Cover-Bild Children of Blood and Bone
Band 1 der Reihe "Children of Blood and Bone"
(89)
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18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER FJB
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 624
  • Ersterscheinung: 27.06.2018
  • ISBN: 9783841440297
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Tomi Adeyemi

Children of Blood and Bone

Goldener Zorn | Paperback-Ausgabe mit limitiertem Farbschnitt
Andrea Fischer (Übersetzer)

Sie töteten meine Mutter.
Sie raubten uns die Magie.
Sie zwangen uns in den Staub.
Jetzt erheben wir uns.

Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler schufen schillernde Träume, und Seelenfänger wie Zélies Mutter wachten über Leben und Tod. Bis zu der Nacht, als ihre Kräfte versiegten und der machthungrige König von Orïsha jeden einzelnen Magier töten ließ. Die Blutnacht beraubte Zélie ihrer Mutter und nahm einem ganzen Volk die Hoffnung.

Jetzt hat Zélie eine einzige Chance, die Magie nach Orïsha zurückzuholen. Ihre Mission führt sie über dunkle Pfade, wo rachedurstige Geister lauern, und durch glühende Wüsten, die ihr alles abverlangen. Dabei muss sie ihren Feinden immer einen Schritt voraus sein. Besonders dem Kronprinzen, der mit allen Mitteln verhindern will, dass die Magie je wieder zurückkehrt …

Der internationale Bestseller! Große Kinoverfilmung bereits in Arbeit bei Fox 2000 (»Twilight«, »Das Schicksal ist ein mieser Verräter«)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2018

Es beschäftigt, bringt zum nachdenken und eine wichtige Thematik hervor

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Auf Children of Blood and Bone hab ich mich sehr gefreut. Zögerte jedoch etwas , wegen der Dicke des Buches.
Doch eins sei gesagt: 624 Seiten die einfach nötig sind , um dieser Geschichte ordentlich Ausdruck ...

Auf Children of Blood and Bone hab ich mich sehr gefreut. Zögerte jedoch etwas , wegen der Dicke des Buches.
Doch eins sei gesagt: 624 Seiten die einfach nötig sind , um dieser Geschichte ordentlich Ausdruck zu verleihen.
624 Seiten die ihren Sinn haben und keine davon ist zuviel.

Mir ging dieses Buch wirklich wahnsinnig nah. Selten habe ich etwas so dermaßen bewegendes gelesen. Ich habe wirklich Tränen vergossen.
Vor Wut , vor Rührung , vor Angst und vor Scham.
Ich hab das Gefühl, dieses Buch kann man nicht mal ansatzweise richtig besprechen. Es ist ein Gefühl, das tief im Herzen wohnt und das nach draußen getragen werden möchte.

Tomi Adeyemi spricht hier eine sehr wichtige Thematik an. Es geht nicht nur um Rassismus. Es geht um mehr.
Es geht um Unschuld , Zerbrechlichkeit, Unrecht und welche immense Kraft Macht haben kann und doch sind wir , jeder einzelne von uns , nicht dagegen gefeit.
Wer sind die Opfer?
Das lässt sich nicht so genau definieren. In gewisser Weise , sind wir es alle.
Für mich kam es sehr gut bei Inan zum Ausdruck. Was man erst versteht , wenn man dieses Buch gelesen hat.
Das Leben geht die seltsamsten Wege und es ist oft unklar , wohin es uns führen oder wozu es uns verleiten wird.
Ich bin der festen Überzeugung, daß nichts umsonst geschieht. Alles im Leben hat seinen Grund , auch wenn es womöglich mit viel Schmerz und Leid verbunden ist.

Zélie hatte es nie leicht. Sie weiß was Unterdrückung und Demütigung bedeutet. Denn sie erlebt es am eigenen Leib.
Doch sie möchte die Magie nach Orïsha zurückzuholen, damit all das ein Ende hat.
Selten hat mich ein Charakter so immens zerrissen.
Als ich sie kennenlernte , verstand ich sie zwar , mochte sie aber nicht unbedingt. Im Laufe der Handlung hat sie sich aber dermaßen entwickelt , das sie mein Herz zum glühen brachte. Mein Respekt, meine Anerkennung gehört ihr.
Als ich die Einleitung las , gefror mir im wahrsten Sinne des Wortes das Blut in den Adern.
Es hat geschmerzt , ich verspürte so unglaublich große Wut.
Doch es war nur die Einleitung, es sollte noch viel schlimmer kommen.

