Cover-Bild Die rote Löwin
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inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 13.01.2017
  • ISBN: 9783404174768
Thomas Ziebula

Die rote Löwin

Historischer Roman
Anno 1205. Nach dem Tod ihrer Eltern sind Runja und ihr Bruder auf sich allein gestellt. In Magdeburg geraten sie in die Fänge des machthungrigen Domdekans Laurenz. Dieser sieht in Runja die einmalige Gelegenheit, seinen Rivalen Pirmin auszuschalten. Denn Runja hat verblüffende Ähnlichkeit mit dessen toter Frau. Während er ihren Bruder als Geisel hält, zwingt Laurenz Runja in den Orden der Vollstrecker, wo sie zur Mörderin ausgebildet wird. Doch das Schicksal will es, dass sie sich in Pirmin verliebt. Nun muss sie sich zwischen dem Leben ihres Bruders und dem ihres Geliebten entscheiden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2017

Sehr starke und rücksichtslose Protagonistin

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Dies ist mein erster historischer Roman des Autors. Ich hatte ihn bisher eher durch seine Fantasy Romane kennen und lieben gelernt. Umso gespannter war ich nun auf diesen Roman.
Wie auch in seinen mir ...

Dies ist mein erster historischer Roman des Autors. Ich hatte ihn bisher eher durch seine Fantasy Romane kennen und lieben gelernt. Umso gespannter war ich nun auf diesen Roman.
Wie auch in seinen mir bekannten Romanen, geht es ohne Umschweife sofort zur Sache. Keine lange Einführung oder Erklärungen. Die junge Protagonistin Runja wird schon auf den ersten Seiten als ungewöhnlich starke Frau präsentiert. Sie lässt sich nicht so schnell einschüchtern und kann sich wehren. Gleichzeitig kann sie Gefühl zeigen, dies merkt man schnell, wenn es um den Schutz ihres Bruders geht. Schon in den ersten Kapitel müssen die Geschwister schreckliches ertragen, nicht nur den Tod ihrer Eltern, sondern auch das sie die eigene Verwandtschaft im Stich lässt. Der Domdekan Laurenz wirkt auf sie wie ein Retter, aber er treibt sein eigenes intrigantes Spiel, was dazu führen wird, dass Runja vor der schwersten Entscheidung in ihrem Leben stehen wird.
Der Autor gibt selbst an, dass dies kein Roman für zarte Gemüter ist und er hat damit recht, es ist blutig und brutal. Und auch Runja entwickelt sich zu einer gewissenlosen Rachekämpferin, an deren blutigen Aktionen man hautnah teilnehmen darf. Das Buch liest sich gut und schnell. Das liegt meines Erachtens am guten Plot, die besonders zu Beginn wechselnden Handlungssträngen zwischen Runja und Laurenz und natürlich auch an den reichlichen Aktionszenen.
Für mich auf der Strecke geblieben sind dabei ein wenig die historischen Hintergründe, was ich eigentlich bei historischen Romanen oft am liebsten mag, da ich dadurch viel lernen kann. Und auch die charakterlichen Entwicklungen, denn wie sich Runja von einer behüteten Tochter in eine gewissenlose Rachemörderin verwandelt, ist meines Erachtens nur wenig reflektiert.
Dennoch es ist wirklich ein spannender Roman mit einer starken Protagonistin. Die actiongeladene Handlung sorgte dafür, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Veröffentlicht am 04.02.2017

Nie hat mich ein Roman mehr aufgewühlt

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Inhalt:


Im Jahre 1205:Runja und ihr Bruder Waldemar sind nach dem Tod ihrer Eltern gezwungen nach Magdeburg zu gehen. Dort geraten sie sehr schnell in die Fängen des machthungrigen Domdekans Laurenz. ...

