Cover-Bild Tief am Grund des Sees
Band 24 der Reihe "Bodensee Krimi"
(9)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 20.10.2022
  • ISBN: 9783740815868
Tina Schlegel

Tief am Grund des Sees

Bodensee Krimi
Vermisst am Bodensee.

Kommissar Sito hat gerade erst eine dramatische Geiselnahme an der Universität in Konstanz hinter sich, als eine ganze Familie spurlos verschwindet. Außerdem wird eine Kollegin im Netz massiv bedroht –Sito und sein Team kämpfen an mehreren Fronten, immer zwingender laufen die beiden Fälle aufeinander zu. Doch als sie der Lösung des Vermisstenfalles näherkommen, geraten sie an rechtliche Grenzen, und
es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, den sie nur gewinnen können, wenn sie ein Opfer bringen . . .

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2022

Spannend, Fesselnd, Furchterregend!

1

Ein Familie verschwindet. Spurlos. Zeitgleich wird Sitos Kollegin Christine im Internet massiv bedroht. Noch ahnt Sito nicht, dass beide Vorkommnisse miteinander zu tun haben. In seinen Ermittlungen gerät ...

Ein Familie verschwindet. Spurlos. Zeitgleich wird Sitos Kollegin Christine im Internet massiv bedroht. Noch ahnt Sito nicht, dass beide Vorkommnisse miteinander zu tun haben. In seinen Ermittlungen gerät er schnell an rechtliche Grenzen und es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit...
Den Kriminalroman Tief am Grund des Sees hat Tina Schlegel am 20. Oktober 2022 gemeinsam mit dem Verlag emons herausgebracht. Das düsternd wirkende Cover passt hervorragend in das Genre und zur Geschichte des Kriminalromans. Der Titel und der Name der Autorin sind gut lesbar. Es handelt sich um den 5. Fall mit den Ermittlern Paul Sito und Roman Enzig. Er ist ohne Vorkenntnisse aus den anderen Bänden gut lesbar.
Für mich ist das der erste Band mit den Ermittlern Sito und Enzig. Auch wenn ich die Vorgängerbände nicht gelesen habe, ist mir der Einstieg in diesen Kriminalroman gut gelungen. Von Beginn an ist diese Erzählung sehr spannend. Einmal mit dem Lesen begonnen, ist es nicht ganz einfach, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Immer wollte ich wissen, wie es denn nun weitergeht.
Neben der Suche nach der verschwundenen Familie beschäftigt Tina Schlegel uns anhand Sitos Kollegin Christine mit dem Thema Hass im Netz und dessen Auswirkungen. Mir ist diese Kriminalgeschichte persönlich sehr nahe gegangen. Manchmal hatte ich Gänsehaut. Manchmal habe ich mich regelrecht gegruselt. Beim Lesen habe ich mich intensiv mit der Thematik Gut und Böse beschäftigt.
Die Haupt- und Nebenfiguren sind ausreichend beschrieben und ich konnte sie mir gut vorstellen. In ihren Persönlichkeiten agieren Sie logisch und nachvollziehbar, das lässt sie lebendig werden. Sehr gut gelungen ist die Einbindung des Bodensees und seine lokalen Besonderheiten in den Krimi. Hier trifft die Autorin das richtige Maß an Lokalkolorit und zeichnet ein feines Bild der Menschen, die dort leben und arbeiten.
Alles in allem hat Tina Schlegel mit Tief am Grund des Sees einen ausgezeichneten Kriminalroman auf den Büchermarkt gebracht, mit dem ich einige spannende Lesestunden verbracht habe. Gerne empfehle ich diese Erzählung uneingeschränkt weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.11.2022

Tiefgründiger Krimi, der eine düstere, unheimliche Stimmung verbreitet

0

Das Cover entspricht der Stimmung des Krimis, die sich unheilvoll und auf ihre leise Art spannend durch das gesamte Buch zieht. Die Ermittler selber waren mir unbekannt und und gerne hätte ich zu Beginn ...

Das Cover entspricht der Stimmung des Krimis, die sich unheilvoll und auf ihre leise Art spannend durch das gesamte Buch zieht. Die Ermittler selber waren mir unbekannt und und gerne hätte ich zu Beginn des Buches eine kurze Einführung zu ihnen bekommen. Nichtsdestotrotz waren sie mir sympathisch, denn sie wollten unbedingt die Ermittlung voranbringen und waren emotional betroffen von dem Fall/Fällen. Während ich noch überlege – ebenso wie die Ermittler – wie eine ganze Familie verschwinden kann und dies sicherlich nicht freiwillig war, bin ich schockiert welche Abgründe sich auftun, denn es geht u.a. um veraltete Frauenbilder, Frauenfeindlichkeit,Hass und was dadurch alles entstehen kann. Mich hat der Krimi frösteln lassen und am Ende lässt er mich sehr betroffen und nachdenklich zurück. Vier Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.11.2022

Psychokrimi mit sehr vielen gesellschaftsrelevanten Themen [#5 - Paul Sito]

0

>> Obwohl es sich um einen neuen Fall handelt, der in sich abgeschlossen ist, empfehle ich mindestens den Vorgängerband (4.) "Still schweigt der See" vorher zu lesen, um die Figuren zu verstehen. Die ...