Tomi Adeyemi hat eine sehr bildhafte , fesselnde und leidenschaftliche Art zu schreiben.
Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Es hat mich erschüttert.
Nicht damit , wie brutal und demütigend es manchmal war. Es tat weh. Bei dem was sie damit zum Ausdruck brachte.
Es schürt Wut , Angst und Qual.
Egal ob man will oder nicht , man denkt während des Lesens immer wieder darüber nach.
Mich hat es sehr beschäftigt.

Die Hautcharaktere hierbei sind Zélie, Inan und Amari. Sehr hilfreich das man dabei auch ihre Perspektiven erfährt.
So unterschiedlich, aber doch wiederum ähneln sie sich auf eindrucksvolle Art und Weise.
Die drei ahnen nicht , das ihr Schicksal miteinander verbunden ist.
Es entwickelt sich ein Kampf auf Leben und Tod.
Eine Jagd , deren Ausgang ungewiss ist.
Blut , Hass , Tränen.
Leid , Panik und Angst.
Mich hat die Handlung enorm überrascht. Denn wohin es mich letztendlich wirklich führte , hätte ich nie im Leben erwartet.
Ich konnte die Charaktere nicht immer verstehen, was ihr Handeln und ihr Fühlen betraf. Was aber vielleicht auch daran liegt , das hier Welten aufeinanderprallen.
Dabei wird jedoch sehr deutlich aufgezeigt, das nicht immer alles ist wie es scheint.
Die kleine Prinzessin Amari , die sich zu einer starken und mutigen Frau entwickelt.
Der tapfere und undurchschaubare Prinz Inan, der alles tut , um akzeptiert zu werden und die wilde und auch etwas kopflose Zélie, die eine enorme Größe erreicht.
Tomi Adeyemi hält die Spannung konstant oben. Lediglich in der Mitte fand ich es ein klein wenig langatmig. Was aber keineswegs das Lesevergnügen mindert.

Sie legt viel Wert auf Details und gerade die afrikanische Kultur , kam hier sehr gut zum Ausdruck.
Man lernt die unterschiedlichste Art von Magie kennen.
Faszinierend, unglaublich kraftvoll , beängstigend und sehr intensiv.
Eine Magie die alles zerstören könnte , was sich ihr in den Weg stellt.
Ich war teilweise total erstarrt , weil es mich so eingenommen und sprachlos gemacht hat.
Doch ein Charakter fand ich auch sehr interessant. König Saran. Ich hätte auch gern noch mehr über ihn erfahren. Man erfährt im Laufe des Geschehen eine ganze Menge und doch hatte ich das Gefühl, es gäbe da noch mehr.
Und obwohl die Handlung sehr actionreich und nervenzehrend ist , schafft es die Autorin auf sehr geschickte Art und Weise Leichtigkeit hineinzuzaubern.
Die Zwischenmenschlichkeit kam dabei sehr gut heraus. Es geht nicht nur um die Bindungen, die untereinander herrschen.
Es geht um das große Ganze.
Um Liebe , um Hoffnung, um Momente des Glücks.
Doch bevor man sich auch nur darin verlieren kann, schlägt sie mit aller Kraft zu und bringt die komplette Welt ins wanken.
Sie zeigt auf wie verletzlich die menschliche Seele doch ist und wie beeinflussbar.
Es bringt enorm an die Grenzen und darüber hinaus. Mehr als man überhaupt ertragen kann.
Man bekommt ein Gefühl was Macht und Gier auslösen können.
Ich hab so dermaßen mitgelitten, geriet in eine innere Zerrissenheit, die alles sprengte.
Und genau das ist es , was man auch bei den Charakteren erlebt.
Man kehrt ihr Innerstes nach Außen und eine Wandlung vollzieht sich , der man nichts entgegenzusetzen hat.
Nach einem explosiven und sehr emotionalen Showdown blieb mir vor Überraschung der Mund offen stehen.

Jetzt sehne ich einfach nur die Fortsetzung herbei.
Fakt ist , dieses Buch gehört auf jede Leseliste.
Sehr eindrucksvoll und verändernd.

