Cover-Bild Larissa und die Fleischfresser
Band der Reihe "EDITION R.G. FISCHER / EDITION R.G. FISCHER"
(4)
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9,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Fischer, R. G.
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 78
  • Ersterscheinung: 21.09.2020
  • ISBN: 9783830196051
Torsten Grünke

Larissa und die Fleischfresser

Larissa ist tief getroffen! Gestern noch konnte sie sorglos die Bärchenwurst verspeisen und heute steht ihre Welt Kopf. Die Tiere, die sie beim Besuch eines Bauernhofs sieht, sehen gar nicht glücklich aus und lassen ihr keine Ruhe mehr. Daraufhin beschließt Larissa, unter kräftiger Mithilfe ihrer besten Freundin, der Familie und dem Klassenlehrer, mehr über unser Fleisch und die Tierhaltung in Erfahrung zu bringen.

Torsten Grünke wurde 1998 geboren und machte im Zuge der Ausbildung zum Erzieher verschiedene Praktika, u. a. in einer Kita, einer Schule, einem Kinder- und Jugendheim und einer Erziehungs- und Familienberatungsstelle.
Seine Hobbys sind Lesen, Tischtennis, Fußball, Fahrrad fahren und Schwimmen und er engagiert sich politisch sowie für die Umwelt. Seit er sich über die schlimmen Bedingungen der Nutztierhaltung informiert hat, isst er kein Fleisch und keinen Fisch mehr.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.02.2022

Kindgerecht und informativ

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„...Was ist denn los? Dich interessieren die vielen Tiere sonst auch immer, die uns begegnen...“

Joyce versteht ihre Freundin Larissa heute gar nicht. Seitdem die Schulklasse den Bauernhof verlassen hat, ...

„...Was ist denn los? Dich interessieren die vielen Tiere sonst auch immer, die uns begegnen...“

Joyce versteht ihre Freundin Larissa heute gar nicht. Seitdem die Schulklasse den Bauernhof verlassen hat, scheint sie etwas neben sich zu stehen.
Der Autor hat ein schönes und inhaltsreiches Kinderbuch geschrieben.
Auf dem Bauernhof waren ein Teil der Kühe auf der Wiese, andere aber im Stall. Und nun fragt sich Larissa, wie die sich in den kleinen Boxen wohlfühlen können. Der Gedanke lässt sie nicht los.
Das Buch bringt die Frage auf den Punkt, ohne den Zeigefinger zu heben. Sowohl in Larissas Elternhaus als auch in der Schule werden verschiedene Aspekte betrachtet und diskutiert. Dabei vermeidet die Geschichte jede Einseitigkeit und Schuldzuweisung.
Der Titel provoziert, gibt aber nicht unbedingt den Kern der Handlung wieder. Dabei geht es in erster Linie um das Tierwohl. Fleischessen wird weder befürwortet, noch verteufelt. Natürlich werden Alternativen aufgezeigt, und zwar durch Larissas älteren Bruder. Das hat den Vorteil, dass die Erläuterungen auch für jüngere Kinder verständlich sind.
Schöne Illustrationen veranschaulichen das Geschehen. Besonders die Gesichtern sind schön ausgearbeitet und spiegeln die Emotionen wider.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es führt kindgerecht in das Thema ein.

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Veröffentlicht am 08.06.2021

Brauchen wir Fleisch?

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Larissa war mit ihrer Klasse auf einem Bauernhof. Ihr gefällt es gar nicht dass die Tiere, gerade die Kühe mit ihren Kälbchen, kaum auf der Wiese sind sondern eher in viel zu engen Boxen eingesperrt sein ...

Larissa war mit ihrer Klasse auf einem Bauernhof. Ihr gefällt es gar nicht dass die Tiere, gerade die Kühe mit ihren Kälbchen, kaum auf der Wiese sind sondern eher in viel zu engen Boxen eingesperrt sein müssen. Ist das glückliche Tierhaltung? Larissa ist wütend, daheim wird es zum Thema, auch in der Schule möchte sie unbedingt darüber reden!

Ein kleines aber sehr feines und vor allem gut durchdachtes Buch zum Thema Tierhaltung, Fleischkonsum und Vegetarismus.

Auf 78 Seiten können hier kleine und grosse Leser informiert werden was es mit den verschiedenen Themen auf sich hat. Sehr lobenswert ist auch dass der Autor keinerlei Partei für eine Seite ergreift sondern gekonnt und sehr kinderfreundlich aufklärt was es mit der Tierhaltung auf sich hat.

In der Familie ist das natürlich auch gleich ein grosses Thema, während die einen die Seite toll finden, verteidigen die anderen die andere Seite. Also womöglich genau eine Situation die man in dieser Art Diskussion vorfinden würde.

Kinderfreundlich, leicht verständlich und eben gut erklärt gibt der Autor Eindrücke welche Art von Tierhaltung es gibt. Was es mit der Politik dahinter auf sich hat. Aber auch welche Macht und Verantwortung jeder hat der Fleisch essen möchte, bzw. es kauft.

