Cover-Bild Die dunkle Seite des Sees
Band der Reihe "Bodensee Krimi"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 18.04.2017
  • ISBN: 9783740800789
Tina Schlegel

Die dunkle Seite des Sees

Bodensee Krimi
Spaziergänger finden am Konstanzer Rheinufer einen Frauenkopf. Wenig später wird ein weiblicher Torso entdeckt – doch er stammt nicht von derselben Frau. Die Menschen in der Seeregion geraten in Panik: Treibt ein Serientäter sein Unwesen? Als die Freundin des ermittelnden Kommissars Sito verschwindet, nimmt der Fall eine noch bedrohlichere Dimension an. Ist Sito diesem Täter gewachsen, der ihm immer einen Schritt voraus zu sein scheint?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.09.2021

über verbotene Liebe und schwere Schuld - - toller Thriller [Band 2 - Paul Sito]

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+ + tiefgründiger Thriller mit philosophischen Gedanken - tolle Fortsetzung der Reihe 'Kommissar Sito' - wieder ein Serienmörder in Konstanz + +

==>> unbedingt vorher Band 1 lesen, weil die Figuren und ...

+ + tiefgründiger Thriller mit philosophischen Gedanken - tolle Fortsetzung der Reihe 'Kommissar Sito' - wieder ein Serienmörder in Konstanz + +

==>> unbedingt vorher Band 1 lesen, weil die Figuren und die Handlung sonst nicht nachvollziehbar sind.

Da mir Band 1 "Schreie im Nebel" gut gefallen hat, war ich neugierig wie es mit Paul Sito und seinem Team weitergeht.

Kommissar Sito muss sich von seiner Krebsbehandlung erholen und die Ereignisse im Keller ( Ende Band 1) verarbeiten. Sein Kollege und mittlerweile fast schon Freund Dr. Roman Enzig,ist der Einzige, der noch irgendwie Zugang zu ihm hat. Als in Konstanz ein Frauenkopf und später ein Körper ohne Kopf gefunden wird, wird er in der Ermittlungsgruppe dringend gebraucht. Im Verlauf der Ermittlungen werden weitere derartige Leichenteile entdeckt und die Konstanzer Polizei muss feststellen, dass sie es wieder mit einem psychopathischen Serienmörder zu tun haben. Erschwerend kommt dazu, dass Paul Sito und seine junge Freundin Miriam wieder in Beziehung ( wie in Band 1 ) zum Täter zu stehen scheinen.

Mit hat dieser Fall noch besser als der Erste gefallen. Der Film "Sieben" mit Brad Pitt und Morgan Freeman hat eine ähnliche Dramatik und wer diesen Film kennt, hat eine ungefähre Vorstellung wie die Stimmung in diesem Buch ist.

Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen und bin schon gespannt auf den 3. Band "Der Wolf vom Bodensee".

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Veröffentlicht am 21.09.2018

Toll konstruiert!

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"Die Dunkle Seite des Sees" von Tina Schlegel ist der 2. Bodensee Krimi nach "Schreie im Nebel".
Konstanz schwitzt, gedeckelt von der schwülen Hitze des Sommers, ermitteln Kommissar Sito und seine Kollegen ...