Inhalt:


Im Jahre 1205:Runja und ihr Bruder Waldemar sind nach dem Tod ihrer Eltern gezwungen nach Magdeburg zu gehen. Dort geraten sie sehr schnell in die Fängen des machthungrigen Domdekans Laurenz. Er sieht in ihr die perfekte Besetzung für einen Mordanschlag an seinen Rivalen Pirmin. Doch Runja verliebt sich ihn den jungen smarten Herrn und ahnt noch nicht, dass dies schwerwiegende Folgen nach sich ziehen wird. Denn schon bald soll sie sich zwischen dem Leben ihres Bruders oder dem ihres Geliebten entscheiden.




Meine Meinung:


Ich habe ja schon einige historische Romane gelesen, aber die handelten dann doch vorwiegend um Liebe oder geschichtliche Aspekte. Daher war ich schon zu Anfang an sehr erstaunt über die brutale Darstellung des Bösen in diesem Werk. Gleich zu Beginn werden die Eltern von Runja und Waldemar äußerst grausam ermordert. Und so zieht sich das Morden durch den gesamten Roman. Man kann förmlich das Zittern, die unvorstellbar große Angst und die schlimmen Schmerzen spüren, die den Opfern zugefügt werden. Dass Runja Rache schwört und sich von nichts und niemanden davon abbringen lässt, schockt zunächst. Auch die exakte Beschreibung der zu Tode kommenden Personen und die Widerwärtigkeit der Ausübungen dessen lassen einem so richtig tief entrüsten und erschaudern. Für zarte Gemüter würde ich daher von "Die rote Löwin" abraten.


Der Schreibstil trägt in der Tat dazu bei, dass man sich die Szenen der Morde oder auch der Liebeskunst bildlich vorstellen kann. Das mag auf der einen Seite natürlich umso authentischer , auf der anderen Seite aber auch ziemlich abschreckend wirken.


Gerade wenn ein kleiner Junge fast schon zu Tode gefoltert wird, ihm die Knochen so zerbrochen werden, dass sich die Beine schon gedreht haben, dann frage ich mich, was kann noch gruseliger sein, was noch brutaler? Horror wollte ich eigentlich nicht lesen, aber stellenweise kam ich mir vor, als handelte sich dieses Buch um ein ganz anderes Genre.


Dies sind für mich Aspekte, weswegen ich überlegen musste, wie ich das Werk aus der Feder von "Thomas Ziebula" bewerten solle. Natürlich ging die Story rasant voran, es geschah immer etwas, man hat sich nie gelangweilt und kam schnell durch alle Seiten. Auch immer im Zwiespalt darüber, ob man Runja nun sympathisch, abartig oder sogar als wahre Mörderin bezeichnen sollte; meine Gedanken darüber ließen mich nie ruhen. Auch die Unverständlichkeit gegenüber diesem herrschsüchtigen, perversen und ungeliebten Domdekans und seines Handelns bekam meine vollste Aufmerksamkeit. In dieser Hinsicht hat der Roman tatsächlich das bewirkt, was er bewirken wollte. Man schließt das Buch und denkt immer noch darüber nach. Man schließt das Buch und wird sich sicher in einigen Monaten, wenn nicht sogar Jahren an die vielen schlimmen Szenen erinnern können. Das passiert bei der Menge an Büchern, die man liest, eher selten.




Fazit:


Obwohl die Handlungen, die Protagonisten teilweise ziemlich brutal beschrieben wurden und sogar für mich stellenweise eklig erschienen, war dies ein interessanter Aspekt und neuartiger Teil des Genres, den ich zumindest bisher gelesen habe. Der Schreibstil verführt einem schnell durch die Seiten zu fliegen und es kommt niemals Langeweile auf. Runja und Waldemar sind es allemal wert wahr genommen zu werden und wer nicht vor großer Grausamkeit zurückschreckt, dem kann ich die "Die rote Löwin" nur ans Herz legen.


Da ich mir ein anderes Ende und auch eine andere Wendung des Buches gewünscht hätte und ich ein ums andere Mal mit mir hadern musste, ziehe ich einen Stern an der Bewertung ab. Aber das ist rein eine Geschmackssache und stellt nicht unbedingt dar, dass der Autor nicht ein tolles Werk geschaffen hat. Ich vergebe gerne und gute


4 Sterne !

Veröffentlicht am 22.08.2018

Spannend und packend, für mich aber schlicht zu viel Erotik in einem Nicht-Erotik-Roman

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Normalerweise lese ich keine historischen Romane – nicht aus dem Grund, dass ich sie nicht mag, sondern eher, weil ich immer wieder lieber zu anderen Genres greife. Somit bin ich ein Neuling in diesem ...

