Cover und Titel vielversprechend - Inhalt kann leider nicht mithalten
Das orange-rotfarbene Auge im Vordergrund des Covers blickt einen tief an, der Titel „Das Morpheus Gen“ sticht ins Auge und spätestens beim Lesen des Untertitels „Wenn du schläfst, bist du tot“ greift ...
Das orange-rotfarbene Auge im Vordergrund des Covers blickt einen tief an, der Titel „Das Morpheus Gen“ sticht ins Auge und spätestens beim Lesen des Untertitels „Wenn du schläfst, bist du tot“ greift der passionierte Thriller-Leser nach diesem Werk und freut sich auf im wahrsten Sinne schlaflose Nächte. Der Autor „Tibor Rode“ war mir zu dem Zeitpunkt noch gänzlich unbekannt, umso erfreuter war ich, dieses Buch entdeckt zu haben, bin ich doch immer hungrig nach neuen, guten Thriller-Autoren, die es verstehen atemberaubende Spannungsmomente, unvorhersehbarer Handlungssträngen aus Basis einer Grundidee zu kreieren. Diese Grundidee ist im Buch „Das Morpheus-Gen“ die Schlaflosigkeit, mit welcher sich der Protagonist David Berger befassen muss. In Kombination mit der Ermordung seines besten Freundes und seiner Verlobten zunächst eine gute und packende Grundlage. Leider gelingt es dem Autor jedoch selbst im Höhepunkt nicht, wirkliche Genre-übliche Spannung zu erzeugen, passionierte Thriller-Leser werden daher enttäuscht sein, denn in die Kategorie „Thriller“ gehört dieser Roman in meinen Augen nicht. Die Schreibweise ist einfach, der Roman liest sich sehr flüssig und der Autor weiß seine Leserschaft zu unterhalten (abstrahiert man von dem versprochenen Genre). Für Leser hingegen, die es weniger spannend wollen, ist dieser Roman zu empfehlen - Fans von Karin Slaughter, Joy Fielding, Simon Beckett oder Sebastian Fitzek sollten hingegen die Finger davon lassen.