"Die Dunkle Seite des Sees" von Tina Schlegel ist der 2. Bodensee Krimi nach "Schreie im Nebel".
Konstanz schwitzt, gedeckelt von der schwülen Hitze des Sommers, ermitteln Kommissar Sito und seine Kollegen in einer rätselhaften bizzaren Mordserie an Frauen und Entführungen junger Mädchen. Sie sind einem intelligenten Mörder auf den Fersen, der einer bestimmten Passion folgt.
Sito in seiner verletzten, tiefsinnigen eigenbrötlerischen Art war mir von Anfang an sympatisch. Er hat ein gutes Bauchgefühl und kriminalistisches Gespür. Vielleicht weil das Schicksal ihm so übel mitgespielt hat und die Tragweite seiner Erkrankung körperlich wie geistig noch zu verarbeiten sind, konnte ich mich sehr gut in die Gefühlswelt von Sito hineinversetzen. Er ist kein Superheld, ein Ermittler mit Ecken und Kannten. Ruhig, mit Bauchgefühl, er weiß zu beeindrucken durch seine unkonventionelle Art.
Roman Enzig, Psychologe und Profiler, ist noch relativ neu bei der Polizei in Konstanz. Er ist der nette Kumpel von nebenan, bietet seine Hilfe an, ist stets zur Stelle, sensibel, Freund und Kollege von Sito. Besonders gut an der Figur von Enzig hat mir gefallen, das er stets zu Sito steht und für mich der eigentliche Freund des Komissars ist. Auch wenn Sito das nicht ganz so wahr haben will. Eine gemeinsame vermutlich dunkle Vergangenheit und das Wissen um diese gemeinsame Verbundenheit schweißt beide zusammen. Mit dem Kennenlernen der Polizeikollegin Anna und der daraus resultierenden Beziehung wird mir Enzo immer sympatischer.
Den anderen Ermittlern wird genug Zeit eingeräumt sich zu beweisen und ihre Charaktere näher kennen zu lernen. Jede Figur hat seine Ecken, Kanten und Probleme. Sie haben die stimmige Geschichte sehr gut abgerundet. Durch die verschiedenen zahlreichen stimmigen Protagonisten und unterschiedlichen Zeitebenen am Anfang entwickelt sich eine durchweg spannende Handlung, eine tragische Geschichte mit verknüpften Schicksalen.
Der Täter wird psychologisch durchdacht dargestellt. Möglichkeiten zu Spekulationen gibt es wenig, da der vermutliche Täter früh in den Focus der Ermittler rückt. Dies tut der Spannung keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil, das Puzzle ergibt einen Sinn ohne am Ende Fragen offen zu lassen. Mit dem Kennenlernen des Killers blickt man tief in die Abgründe der menschlichen Seele. Weiterhin erfasst man, was andere Personen, gewollt oder ungewollt durch ihre vermeintlich richtige Sichtweise anrichten und bewirken können, ohne sich dessen bewusst zu sein. Das ist sehr erschreckend!
Konstanz und der Bodensee zeigten sich vor meinen inneren Augen, als ob ich vor nicht all zu langer Zeit dort gewesen wäre. Die Umgebung und der Handlungsort werden bildhaft dargestellt. Die Hitze des Sommers spürt man in jedem Satz.
Mir hat das Lesen dieses Krimis sehr viel Spaß bereitet. Definitiv nicht zum "Neben-bei-Lesen" gedacht. Der facettenreiche, wortgewaltige, kreative, feinsinnige und direkte Schreibstil, ließ mich sofort ins Buch eintauchen. Dieser bestätigte sich bis zum spektakulären Ende des Buches in hoher gleichbleibender Qualität. Es finden sich keine künstlichen Dialoge, alles lässt sich flüssig lesen.
Daher freue ich mich auf weitere Krimis und spannende Abenteuer mit Komissar Sito aus der Feder der Schriftstellerin. Tina Schlegel gehört nach diesem Bodensee Krimi zu meinen Lieblingsautoren...
Gerade lese ich "Schreie im Nebel" und auch diese spannende Geschichte weiß zu fesseln...

Veröffentlicht am 26.05.2017

Spannung am Bodensee

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Konstanz wird von dem Fund zweier grausam entstellter Frauenleichen erschüttert. Treibt ein Serientäter sein Unheil? Der ermittelnde Kommissar Enzig steht vor einem Rätsel und er versucht seinen Freund ...

Konstanz wird von dem Fund zweier grausam entstellter Frauenleichen erschüttert. Treibt ein Serientäter sein Unheil? Der ermittelnde Kommissar Enzig steht vor einem Rätsel und er versucht seinen Freund und ehemaligen Kollegen Kommissar Sito für das Team zu gewinnen. Dieser steht noch unter dem Einfluss der traumatischen Ereignisse eines vorangehenden Falls. Kann er eine Hilfe für das Team sein? Kann er durch die erneute Aufnahme des Polizeidienstes seine Vergangenheit bewältigen? Bei den folgenden Recherchen werden die beiden Kommissare und ihr Umfeld immer weiter in die Geschichte mit hinein-gezogen...