Lustig wird es wenn Larissa von Spurenelemten hört die eben auch in Werkzeugen vorkommen, es ist also sehr kindergerecht da sicherlich viele auch erstmal so überlegen und denken, dies aber interessant neu erklärt wird.

Kleine Zeichnungen lockern die Geschichte auf, sie macht Mut sich für viele Dinge zu interessieren, zu hinterfragen und vielleicht für Veränderungen einzustehen. Gerade jetzt interessieren sich immer mehr Kids für die Umwelt, die Tiere und das Buch hilft wunderbar als Einstieg um gewisse Dinge sehr kindergerecht zu erläutern.

Larissa ist eine ganz Taffe!

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Veröffentlicht am 10.04.2021

Fleisch ...?!

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Klappentext:

Larissa ist tief getroffen! Gestern noch konnte sie sorglos die Bärchenwurst verspeisen und heute steht ihre Welt Kopf. Die Tiere, die sie beim Besuch eines Bauernhofs sieht, sehen gar nicht ...

Klappentext:

Larissa ist tief getroffen! Gestern noch konnte sie sorglos die Bärchenwurst verspeisen und heute steht ihre Welt Kopf. Die Tiere, die sie beim Besuch eines Bauernhofs sieht, sehen gar nicht glücklich aus und lassen ihr keine Ruhe mehr. Daraufhin beschließt Larissa, unter kräftiger Mithilfe ihrer besten Freundin, der Familie und dem Klassenlehrer, mehr über unser Fleisch und die Tierhaltung in Erfahrung zu bringen.
Torsten Grünke wurde 1998 geboren und machte im Zuge der Ausbildung zum Erzieher verschiedene Praktika, u. a. in einer Kita, einer Schule, einem Kinder- und Jugendheim und einer Erziehungs- und Familienberatungsstelle.
Seine Hobbys sind Lesen, Tischtennis, Fußball, Fahrrad fahren und Schwimmen und er engagiert sich politisch sowie für die Umwelt. Seit er sich über die schlimmen Bedingungen der Nutztierhaltung informiert hat, isst er kein Fleisch und keinen Fisch mehr.

Cover:

Das Cover zeigt ein entschlossenes, aber auch nachdenkliches Mädchen mit blonden Haaren, welches das Fleisch aus ihren Gedanken streicht. Das Cover macht nachdenklich und weckt so das Interesse. Das Thema wird hier schon sehr gut aufgegriffen.

Meinung:

Ein wichtiges Thema wird hier angesprochen. Denn Larissa fühlt sich nach einem Besuch auf einem Bauernhof nicht mehr wohl dabei Fleisch zu essen.

In diesem Buch wird das Thema Nutztierhaltung, Fleischkonsum, sowie die Alternativen dazu kindgerecht und altersentsprechend besprochen.

Kinder und auch Erwachsene werden hier mit dem Thema Fleisch und Fleischkonsum konfrontiert und es werden bissige Fragen gestellt, die auch nachdenklich stimmen, aber dennoch auch ein gewisser Humor hier nicht verloren geht. Wissen, Fakten und eine kinderechte Geschichte, in der all diese Themen gut verpackt integriert sind, warten hier auf den Leser.

Mir haben hier vor allem auch die unterschiedlichen Charaktere gefallen. Larissa, die nach einem Besuch nachdenklich gestimmt ist und bei der sich viele Fragen gebildet haben. Dann ihre Eltern, die erst mit der neuen Situation überfordert zu seinen scheinen und Tobias, der Bruder von Larissa, der verbal versucht Larissa zu unterstützen.

Ein interessantes Buch, welches ein sehr wichtiges Thema aufgreift und sehr gut auf dieses eingeht und dabei Wissen mit Geschichte geschickt kombiniert und dadurch große und kleine Leser zum Nachdenken bringt.

Ich persönlich fand das Buch sehr interessant und wissenswert, kindgerecht verpackt und brandaktuell.

Gut haben mir auch die kleinen schwarz-weiß Illustrationen zwischendurch gefallen, die das Ganze etwas auflockern und sehr gut abrunden.

Fazit:

Themen wie Fleischkonsum, Nutztierhaltung und Ernährung spielen hier eine wichtige Rolle und werden kinderecht aufgegriffen, ohne erhobenen Zeigefinger.

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Veröffentlicht am 20.01.2021

Larissa - es gibt noch Hoffnung!

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Larissa ist meine Heldin! Ein kluges Mädchen, das hintersinnige Fragen stellt und ein superbes Buch das aufzeigt, daß Fleisch fragwürdig ist!

Torsten Grüble ist im Jahre 1998 geboren. Er ist Erzieher ...

Larissa ist meine Heldin! Ein kluges Mädchen, das hintersinnige Fragen stellt und ein superbes Buch das aufzeigt, daß Fleisch fragwürdig ist!

Torsten Grüble ist im Jahre 1998 geboren. Er ist Erzieher mit vielfältiger Erfahrung dank seiner diversen Praktika im Rahmen der Ausbildung. 

