Cover-Bild Das Herz der sieben Inseln
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 491
  • Ersterscheinung: 16.10.2018
  • ISBN: 9782919803217
Tara Haigh

Das Herz der sieben Inseln

Ein uraltes Geheimnis, eine exotische Insel im Atlantik und die große Liebe zweier starker Frauen in unterschiedlichen Jahrhunderten. Der neue Roman von BILD-Bestsellerautorin Tara Haigh.

Spanien 1492: Die junge Laura soll einen abscheulichen Adeligen heiraten oder für immer das Gewand einer Nonne tragen. In ihrer Verzweiflung flieht sie zu ihrer Familie nach Gran Canaria. Bei ihrer Ankunft auf der Kanareninsel erwartet sie jedoch eine böse Überraschung. Laura findet sich in einer Welt des Sklavenhandels, der Inquisition und der unersättlichen spanischen Eroberer wieder. Dort begegnet sie aber auch einem attraktiven Einheimischen, der ihr Leben für immer verändert.

Jana wird in Kürze ein Luxushotel in Mexiko führen. Für die ambitionierte Touristikkauffrau geht damit ein Traum in Erfüllung. Doch dann erreicht sie die Nachricht, dass ihr ein Unbekannter eine Bananenplantage auf Gran Canaria vererbt hat. Wer war der Mann? Und warum kann Jana sich der Faszination des heruntergekommenen Anwesens so wenig entziehen wie dem mysteriösen Fremden, der ihr hilft, die Inschrift eines rätselhaften Amuletts in einer längst vergessenen Sprache zu deuten?

Wider alle Vernunft begibt sie sich auf eine Spurensuche, die sie zu einem dunklen Geheimnis führt, das untrennbar mit dem Leben von Laura, aber auch Janas eigener Bestimmung verknüpft zu sein scheint ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.07.2019

eine mystische geheimnisvolle Liebesgeschichte mit Einblicken in die Geschichte Gran Canaria zu Entdeckerzeiten.

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Ein wunderschönes Cover und der Klappentext
haben mich neugierig auf dieses Buch gemacht.
Der Schreibstil ist gut verständlich und nachvollziehbar.
Das Thema war interessant und der Plot ist gut umgesetzt. ...

Ein wunderschönes Cover und der Klappentext
haben mich neugierig auf dieses Buch gemacht.
Der Schreibstil ist gut verständlich und nachvollziehbar.
Das Thema war interessant und der Plot ist gut umgesetzt.
Es ist abwechselnd in Vergangenheit und
der Gegenwart angesiedelt.
Die Charaktere sind sympathisch und im richtigen Maße unsympathisch und dabei farbig gezeichnet.
Jana, Marcel, Eloy in der Gegenwart und
Laura und Aquil in der geheimnisvollen Vergangenheit.
Es gibt tolle Beschreibungen der Orte, der Land und Leute
und die typische Lebensart in beiden Zeitebenen.
Besondere Einblicke in die Geschichte Gran Canaria
zur Zeit der großen Entdecker.

Zum Ende hin steigert sich die Dramatik nochmals und bis zum Schluß bin ich fasziniert geblieben.

Einige Schreibfehler haben meinen Lesefluß gebremst und mich immer mal aus der Zeit geworfen.

Ich vergebe für das Herz der sieben Inseln 4 Sterne.

Veröffentlicht am 17.10.2018

Schicksalhafte Verbindung

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1492. Die junge baskische Novizin Laura reist als Junge verkleidet per Schiff ins nördliche Gran Canaria auf die Zuckerrohrplantage ihrer Familie, nachdem sie aus dem Kloster Avila geflohen ist. Dort muss ...

