Cover-Bild Der Meister
Band 2 der Reihe "Rizzoli-&-Isles-Serie"
(8)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 20.11.2017
  • ISBN: 9783734105876
Tess Gerritsen

Der Meister

Thriller
Andreas Jäger (Übersetzer)

Der zweite Fall für Rizzoli & Isles - von Weltklasseautorin Tess Gerritsen!

Detective Jane Rizzoli wird zu einem Tatort in einem reichen Bostoner Vorort gerufen. Der Arzt Richard Yeager wurde in seinem eigenen Haus grausam ermordet, von seiner jungen Frau Gail fehlt zunächst jede Spur. Als man kurz darauf auch ihre Leiche in einem Waldstück findet, werden böse Erinnerungen in Jane wach: Die Fälle ähneln einer Mordserie, in der Jane ein Jahr zuvor ermittelt hat. Der Täter von damals sitzt im Gefängnis, doch die neuen Morde tragen eindeutig seine Handschrift …

Rizzoli & Isles – die Bestsellerserie im Überblick!
Band 1: Die Chirurgin
Band 2: Der Meister
Band 3: Todsünde
Band 4: Schwesternmord
Band 5: Scheintod
Band 6: Blutmale
Band 7: Grabkammer
Band 8: Totengrund
Band 9: Grabesstille
Band 10: Abendruh
Band 11: Der Schneeleopard
Band 12: Blutzeuge

Alle Bände sind eigenständige Fälle und können unabhängig voneinander gelesen werden.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2023

✎ Tess Gerritsen - Rizzoli & Isles 2 der Meister

0

Das zweite Buch der Rizzoli-und-Isles-Reihe hat mich ein wenig enttäuscht.. Ich hatte teilweise das Gefühl, das erste Buch nochmal zu lesen, da man eigentlich wusste, worum und um wen es geht.
Es war nicht ...

Das zweite Buch der Rizzoli-und-Isles-Reihe hat mich ein wenig enttäuscht.. Ich hatte teilweise das Gefühl, das erste Buch nochmal zu lesen, da man eigentlich wusste, worum und um wen es geht.
Es war nicht ganz so spannend, wie sein Vorgänger, aber auf alle Fälle lesenswert!

©2013 Mademoiselle Cake

Veröffentlicht am 24.01.2018

Authentische Beschreibungen, doch fehlende Spannung

0

Als Polizistin hatte sie sich immer in der Rolle der Kämpferin gesehen, der Jägerin. Nie hatte sie sich vorstellen können, einmal selbst das Opfer zu sein. Aber jetzt musste sie feststellen, dass sie sich ...

Als Polizistin hatte sie sich immer in der Rolle der Kämpferin gesehen, der Jägerin. Nie hatte sie sich vorstellen können, einmal selbst das Opfer zu sein. Aber jetzt musste sie feststellen, dass sie sich genau wie ein Opfer verhielt, ängstlich und misstrauisch wie ein Kaninchen, das wartet, bis die Luft rein ist, ehe es sich aus dem sicheren Bau wagt. Sie, die immer so furchtlos gewesen war, sah sich jetzt gezwungen, nervöse Blicke in alle Richtungen zu werfen, bevor sie aus dem Wagen stieg. Sie, die Türen eingetreten hatte, die immer ganz vorne dabei gewesen war, wenn die Cops die Wohnung eines Tatverdächtigen gestürmt hatten, erblickte jetzt im Rückspiegel das bleiche Gesicht, die gehetzten Augen einer Frau, die sie kaum wiedererkennte. Keine Eroberin, sondern ein Opfer. Eine Frau, die sie verachtete.
"Der Meister" von Tess Gerritsen
[S. 321 f.]

Inhalt:
Ein neuer Sommer in Boston, ein sicherer Sommer, denn der Chirurg wurde gefasst und sitzt hinter Gittern. Doch Jane Rizzoli fühlt sich nicht im Geringsten sicher. Täglich kämpft sie gegen die Dämonen und Geister ihrer Vergangenheit und versucht zu vergessen, was ihr letzter Fall ihr abverlangt hat. Dies wird ihr jedoch nicht gerade einfach gemacht, als ein neuer Killer auf der Bildfläche erscheint, der die Vorgehensweise des Chirurgen zu imitieren versucht. Jane Rizzoli übernimmt aufgrund ihres Vorwissens die Leitung in dem Fall, nichts ahnend, dass sie sich erneut auf das gefährliche und mörderische Spiel eines Psychopathen einlässt, der einen langjährigen und grausamen Plan bereithält. Einen Plan, indem Jane die Hauptrolle spielen soll.

