Cover-Bild Manipuliert (Bd. 2)
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19,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Coppenrath
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 16.01.2018
  • ISBN: 9783649626008
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Teri Terry

Manipuliert (Bd. 2)

Petra Knese (Übersetzer)

Alle um dich herum, alle denen du nahe sein willst, alle die du liebst, sterben – und es ist deine Schuld!
Shay ist sich sicher, dass sie die Lösung gefunden hat, um die Seuche aufzuhalten: sie muss sich von allen isolieren, denn als Überlebende ist sie gleichzeitig Überträgerin der tödlichen Krankheit. Im ganzen Land beginnt eine Hexenjagd nach weiteren Überlebenden. Und dabei erkennt niemand, dass sie einer großen Verschwörung aufgesessen sind: der wahre Verursacher der Katastrophe ist weiterhin unentdeckt und nur Shay und ihre große Liebe Kai können seine Identität enthüllen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2018

Gut durchdachter Mittelband mit ein paar Längen

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Inhalt:

Alle um dich herum, alle denen du nahe sein willst, alle die du liebst, sterben – und es ist deine Schuld!
Shay ist sich sicher, dass sie die Lösung gefunden hat, um die Seuche aufzuhalten: sie ...

Inhalt:

Alle um dich herum, alle denen du nahe sein willst, alle die du liebst, sterben – und es ist deine Schuld!
Shay ist sich sicher, dass sie die Lösung gefunden hat, um die Seuche aufzuhalten: sie muss sich von allen isolieren, denn als Überlebende ist sie gleichzeitig Überträgerin der tödlichen Krankheit. Im ganzen Land beginnt eine Hexenjagd nach weiteren Überlebenden. Und dabei erkennt niemand, dass sie einer großen Verschwörung aufgesessen sind: der wahre Verursacher der Katastrophe ist weiterhin unentdeckt und nur Shay und ihre große Liebe Kai können seine Identität enthüllen.

Meinung:
Nachdem Shay sich verantwortlich dafür macht, die Überträgerin der Seuche zu sein, hat sie sich der Regierung ausgeliefert.
Kai will mit aller Macht versuchen, Shay aus den Fängen der Regierung zu befreien. Während die beiden mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen haben, spitzt sich die Lage im Land deutlich zu. Denn nun wird überall Jagd auf die Überlebenden gemacht. Und diese Jagd endet meistens mit dem Tod der Überlebenden und nicht mit einer Gefangennahme. Ein Katz und Maus Spiel nimmt seinen Lauf.


Die Geschichte wird wieder aus der Sicht von Shay, Kai und Callie erzählt. Diese Perspektivwechsel haben der Geschichte gut getan, da man so gebannt an der Geschichte hängen bleibt und wissen möchte, wie es nun mit der jeweiligen Person weitergehen wird.


Shay ist zerfressen von Schuldgefühlen, macht sie sich doch für die Ausbreitung der Seuche verantwortlich. Oft stellt sie sich selbst in Frage und zweifelt daran das Richtige zu tun. Mir hat Shay in diesem Buch noch besser gefallen als im ersten Teil der Trilogie und ich bin gespannt, was wir noch alles über sie erfahren werden.
Kai kann einfach nicht glauben, dass Shay ihn hat sitzen lassen. Dennoch setzt er alle Hebel in Bewegung um zu ihr zu gelangen. Ich habe seinen Mut und seine Willensstärke sehr bewundert. Zwar kennen sich Shay und Kai noch nicht sehr lange, dennoch ist das Band zwischen ihnen so stark, dass er kilometerweit reist um Shay zu finden.
Callie wurde für mich in diesem Buch zu einem Charakter den ich nicht wirklich verstehen konnte. Sie entscheidet sich für einen Weg und geht diesen ohne Rücksicht auf Verluste. Ich konnte diese Einstellung nicht verstehen und Callie wurde mir immer unsympathischer.

Was die Überraschungsmomente angeht, so hatte ich in Band 1 bemängelt, dass vieles vorhersehbar ist. Dies ist zwar auch der Fall in Band 2, zumindest konnte mich die Autorin dann doch an der ein oder anderen Stelle ein wenig überraschen. Was auf jeden Fall eine Verbesserung im Vergleich zu Band 1 ist.
Die Liebesgeschichte ist in „Manipuliert“ nur eine Randnotiz, da die Charaktere lange Zeit voneinander getrennt sind. Dies hat mich allerdings nicht weiter gestört.