Normalerweise lese ich keine historischen Romane – nicht aus dem Grund, dass ich sie nicht mag, sondern eher, weil ich immer wieder lieber zu anderen Genres greife. Somit bin ich ein Neuling in diesem Genre.


Doch wie komme ich zu diesem Buch? Ich kenne den Autor Thomas Ziebula von seiner High-Fantasy-Reihe „Kalypto“, die er unter seinem Pseudonym Tom Jacuba veröffentlicht hat. Er sagte mir, „Die rote Löwin“ sei, was den Stil und den Actionanteil angeht, ähnlich wie „Kalypto“ geschrieben und somit wagte ich den Versuch. Außerdem hat das Cover mich ein wenig in dieser Entscheidung bestärkt: Obwohl ich kein Freund von Gesichter auf Covern bin, sprach es mich sehr an. Es wirkt düster, gefährlich und geheimnisvoll und vermittelte somit all das, was ich in diesem Buch letztendlich auch vorgefunden habe.

„Die rote Löwin“ ist nichts für schwache Nerven – es geht dort zum Teil sehr brutal zu. Die Kämpfe, Schlachten und Hinrichtungen werden in all ihrer Brutalität dargestellt und erzeugen eine beängstigende Stimmung. Ein Lob an dieser Stelle an den Autor, der diese Stellen so überzeugend und authentisch vermitteln konnte.

Obwohl ein Zeitraum von etwa drei Jahren mit der Geschichte abgedeckt wird, hatte ich nicht das Gefühl, dass das Buch zu sehr in die Länge gezogen wurde. An manchen Stellen war die Handlung gemächlicher, an anderen preschte sie voran, doch in meinen Augen genau im richtigen Maß.
Die Geschichte um Runja ist sehr spannend zu lesen und hat mir sehr gut gefallen. Ihre Beweggründe und Gefühle konnte ich gut nachempfinden – als Protagonistin ist sie sehr gut ausgearbeitet und sehr vielfältig.

Dass ich dem Buch aber keine volle Punktzahl gebe hat mit einem anderen Grund zu tun: Die vielen sexuellen Szenen in dem Buch. Ich verstehe ja, dass „Die rote Löwin“ ein Roman für ein erwachsenes Publikum ist, doch die Menge an sexuellen Szenen war mir persönlich schlicht zu viel. Besonders gestört hat mich die unnötige Detaildichte dieser Szenen – würde ich einen Erotikroman lesen wollen, hätte ich zu solch einem gegriffen. Schade um das Buch – es wäre nämlich auf jeden Fall auch ohne diesen Inhalt ausgekommen, ohne dass die Authentizität oder die Handlung darunter gelitten hätte.


FAZIT

„Die rote Löwin“ lässt mich zwiegespalten zurück: Einerseits hat mir die Handlung und die Protagonistin sehr gut gefallen und ist die 5 Sterne allemal wert. Andererseits war das Übermaß an sexuellen Handlungen und ihren Details für mich zu viel. Deshalb bekommt das Buch von mir eine Bewertung von 3,5 Sternen und nur eine bedingte Empfehlung.

Veröffentlicht am 08.02.2018

mittelmäßig da einiges Durcheinander

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Anno 1205. Nach dem Tod ihrer Eltern sind Runja und ihr Bruder auf sich allein gestellt. In Magdeburg geraten sie in die Fänge des machthungrigen Domdekans Laurenz. Dieser sieht in Runja die einmalige ...