Meinung:
Mit Sebastian Fitzek, Simon Beckett und Cody McFadyen, drei sehr unterschiedlichen, aber gleichsam genialen Thrillerautoren, habe ich meine Liebe zum Genre entdeckt. Mit Karin Slaughter und Karen Rose, habe ich diese Liebe geschürt. Seitdem bin ich auf ständiger Suche nach ähnlichen Autoren, nach ähnlichen Geschichten, die es vermögen mich sofort in ihren Bann zu ziehen, denn nicht alle Thriller wecken die gleiche Begierde in mir. Für mich das Wichtigste: Die Charaktere. Sie sind das Herz einer jeden Geschichte und auch in diesem Genre, sind sie für mich wichtiger, als die Handlung selbst. Dabei müssen sie ein ganz bestimmtes Kriterium erfüllen - sie müssen einzigartig sein. Nicht diese Nullachtfünfzehn-Ermittler, mit dickem Bierbauch, einer gescheiterten Beziehung, Alkoholfahne und im Einsiedlermodus. Sie müssen mich begeistern, durch eine Fähigkeit oder einen Charakterzug - und genau dies, ist Tess Gerritsen mit ihrer Rizzoli und Isles - Reihe gelungen, weshalb sie sich nun in meinen Thriller-Olymp einreihen darf.

Die Werke von Tess Gerritsen - früher Internistin, nun Bestsellerautorin - zeichnen sich besonders durch fundiertes Hintergrundwissen im Hinblick auf den menschlichen Körper aus. So werden Leichenfunde, Autopsien und Einblicke in die Vorgehensweise des Täters nicht nur sehr ausführlich von der Autorin geschildert, sondern ebenso authentisch. Den ein oder anderen Leser wird diese Ausführlich- und Genauigkeit eventuell im Verlauf des Werkes zermürben, andere Leser hingegen, so wie mich, werden von diesen Szenen fasziniert werden, denn gerade sie, ebenso wie die Figuren, bilden das Herzstück von "Der Meister".

Waren die Charaktere in "Die Chirurgin" nur schemenhaft gezeichnet, so bekommen sie in seinem Nachfolger nun ein Gesicht und Tiefe. Jane Rizzoli ist ein starker Charakter. In einem Männerjob, in welchen eine Frau stetig unter Beobachtung steht und sich beweisen muss, kämpft die Polizistin täglich um Anerkennung. Doch im Grunde hält Jane seit den Ereignissen mit dem Chirurgen lediglich eine Fassade aufrecht, eine Fassade für ihre Kollegen, eine Fassade für sich selbst. So bestreitet sie Tag um Tag - im Job eine harte Frau, zu Hause ein Opfer ihrer Erinnerungen. In "Der Meister" arbeitet Tess Gerritsen auf sehr einfühlsame, aber auch eingängige Weise die Gefühlswelt der Protagonistin heraus und legt so den Grundstein für die nachfolgende - mittlerweile elfbändige - Buchreihe. Im Gegensatz zum ersten Band, wird Janes Persönlichkeit und ihr Leben ausgearbeitet und dem Leser nahe gebracht. So lernt man nicht nur ihre ziemlich verrückte und gleichsam verkorkste Familie kennen, sondern erhascht zusätzlich einen Blick auf ihr Liebesleben. Besonders in einer Thrillerreihe, die sich stetig um die gleichen Figuren dreht, ein für mich unabdingbarer Punkt, der im erste Band gefehlt hat, nun aber gekonnt von der Autorin aufgenommen wird. Die Rizzoli und Isles - Reihe funktioniert gerade deshalb so gut, weil sie zwei starke, gleichsam verletzliche Frauen in den Fokus rückt, die durch ihren individuellen und spannenden Hintergrund die Handlung, die Killerjagd bereichern. Umso besser, dass im zweiten Band nun auch endlich Maura Isles ihren Auftritt feiert. Zwar erhaschen wir nur einen kurzen Blick auf sie, weil sie hier lediglich zum Nebencast gehört, trotzdem schafft es Frau Gerritsen die Neugier auf die Frau, die sich in der Welt der Toten wie zu Hause fühlt, zu schüren.