Je mehr sich der Leser dem Ende nähert, desto spannender wird die Geschichte. Hat die Handlung für mich im Mittelteil etwas stagniert, fühlt es sich gegen Ende hin so an, als würde die Autorin einiges aufholen wollen. Es überschlagen sich die Ereignisse und einige Dinge taten mir in der Seele weh. Das Ende macht große Lust auf den Abschluss dieser Trilogie, auch wenn mir die Entwicklung nicht ganz so zusagt. Aber ich hoffe stark darauf, dass Teri Terry in Band 3 alles zu einem stimmigen Ende bringen wird.

Fazit:
„Manipuliert“ ist ein gut durchdachter Mittelband, der einige Fragen klärt, aber natürlich auch neue Fragen aufwirft. Der Mittelteil der Geschichte war für mich etwas lang gestreckt, aber gegen Ende hin wird man für diese Längen mit einem guten Showdown entschädigt. Zwar gibt es auch in diesem Band keinen großen Wow-Effekt, dennoch fühlte ich mich auch ohne diesen gut unterhalten.
4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 05.11.2020

Schwacher mittlerer Teil

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Die Bewertung fällt mir hier leider gar nicht mal so einfach. Der erste Teil war erfrischend und neu. Das Thema spannend, zu erleben wie die Erkrankung sich sehr schnell verbreitet und wie das Militär ...

Die Bewertung fällt mir hier leider gar nicht mal so einfach. Der erste Teil war erfrischend und neu. Das Thema spannend, zu erleben wie die Erkrankung sich sehr schnell verbreitet und wie das Militär drauf reagiert schon spannend zu lesen. Die Charaktere Kai, Shay und Callie sind nach wie vor Bestandteil der Geschichte.

Nachdem im ersten Teil Shay die Pandemie überlebt hat und nun als Überlebende gilt und Kai als Immuner geht die Geschichte da weiter wo sie im ersten endete. Auf der Flucht vor dem Militär ist Kai mit Callie unterwegs und Shay glaubt sie ist die Überträgerin der Erkrankung und stellt sich zum Anfang des Buches freiwillig. Für Kai ein Schock, der versucht sie wieder zu finden.

Da beide nun unterschiedliche Wege haben, werden viele Charaktere neu hinzukommen. Kai ist mit Callie und einer Gruppe von Leuten unterwegs auf der Suche nach Shay und Dr.1. Shay muss sich derweilen zum Anfang des Buches einer Menge Experimente unterziehen zusammen mit anderen Überlebenden. Doch die Einrichtung soll nicht lange ihr neues Zuhause sein.

Beide haben wichtige Erzählstränge, welche zum Ende hin zusammenlaufen. Wir lernen wichtige neue Charaktere kennen, erleben die Ausbreitung der Krankheit und durch die Recherche von Shay erfahren wir nach und nach wie die Story mit der Antimaterie funktioniert. Die Überlebenden entwickeln derweilen immer mehr besondere Fähigkeiten, welche der Geschichte eine gewissen Spannung mitgibt.

Die Kapitel sind wie immer sehr übersichtlich in ihrer Länge und angenehm im Wechsel aus der Sicht der drei Charaktere geschrieben. Leider hat der Mittelteil seine Länge. Viele Geschehnisse wiederholen sich und sind teilweise nicht von Nöten. Man merkt als Leser recht schnell wo die Manipulation stattfindet und wundert sich über die Dummheit von Shay. Callie wirkt einfach nur dumm und unsympathisch wie eine wichtige Wahrheit im Buch ans Licht kommt.

Man hätte die Geschichte im Ganzen auch kürzer halten können, aber dann wäre kein ganzes Buch bei rumgekommen und es wäre nun mal keine Trilogie. Für mich wurden zwar auf der einen Seite Fragen beantwortet auf der anderen Seite aber nun auch viele neue aufgeworfen. Ich werde den dritten Teil lesen und hoffe das sich dieser wieder zur Bestform wie im ersten Teil entwickeln wird.

Veröffentlicht am 22.03.2018

Ein klassischer Mittelteil

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Es gibt Autoren, die wissen ganz genau, wie sie ihre Leser ab der ersten Zeile begeistern. Egal ob Einzelband oder Trilogie – Teri Terry ist für mich so eine Autorin. Sie schafft es immer wieder aufs Neue ...