1492. Die junge baskische Novizin Laura reist als Junge verkleidet per Schiff ins nördliche Gran Canaria auf die Zuckerrohrplantage ihrer Familie, nachdem sie aus dem Kloster Avila geflohen ist. Dort muss sie sich erfahren, dass ihre Mutter bereits tot ist und sich unerkannt ihrer Familie nähern. Die kanarische Bevölkerung namens Guanchen leidet nicht nur unter der grausamen Unterdrückung der spanischen Eroberer, sondern auch unter dem Sklavenhandel und der Inquisition. Als rechte Hand des Missionars Calvino arbeitet Laura als Lehrerin in einer Schule, wo sie viel über die einheimischen Kanaren lernt. Sie verliebt sich Hals über Kopf in den Guanchen Aquil, was ihrer Schwester Inès ein Dorn im Auge ist, denn die Verbindung wird als nicht standesgemäß angesehen. Ihre Liebe wird auf eine harte und gefährliche Probe gestellt.
Viele Jahrhunderte später erbt Jana von einem ihr völlig Fremden eine alte Bananenplantage auf Gran Canaria. Sie verwirft ihre eigenen Karrierepläne und reist ohne ihren Verlobten auf die Insel, wo sie sich sofort auf eigenartige Weise wohl fühlt. Jana möchte unbedingt herausfinden, wem sie das Erbe zu verdanken hat und findet in dem Fremdenführer Eloy jemanden, der sie bei ihrer Spurensuche unterstützt und dem sie sich schnell verbunden fühlt. Was die beiden am Ende herausfinden, ist eine Überraschung…
Tara Haigh hat mit ihrem Buch „Das Herz der sieben Inseln“ einen unterhaltsamen und packenden Roman vor der malerischen Kulisse Gran Canarias vorgelegt, der sowohl Liebesgeschichten mit Geheimnissen und historischen Hintergrund miteinander vereint. Der Schreibstil ist flüssig und bildgewaltig, der Leser sieht sich wechselhaft mal in der Vergangenheit an Lauras Seite, mal in der Gegenwart neben Jana und macht nicht nur abenteuerliche Entdeckungen, sondern darf auch in die Gefühlswelt der beiden Protagonistinnen eintauchen und sie recht gut kennenlernen. Gerade die wechselnden Erzählperspektiven lassen die Spannung innerhalb der Handlung langsam immer weiter ansteigen. Die Autorin lässt den Leser an den schlimmen Zeiten der Urbevölkerung Guanchen teilhaben, man erlebt die Herrschaft der Spanier und bekommt auch einen Einblick in die damaligen kulturellen Gepflogenheiten. Die Landschaftsbeschreibungen sind malerisch und farbenfroh dargestellt, so dass schnell wunderschöne Bilder vor dem Auge des Lesers entstehen. Die esoterischen Abstecher, die die Autorin mit eingewebt hat, sind wenig überzeugend und stören eher, als der Geschichte mehr Intensität zu verleihen.
Die Charaktere sind sehr differenziert ausgearbeitet und in Szene gesetzt worden. Sie alle besitzen individuelle Eigenschaften, die sie sehr lebendig wirken lassen und den Leser zum mitfiebern und
mitfühlen animieren. Laura ist eine sympathische junge Frau, die Mut und Stärke vermittelt. Sie ist wissbegierig und hilfsbereit, dabei hartnäckig und unvoreingenommen. Sie steht ein für ihre Meinung und ist offen allem Neuen gegenüber. Jana ist ebenfalls eine mutige Frau, die eine vielversprechende Zukunft sausen lässt, um sich auf neuen Pfaden zu bewegen und sich überraschen zu lassen. Ihre Neugier ist der Motor, der sie antreibt. Inès ist Lauras Schwester und ein intrigantes Miststück. Sie ist eifersüchtig und nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht. Aquil ist ein junger Mann, der offen und ehrlich ist und zu den Ureinwohnern Gran Canarias gehört. Auch die weiteren Protagonisten geben der Geschichte mit ihrem Erscheinen zusätzliche Spannung.
„Das Herz der sieben Inseln“ ist ein farbenfroher und spannender Roman vor exotischer Kulisse, der sowohl Liebe als auch Geheimnisse und historische Elemente in sich vereint. Wer gern beim Lesen in ferne Welten abtaucht und sich auch in der Vergangenheit wohlfühlt, der ist hier genau richtig. Schöner Schmöker mit verdienter Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 16.11.2018

Nicht ganz überzeugt

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Laura lebt 1492 in einem spanischen Kloster. Doch sie merkt schnell, dass ihr Herz nicht Gott gehört. der Ausweg aus dem Kloster ist die Hochzeit mit eine widerlichen Adeligen. Da Laura ihren eigenen Kopf ...