Authentizität gelungen, Charaktere überzeugend, Handlung an sich hingegen ausbaufähig, so lässt sich dieser zweite Band sehr gut charakterisieren. Die Autorin hat sich mit "Der Meister" an einer Fortsetzung der Handlung von "Die Chirurgin" versucht und den Handlungsstrang dabei in zu viele Richtungen gelenkt. Hauptgegenstand des Werkes ist der Mörder aus dem ersten Werk und die Auswirkungen seines Handelns auf die Gegenwart. Zusätzlich führt Gerritsen jedoch noch einen weiteren Täter in die Handlung ein, der sich der Vorgehensweise des Chirurgen bedient und Rizzoli damit verunsichert. Mich stört es dabei nicht, dass es zwei parallele Handlungsstränge an sich gibt, mich stört es vielmehr, dass sich die Autorin auf einen fokussiert und den anderen dabei völlig aus den Augen verliert. So sind die, von mir so geliebten Kapitel aus der Sicht des Mörders, nur aus der Sicht des Chirurgen geschildert, der neue Killer, bekannt unter dem Namen der Dominator, bleibt durchweg blass und unbedeutend, obwohl er ein ebenso wichtiger Teil dieses Werkes darstellt. Dadurch kann sich das volle Potenzial der eigentlichen Buchidee, leider erst auf den ca. letzten 50 Seiten vollkommen entwickeln.

Fazit:
"Für Mimosen ungeeignet", sagt der Spiegel. Jedoch stellt sich für mich hier die Frage, in welcher Hinsicht? Wenn man von den authentischen Beschreibungen und Analysen der Leichen ausgeht, die Gerritsen auf beeindruckende Weise auf die Seiten zaubert, dann kann ich dem definitiv zustimmen. Wenn jedoch auf die Täter und den mit ihnen verbundenen Spannungsverlauf angespielt werden soll, kann ich dem für "Der Meister" leider nicht zusagen. Denn gerade handlungstechnisch, schöpft die Autorin ihr Potenzial in diesem Band leider nicht aus. Ein verborgenes Herzstück dieses Buches hingegen, bilden die Charaktere und ihre Entwicklung. Kurz und knapp: Wer auf der Suche nach einer Thrillerreihe ist, die durch ihre Figuren bannt, für den ist dieses Werk ein wichtiges Puzzleteil der Rizzoli und Isles - Reihe. Wer jedoch mehr an einer reißerischen Story interessiert ist, sollte diesen Thriller vielleicht lieber überspringen.

Veröffentlicht am 25.05.2018

Der Meister

0

Band 2 der „Rizzoli und Isles“ – Reihe.

Jane hat immer noch mit ihren Erinnerungen an den Chirurgen zu kämpfen, auch wenn sie es nicht eingestehen will. Außerdem will sie auch allen beweisen, das sie ...

Band 2 der „Rizzoli und Isles“ – Reihe.

Jane hat immer noch mit ihren Erinnerungen an den Chirurgen zu kämpfen, auch wenn sie es nicht eingestehen will. Außerdem will sie auch allen beweisen, das sie als Frau beste Arbeit leisten kann. Man kann sagen, das ihr Verhalten vom ersten Band hier eins zu eins reinkopiert wurde. Es wiederholte sich einfach alles. Ihr erster Fall ist ein Mann, der aus einem Flugzeug gefallen ist und danach dreht sich fast alles nur noch um einen anderen Fall, der eine große Ähnlichkeit zu den Taten des Chirurgen hat…
Jane hat mich leider, wie auch schon im ersten Band, zu Tode genervt mit ihrem Verhalten und das sie am Ende mit Dean in die Kiste springt, war auch von Beginn an klar. Ich werde wohl einfach nicht mit ihr warm. Zumindest bis jetzt.

Isle kommt hier endlich mal zu Einsatz, auch wenn sie nur eine kleine Randrolle hat. Ich freue mich schon, wenn sie mehr Raum für ihren Charakter und deren Entwicklung bekommt. Auch Frost ist wieder mit von der Partie und eine Stütze für Jane, denn auch ihm ist der FBI-Mann ein Dorn im Auge.
Als neuer Charakter kommt Kosack ins Spiel, der zwar sehr sympathisch ist, aber nicht immer auf seinem Übergewicht und das Verhältnis zu seiner Frau jammern sollte. Außerdem kommt der FBI-Mann Dean für eine kurze Episode nach Bosten, aber er kann Moore aus dem ersten Band als „fieser“ Kollege nicht ersetzen. Von dem fehlt hier fast jede Spur – aber zwei Miniauftritte hat er dennoch – aber er fehlte halt als aktiver Charakter innerhalb der Ermittlungen.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Jane und dem Täter, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Für mich ist „Der Meister“ einfach nur ein schlechter Abklatsch von „Die Chirurgin“, denn die Geschichte ähnelt sich stark und es gibt ständig Verweise auf den ersten Band, sodass die Geschichte gefühlt völlig unnötig ist. Aber Jane muss natürlich die Chance für „Rache“ bekommen, einen anderen Grund hat diese Geschichte für mich nicht.
Isles und Kosack haben die Geschichte etwas aufgelockert, konnten sie aber nicht retten.

?? Sterne