>> Obwohl es sich um einen neuen Fall handelt, der in sich abgeschlossen ist, empfehle ich mindestens den Vorgängerband (4.) "Still schweigt der See" vorher zu lesen, um die Figuren zu verstehen. Die Ermittlungen im aktuellen Fall werden stark von den früheren Erfahrungen geprägt. <<

Ich kenne alle Bücher dieser Reihe und auch die neue Reihe mit Cora Merlin und schätze den Stil der Autorin sehr. Sie schreibt flüssig und verarbeitet in ihren Krimihandlungen, die eher Richtung Psychothriller gehen, auch immer gesellschaftsrelevante Themen. Das gefällt mir normalerweise recht gut, aber hier war es mir zu viel. Die Ermittler haben sich viele Gedanken über rechte Hetzkampagnen im Netz, denen auch eine Kollegin zum Opfer fällt, Antifeminismus, Männerrechtsbewegungen/Incels und auch Tierschutz ( Versuchstiere) gemacht. Sie waren alle noch von den Ereignissen in Band 4 "gebrandmarkt". Das hat zwar gut zur Handlung gepasst, aber thematisch war es mir zu viel. Dafür ziehe ich einen Stern von der Gesamtbewertung ab.

Der Kriminalfall, wobei es sich anfangs um zwei Fälle handelt, die dann zusammenlaufen, war gut aufgebaut. Etwas später im Verlauf kommt noch ein alter Fall dazu, der verblüffende Ähnlichkeiten zum aktuellen Geschehen hat. Eine junge Familie verschwindet spurlos und im Verlauf der Handlung baut sich ein furchtbares Bild auf, das man sich überhaupt nicht vorstellen möchte. Grausam, was sich Menschen gegenseitig antun können.

Die Handlung selber ist düster, schwermütig und ab einem gewissen Punkt auch fesselnd. Es geht darum, ob die Familie noch lebend gefunden werden kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.11.2022

Schwierige Ermittlungen

0

Darum geht es:
Heinrich Wint ist eigentlich im Ruhestand. Da aber eine gute Freundin und ehemalige Kollegin massiv im Internet bedroht wird, stellt er eigene Ermittlungen an. Inzwischen hat er ein ganzes ...

Darum geht es:
Heinrich Wint ist eigentlich im Ruhestand. Da aber eine gute Freundin und ehemalige Kollegin massiv im Internet bedroht wird, stellt er eigene Ermittlungen an. Inzwischen hat er ein ganzes Team um sich geschart, mit dem er versucht, an die rechtsradikalen Hintermänner zu kommen und diese Netzwerke auszuhebeln. Dann taucht plötzlich die Leiche eines jungen Mannes auf. Paul Sito und sein Team nehmen die Ermittlungen auf. Doch das ist gar nicht so einfach, wie es scheint. Denn dieser junge Mann scheint namenlos zu sein. Niemand kennt ihn. Erste Hinweise gibt es nur schleppend. Der Tote soll Nick geheißen haben und an der Uni gewesen sein. Mehr ist nicht zu erfahren. Nach langem Hin und Her stellt sich heraus, dass Nick Teil des Teams um Heinrich Wint war. Doch auch das bringt die Ermittler nicht weiter. Zeitgleich verschwindet plötzlich eine ganze Familie. Vater, Mutter und drei Kinder. Auch hier laufen alle Spuren ins Leere. Je mehr die Ermittler versuchen herauszufinden, je mehr laufen sie gegen Mauern. Und so ist es nur „Kommissar Zufall“ zu verdanken, dass sie irgendwann zumindest auf eine kleine Spur stoßen, die sie weiterverfolgen können.

Meine Meinung:
Wieder ein sehr spannendes und tiefgründiges Buch von Tina Schlegel. Ein Krimi, der einen aktuellen Fall, einen Cold-Case und Cyber-Crime (Reichsbürgertum, Rechtsradikalismus und Frauenfeindlichkeit) miteinander verbindet. Ein Fall, der auch vom Leser volle Konzentration verlangt, sonst gerät man schnell durcheinander. Allerdings muss ich sagen, dass mir die Ermittlungen und Schwierigkeiten bei den Internet-Recherchen teilweise doch recht langatmig vorkamen. Hier habe ich zum Teil nur „quergelesen“, weil es mir einfach zu viel wurde.

Sämtliche Figuren sind wieder wundervoll ausgearbeitet und dargestellt. Man wird schnell in den Fall hineingezogen, ja sogar selbst Teil davon. Man leidet vor allem mit den Opfern mit. Auch alle Handlungsorte sind bestens beschreiben. So hatte man immer das Gefühl, sich selbst dort aufzuhalten.

„Tief am Grund des Sees“ ist der inzwischen 5. Band der Sito-Enzig-Reihe. Mir hat es sehr geholfen, dass ich die Vorgängerbände kannte. Ich würde es auch empfehlen, denn man ist gleich mittendrin, statt nur dabei. Die Figuren werden also nicht so sanft eingeführt, sondern sind gleich total präsent. Auch wird an mehreren Stelle Bezug auf Ereignisse aus den Vorgängerbänden genommen, die vielleicht ohne Vorkenntnisse schwer zu verstehen sind.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Es lässt sich alles sehr angenehm lesen. Das 360 Seiten lange Buch ist in 5 Abschnitte unterteilt (diese wiederum in mehrere Kapitel). So kann man das Buch bequem auch in mehreren Etappen lesen.

Mein Fazit:
Für „Quereinsteiger“ etwas schwierig und nichts für mal eben zwischendurch. Trotzdem ein Buch, dass ich jederzeit wiederlesen und weiterempfehlen würde. Ich vergebe hier 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere