des Buches zu einer gefühlt zu schnellen Abfolge von verschiedenen Entscheidungen und Ereignissen, wodurch die Übersichtlichkeit der Geschehnisse und Nachvollziehbarkeit auf menschlicher Ebene eingeschränkt werden. Ein langsameres Erzähltempo hätte dem Roman zum Ende hin sehr gut getan.

Trotzdem kann ich nicht klagen. Es handelt sich um ein sehr spannendes Science Ficiton-Abenteuer mit Niveau, ebenso wie der erste Band, welcher mich jedoch vollumfänglicher überzeugen konnte. Nun heißt es warten auf den dritten Band, welcher erst in einem Jahr erscheinen wird… Ich bleibe auf jeden Fall dem Autor und seiner ungewöhnlichen Geschichte treu.

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