Der Jugendbuch Roman „der Atem des Teufels“ wurde von Thomas Thiemeyer geschrieben und gehört zum Fantasy Genre. Es handelt sich dabei um den vierten Band der Serie „die Chroniken der Weltensucher“. Es ist nicht nötig die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen um das Buch zu verstehen. Wer jedoch mit dem ersten Buch anfangen möchte, dem teile ich hiermit sehr gerne mit das dieser den Titel „die Stadt der Regenfresser“ trägt. „Der Atem des Teufels“ ist am 01.06.2012 im Loewe Verlag erschienen und umfasst 464 Seiten. Wie alle Bücher der Reihe wurde auch dieses in der dritten Person Singular geschrieben.
Es gibt einen neuen Direktor an der Universität in Berlin und dieser bietet Carl Friedrich von Humboldt und seine Freunde darum ihm zu helfen. Er hat nämlich ein Hilfegesuch aus den Niederlanden erhalten, indem es um die Insel Java geht. Dort verschwinden seit einiger Zeit Menschen, junge wie alte, Frauen wie auch Männer spurlos und zurück bleibt nichts als verbrannte Erde. Die Bevölkerung erzählt von Nebel und von gehörnten Kreaturen die aus der Tiefe der Erde hochsteigen und so plötzlich verschwinden wie sie kamen. Ein interessanter Fall und natürlich nehmen die Weltensucher diesen gerne an, auch wenn ein Wissenschaftler, der ein Rivale von Carl Friedrich ist, sie begleiten soll. Denn er ist vor kurzem nach einer Begegnung mit dieser Kreatur geflohen.
Ich begleite die Hauptpersonen schon seit vier Büchern und somit sind mir diese ans Herz gewachsen und ich kann ihre Handlungen nachvollziehen. Carl Friedrich, welcher von sich selbst behauptet, dass er der uneheliche Sohn von Alexander Humboldt ist, ist der Anführer und sowohl intelligent wie auch sehr mutig. Seine Gefährtin, bei der ich immer noch nicht herausgefunden habe wie die Beziehung zwischen Carl Friedrich und ihr genau ist, Eliza, stammt aus Haiti und beherrscht sowohl die Kräuterkunde wie auch die Magie von dort. Oskar, der Sohn von Carl Friedrich, lebte lange auf der Straße, ist mutig, clever und für mich mein absoluter Lieblingscharakter. Charlotte, die Nichte von Carl Friedrich, ist ihrer Zeit weit voraus.
Die Nebencharaktere im Buch haben mir sehr gefallen. Auch wenn ich einen halben Punkt wegen Lena abziehe, diese ist mir sehr lange sehr auf die Nerven gegangen. Es war eine interessante Mischung aus guten wie auch aus bösen Charakteren und jenen die man nicht so leicht in eine Schublade stecken konnte. Vor allem hat mir hier Dimal gefallen, auch wenn er nur kurze Szenen hatte.
Der Schreibstil war genial, wie ich es von dem Autor kenne und deshalb hat sich das Buch flüssig lesen gelassen. Dennoch muss ich noch einen halben Stern abziehen, weil mir der Anfang zu lang war. Mir hat es einfach zu lange gedauert bis es endlich mit dem Abenteuer los ging. Die Beschreibungen von Java sind sehr gut gelungen und haben bei mir teilweise Erinnerungen hervorgefunden, weil ich vor kurzem dort war. Auch die Beschreibungen aus der Unterwelt sind dem Autor sehr gut gelungen, auch dort konnte ich mir alles bildhaft vorstellen. Die Fantasie ist sehr gut in die Geschichte eingewoben, wie es dazu kam und wie es aussieht. Auch wenn ich schnell wusste um was es ging, störte mich das nicht. Denn für mich war das Buch interessant und sehr spannend, vor allem ab der Mitte bis zum Ende hielt sich für mich die Spannung konstant an. Übrigens fand ich in der Unterwelt die Beschreibungen der Tiere faszinierend und mir hat sehr gefallen, dass die Fantasie in die Geschichte der Insel Java eingebunden wurde und dies für mich auf eine logische Art und Weise.
Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter, jedoch würde ich vorschlagen diese in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Unter anderem versteht man dann wieso es kein Problem ist, dass sich Charlotte und Oskar lieben.