Anno 1205. Nach dem Tod ihrer Eltern sind Runja und ihr Bruder auf sich allein gestellt. In Magdeburg geraten sie in die Fänge des machthungrigen Domdekans Laurenz. Dieser sieht in Runja die einmalige Gelegenheit, seinen Rivalen Pirmin auszuschalten. Denn Runja hat verblüffende Ähnlichkeit mit dessen toter Frau. Während er ihren Bruder als Geisel hält, zwingt Laurenz Runja in den Orden der Vollstrecker, wo sie zur Mörderin ausgebildet wird. Doch das Schicksal will es, dass sie sich in Pirmin verliebt. Nun muss sie sich zwischen dem Leben ihres Bruders und dem ihres Geliebten entscheiden.

Die Buchbeschreibung liest sich interessant und spannend, so das ich mich auf dieses Buch gefreut habe und dann wurde ich etwas enttäuscht. Denn sehr detailreich werden Überfall, Vergewaltigung, Mord und Folter beschrieben nicht so mein Ding nachdem ich diese Stellen im Anfang nur mit einem Auge gelesen habe, musste ich sie noch mal lesen, denn ich konnte das Geschehen nicht ganz verstehen, hat aber nicht viel geholfen. So geht es im ganzen Text weiter, das Wissen um geschichtliche Hintergründe wird vorrausgesetzt und Taten finden eher willkürlich statt. Erklärungen warum sich dieser oder jener so verhalten hat tauchen irgendwann zusammenhanglos auf. Die einzelnen Figuren bleiben bis auf die Titelheldin eher farblos selbst der Domdekan der mehrere Verbrechen begeht ist eher langweilig.

Veröffentlicht am 25.07.2017

Konnte mich nicht packen

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Rezension zu dem Buch „Die Rote Löwin“ von Thomas Ziebula

Buchdetails
Erscheinungsdatum Erstausgabe : 13.01.2017
Aktuelle Ausgabe : 13.01.2017
Verlag : Bastei Lübbe
ISBN: 9783404174768
Flexibler ...

Rezension zu dem Buch „Die Rote Löwin“ von Thomas Ziebula

Buchdetails
Erscheinungsdatum Erstausgabe : 13.01.2017
Aktuelle Ausgabe : 13.01.2017
Verlag : Bastei Lübbe
ISBN: 9783404174768
Flexibler Einband 368 Seiten
Sprache: Deutsch


Zum Inhalt:
Anno 1205. Nach dem Tod ihrer Eltern sind Runja und ihr Bruder auf sich allein gestellt. In Magdeburg geraten sie in die Fänge des machthungrigen Domdekans Laurenz. Dieser sieht in Runja die einmalige Gelegenheit, seinen Rivalen Pirmin auszuschalten. Denn Runja hat verblüffende Ähnlichkeit mit dessen toter Frau. Während er ihren Bruder als Geisel hält, zwingt Laurenz Runja in den Orden der Vollstrecker, wo sie zur Mörderin ausgebildet wird. Doch das Schicksal will es, dass sie sich in Pirmin verliebt. Nun muss sie sich zwischen dem Leben ihres Bruders und dem ihres Geliebten entscheiden.
Quelle: Klappentext


Meine Meinung:
Das Cover ist sehr unheimlich gestaltet und macht einen sehr neugierig. Mich hat es gleich angesprochen.
Das Buch hat mir teilweise ganz gut gefallen. Der Schreibstil passt perfekt zu der vom Autor geschaffenen Welt. Er liest sich angenehm flüssig.
Die Handlung fand ich gut gelungen. Sie war weder vorhersehbar noch langweilig. Der Autor überraschte immer wieder mit neuen Wendungen in der Geschichte. Die Handlungsstränge lassen sich nach vollziehen. Was mir allerdings überhaupt nicht gefallen hat war die Brutalität im Buch. Ich fand das völlig unnötig und frag mich ehrlich gesagt warum der Autor so etwas mit einfließen lassen muss.
Die Charaktere sind gut gewählt und wirken sehr authentisch. Dennoch hatte ich zunächst Probleme mich mit den Charakteren anzufreunden. Es war wie eine Antipathie, die sich dann im Verlauf des Buches legte.

Mein Fazit:
Es hat mich gut unterhalten, konnte mich aber nicht packen. Ich vergebe 3 von 5 Sternen