Laura lebt 1492 in einem spanischen Kloster. Doch sie merkt schnell, dass ihr Herz nicht Gott gehört. der Ausweg aus dem Kloster ist die Hochzeit mit eine widerlichen Adeligen. Da Laura ihren eigenen Kopf hat, entscheidet sie sich zur Flucht. In Männerklamotten und mit kurzen Haaren tritt sie die Reise zu ihrem Vater an. Doch auf den Kanareninseln angekommen, ist ihr Abenteurer noch lange nicht vorbei.
Einige Jahrhunderte später macht sich Jana auf nach Gran Canaria. Sie hat eine Bananenplantage von einem Fremden vererbt bekommen. Ihr Freund Marcel kann sich, im Gegensatz zu ihr, nicht mit der Insel anfreunden. Er reist ab und Jana versucht weiterhin dem Geheimnis auf die Schliche zu kommen.

Das farbenprächtige Cover passt zur Stimmung des Buches und man bekommt Lust neben der Frau zu stehen.

Die Geschichte von Laura und Jana werden in unterschiedlichen Kapiteln erzählt, spielen sie doch zu unterschiedlichen Zeitpunkten.
Dabei hat mich die Geschichte von Laura mehr fesseln können. Sie denkt ganz anders, als die anderen Frauen zu ihrer Zeit. Sie ist geschockt über den Sklavenhandel und hat ihren eigenen Kopf. Ihr Vater ist ein toller Mann, nur mit ihrer Schwester Inés scheint etwas nicht zu stimmen. Laura muss herausfinden was.

Die spannende Geschichte von Laura wird immer mal wieder von Janas Kapiteln unterbrochen. Ihre Geschichte gefiel mir am Anfang des Buches recht gut und dann wurde die Beziehung zwischen ihr und ihrem Freund Marcel sehr klischeehaft.
Auch hat sie auf den Insel spirituelle Eingebungen, welche mich nicht überzeugen konnten.
Auch das Ende des Buches ist nicht passend. Es wirkt unglaubhaft.

Begeistert hat mich wieder einmal der Schreibstil von Haigh, auch das sie für dieses Buch gut recherchierte Fakten genutzt hat um die Geschichte der Guanchen zu erzählen, finde ich gut.
Es hat Spaß gemacht die Insel kennen zulernen. Haighs Sprache ist sehr bildhaft und sie schildert detailliert die Schönheit dieser Insel.

"Das Herz der sieben Inseln" ist ein historischer Liebesroman. Mich konnte er wegen der Spiritualität und dem Ende nicht vollkommen begeistern.

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde bei lovelybooks bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Veröffentlicht am 28.09.2018

Zwei Frauen und ihre Liebe zu Gran Canaria

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Der neue Roman der Bestsellerautorin Tara Haigh beinhaltet zwei parallele Erzählungen auf unterschiedlichen Zeitebenen. Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen. Man taucht sofort in das ...

Der neue Roman der Bestsellerautorin Tara Haigh beinhaltet zwei parallele Erzählungen auf unterschiedlichen Zeitebenen. Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen. Man taucht sofort in das Geschehen ein.

Laura, die aus dem Kloster Avila geflohen ist, kommt 1492 mit dem Schiff auf der Insel an. Die karge Landschaft ist so ganz anders als ihre baskische Heimat, weckt aber ihr Interesse. Im Norden der Insel lebt ihre Familie und hat eine Zuckerrohrplantage.
Jana, die von einem Fremden eine Bananenplantage auf der Insel erben kann, sieht aus dem Flugzeug Berge und Canyons, die auf sie sofort eine Faszination ausüben.

Beide Frauen haben nicht nur ähnliche Empfindungen, als sie Gran Canaria sehen, sie verbindet das Schicksal. Das Geheimnis darum ist der rote Faden, der die die Geschichte von Laura und Jana vereint.

Auch in diesem Roman greift Tara Haigh historische Fakten, die weniger bekannt und literarisch bisher kaum in Erscheinung getreten sind, auf. Es sind Kultur und Lebensweise der Guanchen, der Ureinwohner der Kanaren. Sie wurden von den Spaniern grausam verfolgt und ausgerottet. Noch heute haben 40 Prozent der Bevölkerung Vorfahren unter den Guanchen.