Er liest und ist durchaus sportlich, weil er sich Tischtennis, Fußball, Fahrradfahren und Schwimmen widmet.

Er engagiert sich politisch und für die Umwelt. Er selbst ist Vegetarier, seitdem er über die näheren Umstände der Nutztierhaltung aufgeklärt ist. 

Ich finde es klasse, daß es dann für ihn nahelag, sein Engagement mit seinen erzieherischen Fähigkeiten zu verbinden und ein kindgerechtes Buch zu eben diesem Thema Nutztierhaltung zu verfassen. 

Larissa besucht die 4a und ihre beste Freundin ist Joyce. Als die Klasse einen Bauernhof besichtigt, erfährt sie viel Neues und beginnt sich Fragen zu stellen, durchaus kritisch. Warum müssen die armen Kühe in solch engen Boxen stehen, in denen sie sich kaum bewegen können? Warum bekommen sie Getreide als Nahrung? Sollten sie nicht saftiges Gras und Kräuter wiederkäuen? 

Sie ist sauer und konfrontiert ihre Eltern mit diesen hintersinnigen Fragen. Die Eltern reagieren schon etwas konsterniert. Aber ihr älterer Bruder Tobias, der die 9. Klasse des Gymnasiums besucht steht ihr verbal bei.

Nicht nur sie, sondern ebenso quasi nebenbei klärt er darüber auf, daß der Mensch für eine vollwertige Ernährung gar kein Fleisch benötigt. Proteine, Eisen und Vitamin B12 bekommt man auch durch anderes Essen.

Der Humor sagt mir ebenso zu, daß Larissa bei Eisen sogleich an das Metall der Werkzeuge denkt und Vitamine wie Spurenelemente anschaulich als kleine Kügelchen im Essen bezeichnet werden.

Am nächsten Tag stößt Larissa eine äußerst lebhafte Diskussion in ihrer Klasse zu diesem doch heiklen Thema an und sie kann sich am Ende des Tages zurecht als Heldin fühlen, auch wenn sie noch am Anfang, aber einem sehr guten Beginn steht. Sogar ihr Vater war am Abend zuvor nachdenklich geworden. 

Alles was das Thema Nutztierhaltung als auch Fleischproduktion betrifft ist ein wahrhaft heißes Eisen und polarisiert ohne Ende. Die Menschen essen viel zu viel Fleisch, was nachweislich ungesund ist. Nutztierhaltung trägt zur Klimaerwärmung bei. Urwälder werden abgeholzt, um Soja anzupflanzen, das dann an Rinder verfüttert wird.

Der Fleischhunger der Menschheit wächst ins Maßlos - Endlose, mit grausigen Folgen für die Tiere und Umwelt. Man braucht nur die Milch, aber die unnützen Kälber werden zum Beispiel in den Libanon exportiert. Man konnte in einer Politsendung verfolgen, wie sie dort grausam mißhandelt wurden und bei vollem Bewußtsein sowie Gejohle geschächtet.

Es gibt unter Landwirten leider nachweislich Sadisten, die Rinder brutal mißhandelte haben. Ich hoffe, daß das die Minorität "nur" ist. Aber unter Metzgern gibt es auf jeden Fall verrohte Sadisten, die Schweine killen, die ebenfalls nicht betäubt sind. Ja, in Deutschland! 

Fleisch ist zu billig! Produzenten wie Tönnies und Wiesenhof sind offenbar skrupellos, auch bei der Ausbeutung der Arbeiter. Säue müssen bewegungslos in engsten Gittern liegen. Männliche Küken werden noch immer geschreddert oder vergast. In der Industrie leben Hühner, Gänse und Puten unter widerlichsten Bedingungen. Mehl aus infizierten Kühen machte selbige lebende zu Kannibalen und löste die BSE - Krise aus. Fleisch ist Wegwerfware, nichts besonderes mehr, wie es früher der Sonntagsbraten war.

Ich mußte bereits Todesschreie von Tieren hören, die gerade eliminiert wurden.

Pferde, Esel, Elefanten, Giraffen, Nilpferde, Zebras, Nashörner essen doch kein Fleisch und gedeihen prächtig. 

Torsten Grünke bringt es pointiert  und ausdrucksstark zur Sprache, ohne daß er schwarzweiß malt oder in Propaganda verfällt. So schafft er es in einer sehr verständlichen Sprache Neugier und Reflektion bei Kindern zu wecken. Das ist der Keim, der gelegt wird, aus dem dann oft ein enormes Engagement erwächst. Die Tochter des Försters vor Ort ist ebenfalls Vegetarierin. Die schönen Illustrationen des Buches stammen von Lucienne Martin.

Antibiotika im Fleisch, Nitrate dank Gülle im Trinkwasser, unendliches Tierleid, die Reaktionszeit, Verbesserungen einzuführen, dauert mit diesen extrem langen "Übergangsfristen" wirklich viel zu lange. Danke Agrarlobby, danke Julia Klöckner! 

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