Cover-Bild Mörderische Wahrheiten (Ein Carlotta-Fiore-Krimi 2)
Band 2 der Reihe "Ein Carlotta-Fiore-Krimi"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 07.04.2017
  • ISBN: 9783548613710
Theresa Prammer

Mörderische Wahrheiten (Ein Carlotta-Fiore-Krimi 2)

Kriminalroman

Der jugendliche Tote trägt ein gelbes T-Shirt. Seine Fingernägel wurden sorgfältig lackiert. Die Wiener Polizei sucht Hilfe bei Carlotta Fiore, deren Familie vor Jahren in die Ermittlungen bei einer ähnlichen Mordserie verwickelt war. Carlotta ist Kaufhausdetektivin, trockene Alkoholikerin und gescheiterte Opernsängerin. Sie weiß nur zu gut, was eine unglückliche Kindheit alles anrichten kann. Um ihre eigene Familie zu schützen, stürzt sie sich auf die nie geklärten Fragen des alten Falls. Ein riskantes Vorgehen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2021

Wien-Krimi der ungewöhnlichen Art

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Junge, hoffnungsfreudige Menschen, die in Serie ermordet werden. Ein sehr emotional angelegtes Ermittlerteam, bei dem der persönliche Ansatz im Vordergrund steht: allen voran Carlotta Fiore, offiziell ...

Junge, hoffnungsfreudige Menschen, die in Serie ermordet werden. Ein sehr emotional angelegtes Ermittlerteam, bei dem der persönliche Ansatz im Vordergrund steht: allen voran Carlotta Fiore, offiziell die Tochter der berühmten, leider bereits verstorbenen Opernsängerin Maria Fiore. Außerdem Hannes, mit dem sie einen gemeinsamen Sohn hat und der erfahrene Konrad Fürst, gerade aus langem Koma erwacht. Auch er steht in sehr besonderer Beziehung zu Carlotta.

Auf der anderen Seite Alfred Riedel als Täter, der schon viel Sünde auf sich geladen hat und dessen DNA bei den Opfern gefunden wird - auch er mit einer dichten familiären Struktur.

Die Autorin Theresa Prammer schreibt toll und mitreißend und hat ein sehr ungewöhnliches Konstrukt für ihren Krimi entwickelt. Ich bin begeistert, wenn auch (noch) ein wenig ahnungslos, denn ich kenne Band 1 (Wiener Totenlieder) nicht - noch nicht, müsste man sagen, denn das ist ein Zustand, den ich sofort zu ändern beabsichtige. Denn es ist alles andere als empfehlenswert, in den zweiten Band einzusteigen - zu viele Vorinformationen fehlen. Man kann sich zwar einiges zusammenreimen, anderes jedoch fehlt.

Für meinen Geschmack geriet die Geschichte der Opfer ein wenig in den Hintergrund. Das ist aber tatsächlich der einzige Kritikpunkt an einem sowohl sprachlich und stilistisch als auch inhaltlich insgesamt sehr runden und atmosphärischen Krimi. Sehr empfehlenswert, aber starten Sie bitte unbedingt mit Band 1!

Veröffentlicht am 21.04.2017

Lotta Fiore ist wieder da

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Endlich geht es weiter! Nach dem spannenden Ende von „Wiener Totenlieder“ wollte ich doch unbedingt wissen, wie es mit Lotta und Konrad weitergeht. Konrad hat überlebt, er war 18 Monate im Koma – und jetzt ...

Endlich geht es weiter! Nach dem spannenden Ende von „Wiener Totenlieder“ wollte ich doch unbedingt wissen, wie es mit Lotta und Konrad weitergeht. Konrad hat überlebt, er war 18 Monate im Koma – und jetzt ist er aufgewacht und hat Amnesie. Ungefähr zur selben Zeit wird ein junges Mädchen gefunden, ermordet und mit einem gelben T-Shirt und einer grauen Hose bekleidet und aufgetragenem pinkem Nagellack. Die Zurschaustellung erinnert an eine Mordserie vor 30 Jahren, aber der damalige Täter ist kurz zuvor im Gefängnis gestorben. Ausgerechnet Konrad hat damals in dem Fall ermittelt und Krump möchte ihn trotz seines angeschlagenen Zustands für die Ermittlung gewinnen…
Theresa Prammer ist auch mit ihrem zweiten Teil ein toller Kriminalroman gelungen. Die Suche nach dem Mörder gestaltet sich schwieriger als gedacht und der Leser rätselt mit Lotta mit. Die Auflösung ist überraschend, aber logisch nachvollziehbar. Es gibt ein Wiedersehen mit vielen Protagonisten aus dem ersten Teil und auch dieses Mal überzeugt die Autorin durch die liebevoll Gestaltung der Personen und der Ängste und Zweifel von Carlotta Fiore. Schade nur, dass das Buch viel zu schnell ausgelesen war. Obwohl ich noch nie in Wien war, ist mir die Stadt nun ein wenig bekannter geworden. Für Wienkenner ist es sicherlich noch schöner, die Schauplätze wieder zu erkennen.

Veröffentlicht am 11.04.2017

zwiespältig

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Das erste Buch mit Carlotta Fiora war für mich ein Lesehighlight im letzten Jahr. Bei diesem Folgeband ist es von Vorteil, das man die Vorgeschichte kennt. Denn auch das jetzige Geschehen ist eng verknüpft ...

Das erste Buch mit Carlotta Fiora war für mich ein Lesehighlight im letzten Jahr. Bei diesem Folgeband ist es von Vorteil, das man die Vorgeschichte kennt. Denn auch das jetzige Geschehen ist eng verknüpft mit Carlottas Vergangenheit ebenso wie mit Konrad Fürsts Ausstieg aus dem Polizeidienst, der verzweifelten Suche nach seiner verschwundenen Tochter und dem schweren Unfall am Ende des ersten Bandes, der zum Koma führte.

Obwohl ich das Buch mit Spannung gelesen habe, hat mir einiges nicht gefallen. Speziell Lottas Verhalten Hannes gegenüber war durchgängig unverständlich und Lotta hat wohl kaum die Sympathie der Leser auf ihrer Seite. Alles ist hektisch und chaotisch. Fast alle Figuren agieren überdreht. Ein Beispiel: Konrad ist nach anderthalbjährigem Koma mit Amnesie eigentlich ein Fall für die Reha. Und doch gibt es Situationen, in denen er, meist mit Lottas Mitwirken, körperlich und psychisch extrem geschwächt ist. Und trotzdem sausen beide los zum nächsten Tatort, Verdächtigen oder einem Hinweis nach und stürzen sich wieder in lebensgefährliche Abenteuer.

Da mir aber die Grundgeschichte um Carlotta Fiora und Konrad Fürst gut gefällt, freue ich mich, dass ich das neue Buch von Theresa Prammer schon da habe und gleich weiterlesen kann. Aber ich hoffe, dass mir nicht ganz so viel Chaos und Übertreibungen wie in diesem Buch begegnet.