Cover-Bild Das Lied der Träumerin
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 13.12.2012
  • ISBN: 9783596188253
Tanya Stewner

Das Lied der Träumerin

Roman
»Ich atmete tief durch und blickte in den blauen Himmel. Meine Wahrheit war genau hier. Jetzt. Ich wollte leben. Leben und singen und leben und Klavier spielen und leben und lieben und leben und sehen und leben. Meinen Traum leben.«
Der aufwühlend traumhafte Roman über Musik, Liebe und das Leben. Von Bestsellerautorin Tanya Stewner.

Angelia ist hungrig auf das Leben. Und sie hat einen Traum: die Musik. Um ihn wahrzumachen, bricht sie auf nach London. Mit dem ungleichen Brüderpaar Josh und Jeremy erlebt sie Licht und Schatten von Freundschaft und Liebe. Angelia geht durch höchstes Glück und tiefe Täler, muss sich ihrer Vergangenheit stellen – und bleibt doch immer auf dem Weg, den ihr Traum ihr zeigt …

»Aufrüttelnd, spannend und inspirierend. Ein Buch, das die Sinne weckt!« Yvonne Catterfeld

»Es geht im Leben nicht darum, Rockstar zu werden, sondern sich selbst und seinen eigenen Weg zu erkennen. Mach es wie die Träumerin: Halte deine Nase in den Wind und lebe deinen Traum!« Rudolf Schenker, Gründer der ›Scorpions‹, ›Rock Your Life‹

»Philosophisch, poetisch und einfach wunderschön!« Buchgedanken

Die Autorin hat ein wundervolles Buch geschaffen, das mal glücklich, traurig, wütend, ängstlich, mutig, hoffnungslos und liebevoll daherkommt. Dieser Roman ist einfach magisch.« Tintenträume

»Preisverdächtig!« Alliteratus

»Man wird zum Träumen und Schwelgen verführt, zum Genießen und Fallenlassen eingeladen, aber auch zum Aufwachen und Nachdenken angeregt.« Schattenkaempferin, Lovelybooks

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2017

Das Lied der Träumerin

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Darum geht's...

Als ihr Vater stirbt hält die 18-jährige Jana es zu Hause nicht mehr aus, an dem Ort, an dem sie von ihrer Mutter in ein Leben gedrückt wird, das sie nicht führen will. Jana nennt sich ...

Darum geht's...

Als ihr Vater stirbt hält die 18-jährige Jana es zu Hause nicht mehr aus, an dem Ort, an dem sie von ihrer Mutter in ein Leben gedrückt wird, das sie nicht führen will. Jana nennt sich jetzt Angelia und flieht nach England, das Geburtsland ihres Vaters. In London, in der Stadt, in der Träume wahr werden, möchte sie ihren eignen verwirklichen und Musik machen.

Das sage ich dazu...

Ich hätte niemals gedacht, dass hinter diesem verspielten Cover, das so sommerlich leicht und fröhlich daher kommt, so eine tiefgründige und poetische Geschichte steckt, die sich auf den relativ wenigen Seiten mit vielen Themen beschäftigt, die auch mal auf das Gemüt schlagen können (Tod, Religion, (Homo)Sexualität), das Leben im Allgemeinen und Speziellen). Letztendlich ist das Buch, wie der Titel schon vermuten lässt, träumerisch. Auf den ersten Blick kommt manchen evtl. realitätsfern vor, mag der Protagonistin einfach so zufliegen, geht ihr mit einer unverständlichen Leichtigkeit von der Hand. Ich denke, dass es genau das ist, worauf es bei dieser Geschichte ankommt. Ich stelle mir vor, dass Angelia auch auf Hindernisse gestoßen ist, diese aber ausgeblendet hat und dem Leser nur das Positive berichtet.

Die Charaktere an sich sind, obwohl jeder von ihnen ein Päckchen zu tragen hat, geradlinig. Unerwartete Handlungen oder Überraschungen sucht man vergebens. Persönlich fand ich das auch nicht schlimm, es hätte nicht zum Buch gepasst.

Sorgen habe ich mir teilweise um die Protagonistin gemacht, die schlechte Nachrichten oder schlimme Ereignisse praktisch mit einem Wink abtut und es nicht einmal als Stolperstein ansieht, der ihr vom Leben in den Weg gelegt wurde. Ob das so gesund ist? Ich beneide die Fähigkeit so leicht über etwas hinwegzukommen, ohne das es Spuren hinterlässt.

Wie eingangs erwähnt, ist „Das Lied der Träumerin“ eine poetische Geschichte, was nicht zuletzt an dem Schreibstil der Autorin liegt. Stewner hat eine Gabe Worte in Musik zu fassen und Musik in Worte.