"Die dunkle Seite des Sees" ist der zweite Band um die Konstanzer Kommissare Enzig und Sito. Es handelt sich bei den Hauptprotagonisten um interessante und außergewöhnliche Charaktere, welche auch mit ihren eigenen Vergangenheiten zu kämpfen haben. Dies macht die Geschichte vielschichtiger und komplexer. Tina Schlegel erzählt die Geschichte in einer fesselnden und teilweise schon ein wenig philosophischen Schreibweise, welche immer meine vollste Aufmerksamkeit erforderte. Es war nicht immer ganz einfach der Geschichte zu folgen, aber es lohnt sich dabei zu bleiben. Die Spannung nimmt während des Buches unaufhörlich zu und endet in einem temporeichen, überraschenden und zugleich schockierenden Finale. Gekonnt hat die Autorin die Story konzipiert und führt den Leser immer wieder in neue Richtungen. Obwohl recht schnell klar ist, wer der Täter wohl sein könnte, hat mich das Buch immer mehr gefesselt. Aus meiner Sicht handelt es sich hier auch schon eher um einen sehr gut geschriebenen Thriller als um einen Kriminalroman. Sehr gut gefallen hat mir auch die eingefangene Atmosphäre dieser besonderen Region des Bodensees.

Insgesamt hat mir "Die dunkle Seite des Sees" hervorragend gefallen und ich empfehle das Buch sehr gerne an Freunde packender Spannungsliteratur weiter. Ratsam ist es aber auch aus meiner Sicht den ersten Band "Schreie im Nebel" zu kennen, da immer wieder Bezug auf diesen genommen wird. Meine Bewertung fällt mit 5 Sternen genauso positiv aus, wie beim ersten Teil und ich hoffe, dass noch viele Bände folgen werden.

Veröffentlicht am 28.04.2017

ganz großes Kino

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Konstanz: Kommissar Paul Sito wird aus dem Krankenhaus entlassen, er ist nach seinem letzten Fall psychisch immer noch sehr angeschlagen. Seine Freundin überrascht ihn mit einem Welpen, der ihm über die ...

Konstanz: Kommissar Paul Sito wird aus dem Krankenhaus entlassen, er ist nach seinem letzten Fall psychisch immer noch sehr angeschlagen. Seine Freundin überrascht ihn mit einem Welpen, der ihm über die Rekonvaleszenz helfen soll. Doch mehr als ein paar Tage Ruhe gönnt sich Sito nicht, denn am Rheinufer wird der Kopf einer Frau gefunden. Als wenig später ein Torso gefunden wird scheint die Leiche intakt, doch bei der Obduktion stellt sich heraus, dass Kopf und Torso nicht zusammen gehören. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, zu groß ist die Angst es mit einem Serienkiller zu tun zu haben. Erschwerend kommt hinzu, dass Sito noch nicht voll belastbar ist und es privat auch nicht rund läuft. Sein Kollege Roman Enzig ist ihm hierbei eine große Hilfe.

Wow, ich hatte hier einen eher beschaulichen Regiokrimi erwartet, was ich bekommen habe war aber so viel mehr. Den ersten Teil habe ich noch nicht gelesen und habe deswegen einige Zeit gebraucht, um mich mit den Protagonisten vertraut zu machen.

Es geht gleich spannend los und man lernt Sito kennen. Einen Kommissar, den sein letzter Fall psychisch bis zum Limit gebracht hat, er hat mit dem Erlebten immer noch nicht abgeschlossen. Seine Frau ist schon lange tot, die Beziehung zur wesentlich jüngeren Miriam ist kompliziert, er erscheint wie der typische Einzelgänger. Sein Kollege Roman Enzig hilft ihm mit Gesprächen über diese Zeit hinweg, mit einer Zufallsbekanntschaft führt Sito philosophische Gespräche. Bei den Ermittlungen hat er das richtige Gespür, doch ist sein Verdacht so abstrus, dass er nicht ernst genommen wird.

Die Handlung wird von allen Ecken beleuchtet, es gibt kurze Kapitel, Rückblicke und Abschnitte aus einem Tagebuch, bei dem mir anfangs nicht ganz klar war, von wem es ist. Durch die schnellen Wechsel entsteht eine ganz eigene Dynamik, so dass ich von der Story schnell gefesselt war. "Die dunkle Seite des Sees" ist eines jener Bücher, die im Gedächtnis bleiben, mit der Geschichte an sich, den Protagonisten und der Atmosphäre. Konstanz lebt vor dem inneren Auge auf, es ist Sommer und die Menschen leiden seit Mai unter einer unerträglichen Hitze. Doch unterschwellig zieht sich Düsternis durch die Handlung, nicht nur wegen den Mordfällen. Die Personen sind sehr gut gezeichnet, vor allem die Figur des Sito ist vielschichtig angelegt. Allerdings war ich mir bei Sito oft nicht sicher, ob er etwas tatsächlich erlebt, oder sich eingebildet hat.

