Cover-Bild Teufelsfrucht
Band 1 der Reihe "Die Xavier-Kieffer-Krimis"
(20)
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 18.04.2011
  • ISBN: 9783462042870
Tom Hillenbrand

Teufelsfrucht

Ein kulinarischer Krimi. Xavier Kieffer ermittelt

Ein Krimi zum Genießen! Der erste Fall für den kulinarischen Ermittler Xavier Kieffer.

Der ehemalige Sternekoch Xavier Kieffer hat der Haute Cuisine abgeschworen und betreibt in der Luxemburger Unterstadt ein kleines Restaurant, wo er seinen Gästen Huesenziwwi, Bouneschlupp und Rieslingpaschtéit serviert. Doch dann bricht eines Tages ein renommierter Pariser Gastro-Kritiker tot in seinem Restaurant zusammen – und plötzlich steht Kieffer unter Mordverdacht.

Als dann noch sein alter Lehrmeister spurlos verschwindet, beschließt der Luxemburger, die Ermittlungen selbst in die Hand zu nehmen; sie führen ihn bis nach Paris und Genf. Dabei stößt er auf eine mysteriöse, außergewöhnlich schmackhafte Frucht, auf gewissenlose Lebensmittelkonzerne und egomanische Fernsehköche.

Immer tiefer taucht Kieffer in die von Konkurrenzkampf und Qualitätsdruck beherrschte Gourmetszene ein – und erkennt, was auf dem Spiel steht. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2020

Ein Krimi für Genießer.

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Ist Ihnen beim Lesen schon Mal das Wasser im Mund zusammengelaufen? Nein? Dann müssen Sie das am besten gleich ausprobieren. Und zwar mit dem kulinarischen Krimi „Teufelsfrucht“ von Tom Hillenbrand. Ganz ...

Ist Ihnen beim Lesen schon Mal das Wasser im Mund zusammengelaufen? Nein? Dann müssen Sie das am besten gleich ausprobieren. Und zwar mit dem kulinarischen Krimi „Teufelsfrucht“ von Tom Hillenbrand. Ganz nebenbei können Sie sich dann beim (Mit-) Ermitteln die Zähne ausbeißen. Im luxemburgischen Landgasthaus „Deux Eglises“ taucht urplötzlich ein berühmter Restaurantkritiker auf. Das Gasthaus hat keinen Stern, sein Inhaber Xavier Kieffer möchte auch kein Sternekoch sein, obwohl er nach seiner Ausbildung und der Kollegenmeinung alles Zeug dafür hat. Umso mehr ist er überrascht und fragt sich, was der Kritiker bei ihm zu suchen hat. Doch bevor ihm diese Frage beantwortet wird, liegt der Kritiker tot auf dem Boden seines Gasthauses. Das gefällt Xavier gar nicht. Es kann, obwohl er kein Sternerestaurant führt, dennoch negative Auswirkungen auf seinen Gasthof haben. Also beginnt er zu ermitteln. Seine erste Anlaufadresse ist sein alter Ausbilder Paul Boudier, Inhaber des Zwei-Sterne-Restaurant „Renard Noir“ in einigen Kilometern Entfernung. Von ihm erfährt Xavier einiges über den Kritiker und er erfährt etwas über ein neues Gewürz, irgendeine exotische Frucht. Doch kurz darauf brennt das „Renard Noir“ ab und Boudier ist verschwunden. Xavier setzt alles daran, diesen Fall zu klären. Zumal die französische Polizei, die der luxemburgischen den Fall abgenommen hat, kaum Anstrengungen unternimmt und nicht erkennen will, dass zwischen dem Feuer im „Renard Noir“ und dem Toten in seinem eigenen Gasthaus ein Zusammenhang besteht. Mit dem Koch Xavier Kieffer hat der Autor einen der außergewöhnlichsten Ermittler in die Krimilandschaft geholt. Eine interessante Figur, die sich dem Stress der heutigen Zeit nicht aussetzen mag, und das Leben lieber gelassener angeht. Hillenbrand, der von Hause aus Journalist ist, gibt der Gaumenfreude sehr viel Raum. Wenn sich eine Gelegenheit bietet, dann werden die kulinarischen Leckerbissen der luxemburgischen Küche ausgiebig beschrieben. Das liest sich aber keineswegs wie ein Kochbuch. Denn die dramaturgische Spannung wird dabei niemals aus dem Auge verloren. Vermengt wird dann alles mit dem Show-Kochen einiger TV-Köche, und Namen klingen ähnlich wie die von Witzigmann und Nestle, dem Lebensmittelkonzern. Eine perfekte Verbindung. Genussvolle, rustikale Landhausküche mit industriellen Lebensmittelprodukten und Showeinlagen einiger Wichtigtuer. Da muss es einfach im Gebälk knirschen und die Spannung ist vorprogrammiert. Mir hat das Lesen dieses kulinarischen Krimis Spaß bereitet. Inwieweit die branchenspezifischen Fakten der Realität entsprechen, kann ich nicht beurteilen, gehe aber von akurater Recherchearbeit aus. Plausibel klingt es zumindest. Ein Krimi für Genießer.