Und zum Schluss...

Ein Buch von einer Träumerin, über eine Träumerin, für Träumer. Ein Buch das zeigt, dass man dem Leben auch anders begegnen kann. Ein Buch, das nachdenklich, aber auch Hoffnung macht.

Veröffentlicht am 30.01.2018

"Das Lied der Träumerin" von Tanya Stewner, ist ein poetischer Roman über das Leben als Träumerin mit all seinen Höhen und Tiefen.

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Doch ich musste der Tatsache ins Auge sehen, dass die meisten Menschen mein Lebensgefühl nun einmal nicht teilten. Euphorie war kein Allgemeingut. Sie hing nicht vom Frühling ab, sondern vom Willen jedes ...

Doch ich musste der Tatsache ins Auge sehen, dass die meisten Menschen mein Lebensgefühl nun einmal nicht teilten. Euphorie war kein Allgemeingut. Sie hing nicht vom Frühling ab, sondern vom Willen jedes einzelnen Menschen, sie zuzulassen. Nicht jeder wollte brennen. Nicht jeder wollte fliegen.

Inhalt:
Wenn Angelia könnte, dann wäre sie ein Lied. Ein Klang, in den Weiten der Welt. Denn sie liebt Musik und will nichts anderes, als ihr restliches Leben dem Tönen und Klängen zu widmen. Nach dem Tod ihres Vaters, der ebenso ein begeisterter Musiker war und sie alles über die Musik gelehrt hat, begibt sich Angelia, gegen den Willen ihrer Mutter, auf eine große Reise. Sie will ihren Traum wahr werden lassen. So reist sie nach England - der Heimat ihres Vaters. Ihr Ziel ist es, eine Plattenfirma zu finden, mit der sie ihren großten Wunsch wahr werden lassen kann. Doch das Leben ist alles andere als einfach, sondern hat einige Male einen bitteren Nachgeschmack und so muss Angelia schnell lernen, dass die Welt eines Träumers, nicht immer nur kunterbunt und voller Glück ist. Sondern das es viel mehr, ein harter Kampf ist dahin zu kommen, wo man hin möchte. Denn alles hat seine Schattenseiten. Dies wird ihr spätestens richtig bewusst, als sie bei den beiden Brüdern Josh und Jeremy einzieht. Denn über ihrem Haus liegt ein schwarzer, langer Schatten der auch bald schon einen Teil von Angelia einnimmt und mit sich zieht.

Schreibstil:
Der Schreibstil von Tanya Stewner ist einfach, doch auch zu gleich wunderschön. Wie man an meinem gewählten Zitat, aus dem Buch sieht, hat die Autorin ein Talent dafür, den Sätzen eine gewisse Magie zu verleihen. So habe ich wirklich jeden Satz in diesem Buch geliebt und verschlungen. Auch in den etwas schwereren Passagen, die nicht nur die Glücksseiten des Lebens einer Träumerin zeigen, hat T. Stewner es geschafft, mich auf voller Linie zu überzeugen und mit in das Leben von Angelia, Josh und Jeremy zu ziehen. Dabei vermittelt sie durch ihren wunderschönen Schreibstil jedes Gefühl und bringt den Leser zum Lachen, Weinen und Träumen.

Idee/Umsetzung:
Die Idee hinter dieser Geschichte ist nicht neu und wohl jedem bekannt, mit dem kleinen Unterschied, dass hier nicht nur das Glück und die Lebensfreude einfangen, sondern viel mehr auch die Schattnseiten des Lebens dargestellt werden. So lässt die Autorin schnell jede Oberflächlichkeit hinter sich und erschafft ein Buch, in welchem auch deutliche Kritik an der Gesellschaft und Religion in den Vordergrund tritt. Tanya Stewner verwebt das Leben einer Träumerin mit kritischen Themen wie Homosexualität, Religion - die das Leben beherrscht und dem Kampf um seine Wünsche. So entsteht ein Buch, dass durchaus glaubhaft ist und den Leser berührt und nachdenklich stimmt. Doch nicht nur die Aktualität und Glaubhaftigkeit, zeichnen das Abenteuer von Angelia, Josh und Jeremy aus. Sondern auch das Herzblut der Autorin, das sich hinter jedem Buchstaben versteckt, machen das Leseerlebnis zu etwas Besonderem. Auch wenn mir das Ende nicht so zusagt hat, wie ich es mir erhofft hatte, so hat die Autorin doch eine gute Lösung gefunden, die man genauer betrachtet auch gar nicht anders hätte umsetzen können.

