Cover-Bild Der letzte Auftrag
Band 3 der Reihe "Die Spionin-Reihe"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 11.05.2023
  • ISBN: 9783453441279
Titus Müller

Der letzte Auftrag

Roman
1989. Ria Nachtmann hat ihre große Liebe geheiratet und sich als Spionin zur Ruhe gesetzt. Ihre Tochter Annie verfolgt derweil einen gewagten Plan: Sie will eine Doku des DDR-Widerstands drehen und sie in den Westen schmuggeln. Als sie und ihr Freund Michael dabei versehentlich zwei Männer einer KGB-Geheimoperation filmen, gerät alles außer Kontrolle. Der in Dresden stationierte russische Agent Wladimir Putin hängt sich an ihre Fersen. Mutter und Tochter stehen bald zwischen allen Fronten und müssen erkennen, dass es um nichts weniger geht als um den Sturz der DDR-Regierung und die Zukunft Deutschlands.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2023

Gelungener Trilogie-Abschluss

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Der letzte Auftrag
Autor: Titus Müller
Verlag: Heyne
Erschienen: 2023

Meine Meinung
Dem Autor Titus Müller ist es mit dem dritten Teil seiner Trilogie gelungen, eine atmosphärisch dichte, packende, spannende ...

Der letzte Auftrag
Autor:
Titus Müller
Verlag: Heyne
Erschienen: 2023

Meine Meinung
Dem Autor Titus Müller ist es mit dem dritten Teil seiner Trilogie gelungen, eine atmosphärisch dichte, packende, spannende und zugleich berührende Fortsetzung zu dem schwierigen Thema des ehemals geteilten Deutschland zu verfassen. Er versteht es, den Plot so zu schildern, dass ich das Gefühl hatte, selbst mittendrinnen in den Geschehnissen zu sein. Die Seiten flogen nur so dahin und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Die ProtagonistInnen wurden von Titus Müller treffend und detailreich ausgestaltet und es fiel mir leicht, die Personen vor meinem inneren Auge zu sehen. Bald schon war die Handlung wie ein Film für mich und ich wage zu behaupten, dass der Roman zur Verfilmung geeignet wäre.

Besonders fand ich die wahrlich gelungene Mischung aus schriftstellerischer Freiheit und historischen Fakten, wobei mich hier vor allem die Schilderungen von Ungerechtigkeiten des politischen Systems in der DDR berührten und mit einer gewissen Beklemmung zurückließen – das Geschilderte war nicht nur Fiktion: Menschen tun Menschen Schlimmes an. So war die Lektüre für mich neben spannender Unterhaltung auch ein Denkanstoß zu Macht und Ohnmacht in politischen Systemen.

Fazit
Wer einen Blick in die jüngere Geschichte Deutschlands, verpackt in einen fesselnden Roman, wagen möchte, ist mit dem faszinierend geschriebenen dritten Teil „Der letzte Auftrag“ der Trilogie von Titus Müller sehr gut beraten. Von mir gibt es dafür eine absolute Leseempfehlung und die volle Sternezahl!

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Veröffentlicht am 26.05.2023

runder Abschluß

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Berlin, 1989. Es stehen mal wieder Wahlen an in der DDR. Annie ist unzufrieden mit ihrer Arbeitsumgebung und als sie Michael wieder trifft, schließt sie sich mit ihm einem Friedenskreis an. Sie dokumentieren ...

Berlin, 1989. Es stehen mal wieder Wahlen an in der DDR. Annie ist unzufrieden mit ihrer Arbeitsumgebung und als sie Michael wieder trifft, schließt sie sich mit ihm einem Friedenskreis an. Sie dokumentieren Wahlbetrug und als ihre Eingaben ignoriert werden, suchen sie andere Wege auf die Missstände aufmerksam zu machen. Dummerweise geraten die beiden ins Visier des KGBs, als sie Wladimir Putin, ohne es zu wissen, bei einer geheimen Unterredung filmen. Nun kann nur noch Ria helfen, die im Westen immer noch Verbindungen hat.

Titus Müller nimmt uns nun also mit in die Wendezeit. Eine Zeit, die ich selbst erlebt habe und an die das Buch auch Erinnerungen wachruft. Wir begleiten Annie und Michael nicht nur zum Friedenskreis, in dem sie wissen, dass auch hier die Stasi ihre Spitzel hat. Parallel dazu erfahren wir von Putins Zeit in Dresden, als er sich mit einigen Verbündeten auf die Zeit nach der DDR und dem Zusammenbruch der Sowjetunion vorbereitet hat. Und wir treffen alte Bekannte aus dem Vorgängerband wieder. Marga Dierks hat sich auf Annie eingeschossen, nachdem Ria nicht mehr erreichbar ist und Stefan Hähner hat, obwohl im Ruhestand, noch einmal einen großen Auftritt. Und auch Rias Wissen über die Machenschaften in der KoKo wird jetzt wieder interessant.

Ich fand es sehr interessant Einblicke in die Parteientscheidungen der damaligen Zeit zu bekommen. Man bekommt einen Eindruck, wie das Machtgefüge damals funktioniert hat und auch wie weit weg von ihrem Volk die damaligen Führer des Staates doch waren. Und es ist erstaunlich, dass die Mauer eigentlich nur deshalb gefallen ist, weil niemand richtig informiert war und jeder angenommen hat, dass das alles seine Richtigkeit hat.

Das Buch ist ein runder Abschluss der Familiengeschichte rund um Ria und ihre Tochter. Ich fand es wieder spannend zu lesen und die vielen historischen Kleinigkeiten machen eigentlich jedes Buch von Titus Müller zu einer Schatzgrube für jeden Geschichtsinteressierten.

Ich kann daher dieses dritten und abschließenden Band der Reihe rund im die Spionin Ria genau wie die Vorgängerbände wieder nur empfehlen.

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