© Detlef Knut, Düsseldorf 2012

Veröffentlicht am 13.06.2020

Ein fast perfekter Krimi zum Genießen

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Ein Koch wird zum Ermittler: eine spannende Idee, die allerdings nicht ganz ohne Risiko ist. Man hat zwei sehr verschiedene Ideen zusammengefügt und muss diese verknüpfen, ohne dass eine der Ideen zu kurz ...

Ein Koch wird zum Ermittler: eine spannende Idee, die allerdings nicht ganz ohne Risiko ist. Man hat zwei sehr verschiedene Ideen zusammengefügt und muss diese verknüpfen, ohne dass eine der Ideen zu kurz kommt.
Das gelingt dem Autor sehr gut!
Die Handlung ist zum Teil humorig und es ensteht trotz eher seichter Erzählweise nicht ansatzweise Langeweile.
Die Charaktere sind fein herausgearbeitet und bestechen mit dem Charme von Figuren, mit denen man viel hätte falsch machen können, diese Chance hat der aber glücklicherweise ausgeschlagen. :)
Das Ende ist etwas übertrieben, da wäre eventuell eine bessere Hinführung nötig gewesen. Da aber sonst wirklich nichts zu bemängeln ist, gibt es für die Handlung noch fast volle Punktzahl.
Der Erzählstil ist gut, er lässt sich schön und doch leicht zu lesen.
Das Cover ist nett gestaltet, fließt aber wie immer kaum in meine Bewertung ein.
Insgesamt ein wirklich rundes Vergnügen, das auf weitere Teile die Vorfreude steigert.

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Veröffentlicht am 16.07.2019

Geschmacksverstärker notwendig?

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Ein Krimi, der in Luxemburg spielt! Doch etwas besonderes. Nochdazu bei Starköchen.
Interessant ist schon einmal der Prolog - eine beondere Frucht wird von den Einheimischen in Papua Neuguinea gegen westliche ...

Ein Krimi, der in Luxemburg spielt! Doch etwas besonderes. Nochdazu bei Starköchen.
Interessant ist schon einmal der Prolog - eine beondere Frucht wird von den Einheimischen in Papua Neuguinea gegen westliche Waren getauscht.
In der folgenden Handlung erfahren wir immer mehr über das Geheimnis dieser Frucht und ihre Anwendung als extremer Geschmacksverstärker für die Gastronomie.
Darf ein Starkoch alles machen, alle chemischen Tricks anwenden, damit er viele Hauben bekommt? Auch als Test für eine riesige Industrie dahinter? Schon erschreckend, was die mächtige Nahrungsmittelindustrie in die Fertigprodukte schwindeln kann!
Dieser Roman und seine Teufelsfrucht sind zwar Fiktion, die Realität ist aber sicherlich nicht weit entfernt!

Veröffentlicht am 27.03.2019

Ein Buch genauso verführerisch wie die Teufelsfrucht

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Luxemburg ich komme! Der nächste Urlaub ist geplant und zwar in Luxemburg. Das Buch hat mir beim Lesen soviel Lust auf Luxemburg und das dortige Essen gemacht, dass ich demnächst unbedingt dorthin will. ...

Luxemburg ich komme! Der nächste Urlaub ist geplant und zwar in Luxemburg. Das Buch hat mir beim Lesen soviel Lust auf Luxemburg und das dortige Essen gemacht, dass ich demnächst unbedingt dorthin will. Ich hoffe, ich kriege dort dann frisches Essen wie im Zweikirchen und nichts "Gestreckes". Bereits in meinem Studium habe ich viel über Essen und die zum Teil obskuren Herstellungsweise gehört. Wenn man weiß, dass Joghurt zum Teil aus Hühnerfedern und Saftproduktionsresten gemacht wird, hat man plötzlich nicht mehr soviel Lust drauf.... Auch vor diesem Hintergrund fand ich das Buch einfach nur gut! Anfangs fand ich die luxemburgischen Ausdrücke schwierig, aber mit der Zeit konnte ich es gut lesen und ich musste immer wieder darüber schmunzeln.