Charaktere:
Die Charaktere in "Das Lied der Träumerin" sind alle unterschiedlich, doch liebevoll ausgearbeitet. Die Hauptfigur Angelia, steht hier wohl im Vordergrund. Sie ist die Träumerin. Das Mädchen, das ihr ganzes Leben der Musik widmen will, sich in jedem Lied verliert und voller Lebensfreude durchs Leben stolziert. Zu Anfang der Geschichte hat sie sehr viele naive Züge. Sie glaubt, dass wenn sie nach England geht, sie jeden Traum leben kann und vor Glück platzt. Doch nach ihrem Einzug bei den beiden Brüdern Josh und Jeremy, muss sie feststellen, dass ihr das Leben auch viele Steine in den Weg legt und durchaus Schattenseiten hat. Die Frage ist nur, wie man damit umgeht. Man merkt, dass die Autorin dem Leser vermitteln wollte, wie man als Träumerin durchs Leben stolzieren sollte und wie man, auch mit Niederlagen umgehen muss. So ist deutlich zu erkennen, dass besonders der Charakter von Angelia, einen Wandel vollzieht und am Ende die Welt in einem anderen Licht sieht als vorher. Man kann demnach festhalten, dass eigentlich jeder Charakter in diesem Buch für eine bestimmte Problematik steht und dem Leser etwas vermittelt. Auch Josh und Jeremy stehen für Kritik und Problematiken an der Gesellschaft und im Leben. Doch kann ich an dieser Stelle leider nicht konkretisieren, für was sie stehen, denn dies sollte jeder von euch selbst erfahren - sonst würde ich an dieser Stelle wohl ein kleines, emotionales Erlebnis in dieser traurigen und zu gleich glücklichen Geschichte vorweg nehmen. Es wird jedoch klar deutlich, dass Tanya Stewner sich zu jeder Figur in diesem Buch, ihre ganz eigenen Gedanken gemacht hat: Welche Vergangenheit jeder einzelne haben sollte und für was er/sie steht und was vermittelt werden soll. So ist nicht jede Figur wie sie vielleicht am Anfang scheint. Jede hat ihre eigenen, schmerzlichen und glücklichen Erfahrungen mit dem Leben gemacht und wurde von ihm in jeder Hinsicht geformt und gezeichnet. Deshalb fällt es dem Leser nicht schwer, sich mit einer Figur zu identifizieren und sich voll und ganz au diese Geschichte einzulassen.

Hörbuch:
In dem Hörbuch zu "Das Lied der Träumerin", gesprochen von Yvonne Catterfeld, kann man sich genauso verlieren, wie hinter den Seiten des Buches. Yvonne Catterfeld, hat in meinen Augen, die perfekte Stimme zu dieser etwas schweren Geschichte und schleicht sich sanft ins Gehör seiner Zuhörer. Auch wenn Yvonne Catterfeld die Lieder auf den CD´s, aus rechtlichen Gründen, nicht selbst singen durfte, so ist dies kein negativer Punkt. Denn auch die Autorin selbst, die diese Lieder singt, kann die Gefühle und Emotionen, die mit den einzelnen Ereignissen im Buch zusammenhängen perfekt vermitteln. Im Gegensatz zum Buch ist mir jedoch aufgefallen, dass auf den vier CD´s der Umbruch der Stimmung, von CD zu CD viel deutlicher wird. Im Buch konnte ich die Umbrüche nicht so gut voneinander abgrenzen. Deshalb auch mein Lob für die Umsetzung des Hörbuches. Ich finde demnach auch "klanglich" ist die Geschichte eine Reise für die Leser wert.

Cover/Innengestaltung:
Das Cover dieses Buch ist wirklich wunderschön und passt perfekt zu dem Charakter von Angelia. Das leichte und frische blau zeigt den Lebensgeist und die Energie, mit der wohl jede Träumerin und jeder Träumer an das Leben tritt. Die Kopfhörer wirken leicht verspielt und romantisch und stehen für den speziellen Traum der Protagonistin. Ich bin wirklich von dem Cover verzaubert und es gehört wohl zu meinen schönsten Büchern im Regal. Auch die Innengestaltung ist sehr liebevoll durchdacht. Besonders der kleine Klappentext über den Inhalt und den Text über die Autorin, ist sehr süß unterlegt und passt zum Cover. Zudem wird jedes Kapitel im Buch, von einem Zitat eingeleitet. Sei es ein Zitat eines Dichters, Musikers oder ein Songtext. Am Liebsten hätte ich mir jedes Zitat herausgeschrieben. Denn teilweise sind sehr schöne Sätze dabei, mit einer wunderschönen Aussage,die ich immer und immer wieder verschlingen könnte.

Fazit:
"Das Lied der Träumerin" von Tanya Stewner, ist ein poetischer Roman über das Leben als Träumerin, mit seinen Höhen und Tiefen. Dabei zeichnet sich das Abenteuer von Angelia durch einen schönen und leichten Schreibstil, sowie durch liebevoll gestaltete Figuren aus. Dazu greift jeder Charakter eine aktuelle Problematik und Gesellschaftskritik auf und lässt den Leser nicht nur einmal, nachdenklich und verstört zurück. Demnach stufe ich diesen Roman als durchaus lesenswert ein und kann ihn jedem wärmstens ans Herz legen, der eben nicht auf der Suche nach einer "gewöhnlichen" Geschichte ist, sondern auch bereit ist, die Schattenseiten des Lebens zu entdecken und sich wie im Sog, gefangen nehmen zu lassen, von einer starken und emotionalen Geschichte. Denn die Autorin hat hier, ein wundervolles Buch geschaffen, das mal glücklich, traurig, wütend, ängstlich, mutig, hoffnungslos und liebevoll daher kommt. Dieses Buch ist einfach magisch und jede Reise wert.

Veröffentlicht am 10.04.2019

Tabuthemen für ein Jugendbuch

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Heute gibt es eine Rezi, die mir sehr schwer fällt. Ich mag die Autorin und ihre Bücher normalerweise sehr gerne und kann auch dieser Geschichte einiges abgewinnen, allerdings ist hier meiner Ansicht nach ...

Heute gibt es eine Rezi, die mir sehr schwer fällt. Ich mag die Autorin und ihre Bücher normalerweise sehr gerne und kann auch dieser Geschichte einiges abgewinnen, allerdings ist hier meiner Ansicht nach auch vieles furchtbar schief gelaufen.

Beginnen wir mit dem Positiven, nämlich einer durchaus andersartigen und interessanten Geschichte, die mit ihren vielen musikalischen und literarischen Verweisen eher ungewöhnlich daher kommt. Als Liebhaber von Musik und Literatur gleichermaßen ist die Kombination für mich aber wunderbar gelungen.
Ebenso wie der philosophische Anklang des Buches, der leider aber nicht immer stimmig ist. Von den Figuren hat mir Jeremy am besten gefallen, weil ich ihn als interessantesten und konsequentesten Protagonisten erlebt habe (auch wenn er deutliche Schattenseiten hat).

Nun muss ich leider auch zu den Problemen kommen, die meiner Ansicht nach vor allem mit der Zuordnung des Genres und der Optik etwas zu tun haben. Dieser Roman ist für mich definitiv kein Jugendbuch. Meinetwegen lasse ich das Alter der Protagonisten als Argument dafür dienen, mehr aber sicherlich nicht. Als Elternteil wäre ich ernsthaft wütend, wenn ich meinen Kindern unbedarft anhand der süßlichen Optik dieses Buch gekauft hätte, denn harmlos ist hier nicht viel.
Um das näher zu erklären, sehe ich mich in diesem Fall gezwungen zu Spoilern, was sonst bei mir nicht vorkommt. Wer also nichts über den Inhalt wissen will, möge hier besser aufhören zu lesen.

Dieses Buch behandelt unter anderem sexuellen Missbrauch, der hier völlig verharmlost wird, was mich mächtig auf die Palme bringt. Daneben gibt es ganz explizite Sexszenen, die so in einem Jugendbuch nichts zu suchen haben. Auch Inzest ist ein Thema, was ich eher in einen Roman für erwachsene Leser stecken würde, ebenso wie Hörigkeit, Selbstmord und einiges andere. Homosexualität ist hier auch Thema und kommt nur bedingt gut weg, ebenso gibt es einen starken religiösen Bezug, den ich fast als Versuch des Missionierens empfunden habe.
Ich gehöre nicht zu den Menschen, die alles tabuisieren wollen, aber der Inhalt und die Optik des Buches gehen überhaupt nicht zusammen. Denn mal ganz ehrlich?
Wer erwartet diese Themen, besonders in ihrer Deutlichkeit bei dieser Verpackung und dem Genre Jugendbuch?

Für mich als Leser ein Ärgernis. Nicht weil die ganze Geschichte schlecht wäre, aber eben aus den genannten Gründen. Ich werde der Autorin, weil ich sie eigentlich gern mag, noch eine Chance geben und hoffe das es sich bei „Das Lied der Träumerin“ um einen Ausrutscher gehandelt hat.

Fazit:
Nicht auf die Optik verlassen und besser nur als Erwachsener lesen.