Fazit:
Ich bin vollkommen erstarrt , erschüttert und am Ende meiner Kraft.
Dieses Buch ist intensiv , magisch und voll von Wendungen , das es mir den Atem geraubt hat.
Unglaube , Schock und Faszination gleichermaßen.
Es beschäftigt, bringt zum nachdenken und eine wichtige Thematik hervor.
Für mich ist es ein klares Jahreshighlight.
Es geht nicht darum , wie nervenzehrend, kraftvoll und intensiv die Handlung ist.
Es geht darum , was die Autorin damit zum Ausdruck bringt.
Fakt ist , ein Buch das definitiv auf jede Leseliste gehört .

Veröffentlicht am 02.09.2018

Toller Auftakt einer neuen Reihe

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Meine Meinung:

Auf dieses Buch war ich schon sehr gespannt und ich hatte hohe Erwartungen an die Geschichte.

Das Cover fällt direkt auf. Es ist eher düster passt aber so wirklich gut zur Geschichte. ...

Meine Meinung:

Auf dieses Buch war ich schon sehr gespannt und ich hatte hohe Erwartungen an die Geschichte.

Das Cover fällt direkt auf. Es ist eher düster passt aber so wirklich gut zur Geschichte. Ich muss allerdings zugeben, das es mir nicht so gut gefällt. Denn ich finde es eher gruselig. Unter dem Schutzumschlag gefällt es mir viel besser und es ist richtig schön. Hier trifft bei mir aufjedenfall das Sprichwort „Don't judge a book by its Cover“ zu. Denn es geht um den Inhalt, der wirklich toll ist, und nicht um das Cover was dieses Buch ausmacht.

Besonders toll finde ich auch die Karte am Anfang und auch am Ende des Buches. So kann man beim lesen viel besser nachvollziehen wo sich die Protagonisten gerade befinden und so ihre Reise besser verfolgen.
Die Autorin schafft es mit ihrem Schreistil den Leser in seinen Bann zu ziehen. Am Anfang hatte ich zwar so meine Probleme mit den ganzen Namen und Bezeichnungen , aber das hat sich schnell gelegt und so konnte ich die Geschichte genießen und in dieser fantastischen Welt, die die Autorin hier erfunden hat, eintauchen. Es gibt einige Wendungen mit denen man nicht rechnet und man muss die ganze Zeit unbedingt weiterlesen weil man wissen will, was noch alles passiert. Aber auch die Themen Rassismus und Intoleranz, die hier eine große Rolle in der Geschichte spielen, regen zum nachdenken und grübeln an. 

Das aus 3 Perspektiven geschrieben ist finde ich klasse. Das mag ich generell gerne, da man so die einzelnen Personen viel besser kennen lernt und versteht. So kann ich eine bessere Bindung zu ihnen aufbauen.
Zelie hat mir von Anfang an gefallen. Sie ist mutig, stark und selbstbewusst. Obwohl sie es nicht leicht hat, hält das sie nicht davon ab für die Schwachen zu kämpfen und sich für sie einzusetzen. Von ihr könnte sich so manch einer eine Scheibe abschneiden.
Bei Amari finde ich besonders ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte toll. Was sich zu Beginn eher als „Sie ist ganz okay“ bei mir gezeigt hat, wurde nach und nach immer mehr zu meinem Lieblingscharakter in der Geschichte.
Inan ist und bleibt für mich ein Rätsel. Er ist jemand mit vielen Geheimnissen und sehr undurchschaubar. Er verbirgt so einiges und ich kann jetzt nicht gerade sagen, das ich ihn sehr mag.
Tzain gibt es auch noch, aus seiner Perspektive wird allerdings nicht erzählt. Er ist der typische große Bruder. Ihn mochte ich auch gerne.

 
Fazit:

Eine fantastische Welt, überraschende Wendungen, wunderbare Charaktere und wichtige Themen wie Rassismus und Intoleranz findet man in dieser großartigen Geschichte. Mir hat dieses Buch wirklich gut gefallen und ich bin sehr gespannt auf Band 2. Eine klare Kaufempfehlung für dieses Buch.

Veröffentlicht am 21.08.2018

Was für ein Buch...!

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Vor langer Zeit wurde das Land Orïsha mit mächtigen Magiern, den Majis, gesegnet, diese waren an ihren weißen Haaren zu erkennen. Sie waren verbunden mit den Gottheiten und hatten je nach Abstammung andere ...

Vor langer Zeit wurde das Land Orïsha mit mächtigen Magiern, den Majis, gesegnet, diese waren an ihren weißen Haaren zu erkennen. Sie waren verbunden mit den Gottheiten und hatten je nach Abstammung andere Fähigkeiten. Einige konnten die Elemente des Lichtes beherrschen, andere die Schatten, den Tod oder das Leben. Der König sah sich jedoch bedrohnt von ihrer Macht, die er nicht kontrollieren konnte und ließ sie alle umbringen. Durch den Völkermord verloren in einer Nacht alle Kinder ihre Eltern, darunter auch Zélie Adebola. Sie wächst in Unterdrückung, Angst und ohne magische Fähigkeiten auf, trotz des Glaubens an die Götter verliert sie die Hoffnung auf Rettung. Sie ist auf Rache aus, denn den Tod der vielen Menschen und am meisten den Tod ihrer Mutter hat sie seither noch nicht überwunden. Eines Tages begegnet sie einem Mädchen ohne zu wissen, dass es die Prinzessin ist und rettet ihr das Leben, denn sie hat das wertvollste Artefakt gestohlen, mit dem die Magie in die Welt zurückkehren kann.

Durch diese Begegnung schöpft Zélie wieder Hoffung, dass die Welt wieder so werden kann wie sie früher mal war, doch es bleibt ihnen nicht viel Zeit. Der König und der Kronprinz sind ihnen dicht auf den Fersen, denn sie wollen alles dafür tun um dies zu verhindern.

Meinung:
„Children of Blood and Bone“ ist wohl das gehypeste Buch in diesem Jahr. Es war auch bereits ein internationaler Bestseller bevor die Geschichte ins Deutsche übersetzt wurde. Um so mehr wollte ich mich davon überzeugen lassen, ob es dem Hype wirklich verdient hat. Nach dem Lesen konnte ich dem nur zustimmen. Weshalb, wieso, warum erfahrt ihr nun.

Schon allein die Aufmachung, die vom originalen Cover dezent durch Vergrößerung abgeändert wurde, ist ein Eyecatcher. Es gibt durch den samtigen Stoff ein gewisses „Fühl-Elebnis“ wieder. Was sich darunter verbirgt ist ebenfalls wunderschön. Denn ohne Schutzumschlag sticht die goldene/ silberne Schrift und die Ornamente auf dem schwarzen Hintergrund stark heraus. Daran merkt man, wie viel Liebe in das Buch hineingesteckt wurde.

Die Geschichte beginnt sogleich rasant und zieht sich durch das ganze Buch hindurch. Es gibt etliche Spannungsmomente, in denen man als Leser mitfiebern kann. Auch der Schreibstil ist angenehm und einfach gehalten. Zwar gibt es viele neue Begriffe, die man erst einmal verinnerlichen musste, um durch die Geschichte blicken zu können, aber sobald man sie drauf hatte, so konnte man in die Geschichte hinein tauchen. Was einem ebenfalls geholfen hat, war die Landeskarte auf der ersten und letzten Seite, sowie die Auflistung aller Clans in einem Clans-Glossar auf den ersten Seiten.

Tomi Adeyemi hat hier eine wunderbare Geschichte in einem afrikanischen Setting ins Leben gerufen. Ihre Charaktere sind mit viel Bedacht erstellt worden und das merkt man mit jeder Seite, in der man mehr über die Persönlichkeiten herausbekommen hat. Dabei ist zu sagen, dass nicht nur Zélie im Mittelpunkt steht, sondern auch ihr Bruder, die Prinzessin und der Prinz. Die Erzählperspektive wandert dementsprechend auch von Protagonist zu Protagonist, sodass man jeden besser kennenlernen konnte. Sie sind alle sehr unterschiedlich, haben aber das gleiche Ziel (welches, werde ich an dieser Stelle nicht sagen aufgrund von Spoileralarm).

Ich habe alle Protagonisten sogleich ins Herz schließen können, denn alle waren auf ihre Art und Weise sympathisch und besonders.
Was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, war das Einbringen der Probleme der Ureinwohner, was in der Geschichte fundamental ist. Denn im Grunde haben die Probleme, die in der Geschichte aufgegriffen worden sind eine gewisse Parallele zum realen Leben. Unterdrückung, Kritik an der Gesellschaft, Gewalt, Voreingenommenheit und Hetzjagd sind nur einige Beispiele dafür.
Der Glaube an die Götter und die Mythen spielen hier ebenso eine große Rolle und schenken dem Leser einen Einblick in den Glauben afrikanischer Stämme.

Im Großen und Ganzen bin ich wirklich überrascht von der Geschichte und bin gespannt wie es für die Protagonisten weiter geht, denn „Children of Blood and Bone“ ist ein Auftakt einer Reihe und kein Einzelband.

Fazit:
Children of Blood and Bones ist eine wunderbare Geschichte über Magie in einem afrikanischen Setting. Trotz der schön dargestellten Beziehung zur Magie, beinhaltet die Geschichte auch eine Kritik an der jetzigen Gesellschaft, die einen dazu verleiten soll, die Augen zu öffnen und auch was dagegen zu tun. Mir persönlich hat es große Freude bereitet, dieses Buch zu lesen und kann es nur wärmstens weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 07.08.2018

Wird dem Hype definitiv gerecht

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Zélie hat vor 11 Jahren ihre Mutter bei der sogenannten Blutnacht verloren. In dieser Blutnacht kam es zu einer Schlacht zwischen den "normalen" Menschen und den Majis, die besondere verschiedene Kräfte ...

Zélie hat vor 11 Jahren ihre Mutter bei der sogenannten Blutnacht verloren. In dieser Blutnacht kam es zu einer Schlacht zwischen den "normalen" Menschen und den Majis, die besondere verschiedene Kräfte besitzen. Da gibt es bspw. die Majis, die das Feuer beherrschen können oder aber auch Gedanken, Träume usw. Zumindest haben sich die Götter in dieser Nacht dazu entschieden, dass diese Gabe von nun an außer Kraft gesetzt wird. Nun leben die Nachkommen der Majis - auch Divines genannt - ohne diese Macht. Auch Zélie ist eine solche Divine. Eigentlich sind sie ganz normale Menschen, aber ihre Vergangenheit und ihr Aussehen, welches sich durch weißes Haar definiert, schreckt die Leute weiterhin ab. Besonders den König von Orisha - Saran. Er möchte mit diesen "Maden" nichts zu tun haben und ist deswegen angsterfüllt, als eines Tages eine Schriftrolle angespült wird, die diese Kräfte wieder hervorruft, wenn ein Divine sie berührt und vorliest.
Nun liegt es an Zélie und Co. dieses Artefakt an sich zu reißen und eine Verbindung zu den Göttern aufzubauen, damit ganz Orisha wieder von Majis und ihrer Magie bevölkert werden. Es kommt zu einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen, was meiner Meinung wirklich gut umgesetzt wurde.

Ich muss sagen, dass mir der Einstieg in die Geschichte sehr gut gefallen hat. Auch wenn hier viel Neues auf einem zukommt - sei es die Begrifflichkeiten oder die Welt im Allgemeinen - , nimmt die Geschichte dennoch schnell an Fahrt auf. Man könnte meinen, dass man so schnell den Überblick verliert, aber mir ging es keineswegs so.

Die Autorin erzählt aus der Sicht von drei Protagonisten, weshalb man diese schnell unabhängig voneinander kennen lernt und sofort ins Herz schließt. Außerdem kann man das Buch durch diese Dynamik schon nach wenigen Seiten nicht mehr aus der Hand packen.

Ich finde den Schreibstil der Autorin zu Beginn sehr atmosphärisch. Man ist sofort in dieser neuen Welt angekommen und kann sich alles sehr gut vorstellen. Im Laufe der Geschichte nimmt diese Atmosphäre leider ein wenig ab, was nicht heißen soll, dass ich es dadurch schlecht fand. Der Schreibstil ist trotzdem durchweg flüssig zu lesen und sehr angenehm.

Bei den Liebeskonstellationen, die sich hier entwickeln, hatte ich zunächst starke Bedenken. Zuerst war ich der Meinung, dass es diese Geschichte nicht unbedingt braucht - doch als ich das Ende in Erfahrung gebracht habe, musste ich feststellen, dass es perfekt ist, so wie es ist.

Also für mich ist es definitiv ein Jahreshighlight, weshalb ich mich schon tierisch auf den zweiten Band freue und hoffe, dass wir alle nicht allzu lange darauf warten müssen.

Veröffentlicht am 02.08.2018

Ein unglaublich toller Fantasyroman

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Dieses Buch durfte ich im Rahmen einer Leserunde von wasliestdu lesen. Das Buch ist als Trillogie geplant, die Autorin Tomi Adeyemi schreibt gerade an dem zweiten Teil.

Zum Buch

Buchdetails
ISBN: 9783841440297
Sprache: ...

Dieses Buch durfte ich im Rahmen einer Leserunde von wasliestdu lesen. Das Buch ist als Trillogie geplant, die Autorin Tomi Adeyemi schreibt gerade an dem zweiten Teil.

Zum Buch

Buchdetails
ISBN: 9783841440297
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Fester Einband
Umfang: 624 Seiten
Verlag: FISCHER FJB
Erscheinungsdatum: 27.06.2018

Cover
Das Cover finde ich außergewöhnlich schön und zwar nicht nur den Buchumschlag, sondern auch den Hardcoveraufdruck. Der Buchumschlag zeigt eine schwarze Frau mit silbernen Augen und weißen Haaren die wie Flammen vom Kopf abstehen. Die Frau hat eine goldene Zeichnung im Gesicht und trägt afrikanisch anmutenden Kopfschmuck. Die Schrift ist im leuchtenden Rot, durchzogen mit goldenen Akzenten. Das Buch funkelt schon aus der Entfernung, so dass es einem einfach ins Auge stechen muss. Wenn man den Buchumschlag entfernt hat man ein schwarzes Buch in der Hand was nicht weniger funkelt und leuchtet. Ein goldenes aztekisch wirkendes Zeichen und darunter die Schrift in leuchtendem Silber und Gold.

Inhalt
Der König von Orisha ließ in der Blutnacht alle Magier, Majis genannt, töten, seit diesem Tag ist die Magie völlig von der Welt verschwunden. Die Kinder der Majis ließ der König am Leben und machte sie seitdem nach und nach zu Sklaven. 11 Jahre nach der Blutnacht stiehlt die Tochter des Königs ihrem Vater eine Schriftrolle mit der man die Magie zurückbringen kann. Auf ihrer Flucht hilft ihr Zélie die durch die Rolle eine Maji wird und zusammen machen sie sich auf die Welt zu verändern.

Meine Meinung
Der Schreibstil ist sehr gut, man kann einfach über Stunden lesen. Das Buch ist aus der Sicht von drei der vier Protagonisten verfasst, was abwechslungsreich ist und interessante Einblicke in die Gedanken der jeweiligen Person gibt. Ich persönlich hätte mir gewünscht, wenn Tsain ein bißchen aktiver gewesen wäre und auch das ein oder andere Kapitel bekommen hätte. Er war zwar überall dabei, aber leider wirkte er durch diese Abgrenzung von den 3 anderen Hauptcharakteren mehr wie Beiwerk als wie eine Hauptperson. Davon abgesehen sind die Protagonisten sehr gut beschrieben worden. Man lernt sie mit ihren Stärken und Schwächen kennen und sieht wie sie sich im Laufe der 624 Seiten weiterentwickeln. Besonders erwähnen möchte ich, dass ich den vermeintlich bösen Inan sehr gut finde. Man spürt förmlich die innere Zerissenheit zwischen dem was sein Vater ihm eingeprügelt hat und dem was er für das richtige hält.
Die Geschichte bleibt über die gesamte Länge interesant und spannend, auch wenn an sich das ein oder andere denken kann.

Ich möchte noch gesondert was zu dem Nachwort von Tomi Adeyemi sagen:
Ich habe mich für die Leserunde beworben, weil mir der Klappentext gefallen hat, ich hatte also vorher nichts von dem Buch gehört. Natürlich ist mir sofort aufgefallen, dass die Einwohner von Orisha alle schwarz sind, bei einer schwarzen Autorin fand ich das auch nachvollziehbar. Ich musste etwas schmunzeln als sie den Quotenweißen erschienen ließ. "Children of Blood and Bone" ist ein Buch gegen Rassismus und die Beweggründe dafür gehen sehr zu Herzen.

Mein Fazit
Tomi Adeyemi wollte ein Buch schreiben um auf die schwarzen Opfer weißer Polizeigewalt in den USA aufmerksam machen. Und geschrieben hat sie ein Fantasy-Meisterwerk, was mich an einigen Stellen tief berührt hat. Ich gebe natürlich 5 Sterne und freue mich auf den nächsten Band.