Es gibt Autoren, die wissen ganz genau, wie sie ihre Leser ab der ersten Zeile begeistern. Egal ob Einzelband oder Trilogie – Teri Terry ist für mich so eine Autorin. Sie schafft es immer wieder aufs Neue eine spannende und kluge Handlung zu stricken und sie mit Charakteren zu bestücken, die alles andere als eindimensional sind. Mit dem Thema von „Infiziert“ - dem ersten Band ihrer „Dark Matter“ - Trilogie hat sie mich völlig für sich einnehmen können, denn diese Thematik lässt sich hervorragend ins Hier und Jetzt übertragen: In „Infiziert“ bedroht eine Epidemie, die sich von Haus zu Haus, von Stadt zu Stadt und bis über die Landesgrenzen schleicht, die Bewohner Großbritanniens. Der Ursprung dieser Katastrophe liegt für die meisten Betroffenen jedoch im Verborgenen. Teri Terry nimmt ihre Leser von der ersten Sekunde des Ausbruchs mit und entführt sie in eine beachtliche Handlung. Auch wenn es für mich als Leser sehr faszinierend war mitzuerleben, wie ein vermeintlicher Erreger von Mensch zu Mensch getragen wird und katastrophale Zustände zur Folge hatte, gab es zum Ende dieses ersten Bandes einige ernüchternde Momente, weil vieles in der Handlung vorhersehbar und etwas überzogen war. Dennoch wollte ich unbedingt wissen, wie es den literarischen Helden aus dieser Geschichte ergeht.


In „Manipuliert“ dem zweiten Band aus der Feder von Teri Terry geht es vor allem um eine Frage: Wie lebt man mit der Schuld, dass alle Menschen, denen man nahe sein möchte, weil man sie liebt, sterben? Shay ist sich sicher, dass sie zu dem Ursprung des Ausbruchs gehört und sie überträgt. Kämpferisch sucht sie nach einer Lösung die Seuche aufzuhalten und isoliert sich. Doch die Seuche breitet sich weiter aus und über die Grenzen des Landes hinaus entbrennt eine Hetzjagd auf die Überlebenden. Die wahren Verursacher der Katastrophe bleiben jedoch für die meisten im Verborgenen.

Terrys altbekannte Charaktere haben mit der Einführung neuer Figuren etwas an Glanz und Vielseitigkeit verloren. Besonders Kai, der zunehmend hin- und hergerissen wirkt und sich genau wie die Handlung im Kreis dreht. Die neuen Protagonisten muten an, als hätte sie Teri Terry mit Gewalt in dieses Szenario gepresst, damit sie einen Kontrast zu allen anderen bieten.

Sehr gelungen fand ich die Beschreibungen zur Isolierung von Shay. Im ersten Band ließ die Autorin noch alle literarischen Figuren abwechselnd aus ihrer Sichtweise berichten. Mit Shays zunehmender Isolierung verschwinden auch ihre Schilderungen, um später mit einem Paukenschlag wieder aufzutauchen.

Gelungen war auch der wissenschaftliche Teil der Geschichte. Teri Terry erklärt viele für die Handlung wichtige Aspekte aus der Quantenphysik, sodass auch ein völlig ahnungsloser Leser wie ich es versteht.

Trotz der großartigen Thematik und einer meist rasanten Handlung ist „Manipuliert“ in meinen Augen dann doch ein klassischer Mittelteil, der lediglich dazu dient, viele Seiten mit oft belanglosen Taten der literarischen Helden zu füllen. Der erste gelesene Teil wies schon einige Längen auf, aber mit dem Folgeband wurde mein Durchhaltevermögen auf eine größere Probe gestellt. Ich hatte stets das Gefühl, mit der Handlung im Kreis zu laufen, ohne voranzukommen. Die literarischen Figuren sind durchgehend auf der Suche nach dem, was eigentlich offensichtlich ist und jeder Leser längst weiß. Dieser Aspekt war einfach sehr ermüdend.
Ich fieberte irgendwann nur noch dem Ende entgegen und vergaß dabei, dass dieser Teil nicht der letzte sein wird. Die Handlung wirkte für mich so, als wäre kein Stoff mehr für den finalen Band vorhanden. Jedoch hatte ich die Tricks der Autorin nicht bedacht. Teri Terry stampfte zu guter Letzt noch einen fiesen Cliffhanger aus dem Boden, der mir wieder verdeutlicht hat, dass die Geschichte noch kein Ende gefunden hat.

Etwas unschlüssig bin ich mir noch, ob ich diese Reihe wirklich weiterlesen möchte. Kommt Zeit, kommt Rat, denn unmittelbar nach dem Ende von „Manipuliert“ tendiere ich zu einem Nein.

www.kathrineverdeen.blogspot.de