Im Roman ist es die junge Laura, die durch den Vorarbeiter Aquil und den Missionar Calvino mehr über die Guanchen erfährt. Sie gibt als Assistentin von Calvino, dem konvertierten Juden, Kindern der Einheimischen Unterricht, um sie an die veränderten Lebensumstände vorzubereiten. Die Spanier herrschen grausam über die Insel und Laura erlebt das hautnah. Es sind spannende Momente, wo man als Leser mit Laura mit fiebert, als in einer Aktion Kinder vor den Spaniern in Sicherheit gebracht werden.

Laura erlebt aber auch Abenteuer in ihrer Liebe zu Aquil, die es zu dieser Zeit nicht geben darf. Beide sind für mich ein Sinnbild der Zukunft. Der Autorin gelingt es ausgezeichnet die historischen Umstände jener Zeit zu schildern. In Spanien herrschen die katholischen Könige Isabella und Ferdinand, gestützt auf die Inquisition der Kirche. Die Sklaverei ist all gegenwärtig und erlebt eine Blütezeit. Aber die Veränderung der alten Welt bricht an, als Christoph Columbus von den Kanaren gen Westen aufbricht, um einen neuen Seeweg nach Indien zu finden und eine neue Welt entdeckt.

Intrigen ihrer Schwester und eines mächtigen Gönners ihrer Familie verurteilen die Liebesbeziehung zu Scheitern. Laura und Aquil kämpfen verzweifelt darum.
Dieser Teil des Romans hat mich begeistert. Laura ist eine sympathische Protagonistin und glaubwürdig dargestellt. Sie ist klug und belesen. Sie tritt den Guanchen unvoreingenommen gegenüber und wird von ihnen akzeptiert. Laura ist eine mutige junge Frau und gibt nicht auf. Hier zeigt die Autorin, wie man gut recherchierte historische Fakten mit einer spannenden Liebesgeschichte verbinden kann. Auch die Nebenfiguren, wie ihr Vater und ihre Schwester Ines oder der Portugiese Rui, sind authentisch und ihr Handeln nachvollziehbar.

Leider ist ihr das bei dem Teil, der in der Gegenwart angesiedelt ist, nicht so gut gelungen. Jana und ihr Freund Marcel , der Schweizer Hotelerbe, sind zu klischeehaft dargestellt. Die Reise Janas auf die Bananenplantage und ihre späteren Erkundungen auf der Insel sind farbenreich beschrieben. Man merkt den Landschaftschilderungen die Liebe und Kenntnis der Autorin zur Insel an. Sie schafft Bilder von großer Intensität.

Die spirituellen oder esoterischen Empfindungen von Jana, die sich bei ihr an bestimmten Orten auf Gran Canaria einstellen, sind für mich wenig glaubwürdig. Hier soll eine Verbindung zur Vergangenheit geschaffen werden, die nicht vorhanden sein kann. Eine interessante Person ist Tara Haigh mit dem einheimischen Guide Eloy gelungen, der mich aufgrund seines Auftretens und seiner kanarischen Vorfahren an Aquil erinnert.

Das Ende von Janas Erbe, welches sie nach Sichtung aller historischen Dokumente und Artefakte annimmt und in dem der Bezug zum Titel des Romans hergestellt wird, war für mich leider einfach absurd.
Deshalb kann ich auch nur 3 Sterne vergeben, obwohl der die Geschichte um Laura um Einiges besser war. Hier hat die Autorin ein großartiges Panorama aus Spannung und Liebe, eingebettet in einer einzigartigen Beschreibung von Gran Canarias zu Columbus Zeiten, geschaffen. Das ist meine ganz persönliche Meinung.
Zu empfehlen ist der Roman allen, die eine romantische und spannende Liebesgeschichte aus vergangenen Zeiten mögen und jenen die Gefühle jenseits der Zeiten für möglich halten.

Das Rezensionsexemplar wurde mir dankenswerter Weise von NetGalley zur Verfügung gestellt und hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.