Spannungstechnisch ist der Krimi ganz weit oben angesiedelt, ich würde ihn fast als Thriller einstufen. Die Autorin legt gekonnt falsche Fährten und hat mich mit Schockeffekten und Wendungen immer wieder überrascht. Der Täter spielt Katz und Maus mit Sito, es war wahnsinnig spannend zu verfolgen, ob er seinem übermächtigen Gegner letztlich überführen kann.

Fazit: Ganz großes Kino, eher Thriller als Krimi. Nach dem für mich etwas schwierigen Start hat sich das Buch ganz schnell zum Pageturner entwickelt, das ich in etwas mehr als einem Tag ausgelesen hatte. Ich habe für mich eine großartige neue Reihe entdeckt und kann den Krimi vorbehaltlos empfehlen.

Veröffentlicht am 10.08.2017

Mörderisch heißer Sommer am Bodensee

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Dies ist nach "Schreie im Nebel" der zweite Bodensee-Krimi von Tina Schlegel um den Ermittler Paul Sito und den Kriminalpsychologen und Profiler Roman Enzig. Die Handlung beginnt Ende April / Anfang Mai. ...

Dies ist nach "Schreie im Nebel" der zweite Bodensee-Krimi von Tina Schlegel um den Ermittler Paul Sito und den Kriminalpsychologen und Profiler Roman Enzig. Die Handlung beginnt Ende April / Anfang Mai. Die ersten heißen Tage des Jahres versetzen die Menschen am Bodensee in Sommerlaune. Noch ahnt niemand, dass die Hitze bis weit in den September hinein bleiben und immer mehr zur Last werden wird, genau wie der neue Mordfall, in dem Sito und sein Team ermitteln.

Besonders gut hat mir bei diesem Buch die Bodenseeatmosphäre gefallen. Genau so kenne ich den See und die Stadt Konstanz. Immer wieder sah ich die bekannten Schauplätze vor Augen oder entdeckte Neues, mir bisher Unbekanntes, wie die kleine Dachterrasse der Buchhandlung.

Die Kriminalfälle stehen in jedem Bodenseekrimi von Tina Schlegel für sich, die Hauptfiguren - Ermittler und ihr Umfeld - haben ihre eigene private Geschichte, die sich weiterentwickelt. Mit diesen Figuren kam ich vor allem deshalb gut zurecht, weil ich sie bereits aus "Schreie im Nebel" kannte. Einiges, was dort passierte, erklärt, warum die Hauptpersonen jetzt so und nicht anders handeln. In diesem zweiten Teil wird aber nur andeutungsweise darauf eingegangen, was ich schade finde für alle, die Teil 1 noch nicht kennen. Die Tagebuchaufzeichnungen Sitos halfen selbst mir nur bedingt weiter, sodass ich z.B. lange falsch lag, wessen Gesicht er immer wieder sieht. Trotzdem macht gerade die Entwicklung der Hauptfiguren einen Großteil des Reizes der Geschichte aus. Enzig, Sito, Samuel, Miriam ... sie alle haben ihre Probleme, lassen eine Entwicklung erkennen. Das lässt sie lebensecht und sympathisch wirken, gerade auch wegen der Fehler, die sie machen.

Die Mordfälle sind außergewöhnlich und deuten auf ein persönliches Problem des Täters hin. Durch den Perspektivwechsel erfahren wir zwar schon früh einige Gedanken des noch unbekannten Mörders, das Motiv wird erst später im Buch enthüllt. Das macht es spannend. Auf den Täter hingegen deutet alles schon sehr bald hin und das finde ich schade für einen Krimi. Ich hätte gern mitgeraten, WER es war und nicht nur WARUM.

Alles in allem ein unterhaltsames, spannendes Buch mit viel Bodenseeatmosphäre, eine interessante Fortsetzung des ersten Krimis »Schreie im Nebel«, den man meiner Meinung nach vorher gelesen haben sollte.

Fazit: 4 ****