Das Buch "Teufelsfrucht" liest sich leicht und schön und es macht einfach Spaß. Der Schreibstil ist einfach und zugleich sehr packend. Ich habe mich immer wieder neu auf das Buch gefreut, zum Beispiel auf der Heimfahrt vom Büro in den Lesefeierabend. Schade, dass das Buch nur knapp 300 Seiten hat. Der Schluß war mir etwas zu schnell, aber ansonsten war das Buch perfekt! Ich hoffe, dass der Autor Tom Hillenbrand bald das nächste Buch veröffentlicht. Gut finde ich die überhaupt nicht versteckte Kritik am Lebensmittelhandel, dem es nur noch ums Geld geht. Davon abgesehen, dass Essen auch Genuß sein sollte, ist es hart, wenn Abfall zu Essen wird. Natürlich haben wir bei unserer großen Weltbevölkerung ein Problem, wenn alle wirklich satt werden sollen. Aber kann man das nicht anders lösen? Bio ist zu teuer? Nach der Lektüre dieses Buches wird man vielleicht ein bisschen anders darüber denken. Zugleich hatte dieser kulinarische Krimi nichts lehrhaftes, nichts langweiliges oder erzieherisches an sich! Wow, ein gelungener Spagat. Und Hunger bekommt man trotz der Gruselgeschichten und der atemlosen, rasanten Jagd, denn wenn Xavier kocht oder auch nur an Essen denkt, ist es wie Poesie. Wer könnte sich dem entziehen? Ich jedenfalls nicht!

Die Figuren wie Pekka Vatanen, Claudine oder auch Esteban und Valerie sind wunderbar bildhaft beschrieben, sodass man den einen sofort mag, während Esteban sofort in Ungnade beim Leser fällt. Er ist zwar ein perfekter Showmaster, kann aber nicht kochen und geht seinen Weg ohne Rücksicht auf Verluste. Erst ganz zum Schluß des Buches, als Esteban die Teufelsfrucht, die Chatwa aus Papua-Neuginea bekannt macht, wird er deutlich sympatischer. Er denkt in diesem Moment nicht an seinen Vorteil, sondern möchte seinem früheren Arbeitskollegen helfen. Das ist wunderbar, ich mag es, wenn es am Ende eines Buches einen versöhnlichen Schluss gibt. Das macht mich einfach zufrieden, wenn ich das Buch zuklappe. Daher ist es auch toll, dass der Prolog am Ende logisch wird und sich harmonisch in die ganze Geschichte einfügt. Besonders ans Herz gewachsen ist mit Pekka, der für seinen Freund Xavier alles tut und sogar als Quasi-Bodyguard auftritt, als dieser in seinem eigenen Garten überfallen wird.

Gut gefallen hat mir auch die Kapitelunterteilung im Buch und die oft sprunghaften Wechsel, die den Krimi noch interessanter gemacht haben. Toll auch, wie sich die vermeintlich verschiedenen Geschichten am Ende zu einer zusammenfinden. Sehr gelungen und toll recherchiert! Mein Urteil: 5 Sterne! Danke, dass ich dieses Buch lesen und einen großartigen Autoren kennen lernen durfte! Das Buch ist selbst eine Teufelsfrucht, von der man nicht mehr lassen kann, wenn man einmal davon gekostet hat!

Veröffentlicht am 05.10.2025

Kieffer jagt die Teufelsfrucht.

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Xavier Kieffer hat die Sterne-Küche hinter sich gelassen und führt ein kleines Restaurant in Luxemburg. Als ausgerechnet ein berühmter Pariser Gastrokritiker in seinem Lokal stirbt, gerät er in den Fokus ...

Xavier Kieffer hat die Sterne-Küche hinter sich gelassen und führt ein kleines Restaurant in Luxemburg. Als ausgerechnet ein berühmter Pariser Gastrokritiker in seinem Lokal stirbt, gerät er in den Fokus der Ermittlungen und stürzt sich selbst in die Nachforschungen. Bald stößt er auf eine geheimnisvolle „Teufelsfrucht“, deren unglaubliche Wirkung nicht nur Gourmets, sondern auch die Lebensmittelindustrie auf den Plan ruft.

Der Reiz des Romans liegt in der Mischung aus klassischem Krimi und kulinarischem Lokalkolorit. Hillenbrand lässt Luxemburg mit seinen Märkten, Spezialitäten und Menschen lebendig werden. Kieffer selbst überzeugt als bodenständiger, sympathischer Ermittler, der lieber kocht als detektivisch brilliert.

Kleinere Schwächen gibt es auch: Manche Nebenfiguren bleiben blass, und das Finale wird etwas zu schnell abgewickelt. Doch der Fall ist spannend, das Setting frisch und die kulinarischen Beschreibungen sind ein Genuss für sich.