Cover-Bild Iron Flowers – Die Rebellinnen
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Sauerländer
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Romance
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 25.04.2018
  • ISBN: 9783737355421
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Tracy Banghart

Iron Flowers – Die Rebellinnen

Anna Julia Strüh (Übersetzer)

Sie haben keine Rechte.
Sie mussten ihre Träume aufgeben.
Doch sie kämpfen eisern für Freiheit
und Liebe.

Sie sind Schwestern, könnten unterschiedlicher nicht sein und sind dennoch unzertrennlich. Nomi ist wild und unerschrocken, Serina schön und anmutig. Und sie ist fest entschlossen, vom Thronfolger zu seiner Grace auserwählt zu werden und ihr von Armut und Unterdrückung geprägtes Leben gegen eines im prunkvollen Regentenpalast einzutauschen. Doch am Tag der Auswahl kommt alles anders: Die Schwestern werden auseinandergerissen – und ein grauenhaftes Schicksal erwartet sie, auf das sie niemand vorbereitet hat.

Die neue Serie für alle »Selection«-Fans: ein aufregendes Setting, junge, starke rebellische Frauen, mitreißende Spannung und viel Romantik!


Schutzumschlag mit Goldfolienveredelung

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2018

Für mich eine echte Überraschung bei der mich der Einstieg ein wenig hinters Licht geführt hat.

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Ihr Leben lang wurde Serina auf das Leben einer Grace vorbereitet. Als auserwählte Grace des Thronfolgers winkt ihr ein Leben abseits der Armut in einer Welt, in der Frauen kaum Rechte haben und selbst ...

Ihr Leben lang wurde Serina auf das Leben einer Grace vorbereitet. Als auserwählte Grace des Thronfolgers winkt ihr ein Leben abseits der Armut in einer Welt, in der Frauen kaum Rechte haben und selbst das Lesen ihnen verwehrt wird. Sie hat sich mit ihrem Schicksal arrangiert und ist fest davon überzeugt auserwählt zu werden. Ihre kleine Schwester Nomi ist das genaue Gegenteil von ihr. Wild, aufmüpfig und rebellisch. Durch einen einzigen Fehler landen plötzlich beide in ihrem schlimmsten Albtraum. Zwischen mörderischen Intrigen, grausamen Ritualen und Verrat an jeder Ecke müssen beide Schwestern auf ihre Art und Weise ums Überleben kämpfen und dabei beweisen dass auch Frauen einen Wert in der Gesellschaft haben. Manchmal warten Vertrauen und Liebe an ungewöhnlichen Orten…

Ich muss gestehen, zunächst war ich nicht unbedingt angetan von der Geschichte – das hat sich im Laufe des Buches aber definitiv geändert.
Wir lernen zunächst die beiden Schwestern Serina und Nomi kennen, wobei in jedem Kapitel die Sichtweise zwischen ihnen wechselt was mir sehr gut gefallen hat. Durch die Wechsel verpassen wir als Leser keine Sekunde und bekommen einen guten Überblick über die Situationen.
Anfangs begann das Buch wie jedes andere 0815-Buch in diesem Genre welches sich mit diversen Auswahlen beschäftigt. Auch der Plottwist mit den vertauschten Rollen war alles andere als unerwartet und kommt recht früh im Buch (daher auch keine Spoilerwarnung, ich glaube das kann sich jeder direkt denken).
Wie sich die Geschichte allerdings dann entwickelt hat mich doch überrascht. Vor allem wie sich die Schwestern in ihrer jeweiligen Situation verändern war für mich ein echtes Highlight. Besonders Serina, die gefühlt das schlimmere Los trifft. Zunächst unsympathisch und sehr um Anpassung bemüht, wird aus ihr eine wahnsinnig starke Frau und dies nicht hopplahopp. Serina muss kämpfen und alles hinter sich lassen was sie bisher ausgemacht hat und bringt dabei einen gewaltigen Stein ins Rollen der einiges verändern könnte.
Aber auch Nomi macht eine Wandlung durch. Sie lernt ihre wilde Seite ein wenig zu zähmen, vorsichtig zu sein und subtil ihre Pläne zu spinnen. Dabei steht sie stets unter der Aufsicht des Palasts, der Prinzen und des Königs. Von ihrer Entscheidung hängt später so viel ab, dass es unmöglich ist den Ausgang vorher zu sehen.
Die Geschichte wurde nach dem durchaus platten Einstieg derart spannend, dass ich das Buch beinahe nicht aus der Hand legen konnte weil ich durch die Perspektivenwechsel unbedingt wissen wollte wie es bei der jeweiligen Schwester weitergeht.
Dabei mochte ich übrigens Serinas Geschichte zunächst lieber da es bei Nomi doch recht spät richtig brenzlig wurde. Auch die Liebe kommt nicht zu kurz – jedoch steht dieser Aspekt der Story nicht unbedingt im Vordergrund und fügt sich gut ein. Ein mega Cliffhanger wartet am Ende und macht das Warten bis 2019 noch schlimmer.

Nach einem eher vorhersehbaren und mäßig innovativen Einstieg wartet eine absolut spannende und überraschende Geschichte auf uns. In einer Welt in der Frauen nicht von Wert sind, entwickeln sich zwei gegensätzliche Schwestern auf ihre eigenen Art und Weise zu starken Persönlichkeiten und gehen durch ihre persönliche Hölle um etwas zu verändern. Perspektivwechsel sorgen dafür, dass der Leser nicht eine Sekunde der Geschichte verpasst und stets voll informiert ist.
Das Buch spricht einige diverse und wichtige Themen an und versucht dabei auch nicht zu sehr mit den Klischees der Jugendbücher zu spielen, so dass auch die Liebesgeschichte nicht allzu schmalzig ausfällt. Für mich eine echte Überraschung bei der mich der Einstieg ein wenig hinters Licht geführt hat.

*Zuerst erschienen auf: https://cat-buecher-welt.blogspot.de/2018/04/rezi-die-rebellinnen-iron-flowers-bd-1.html

Veröffentlicht am 25.04.2018

Iron Flowers

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Sie haben keine Rechte.
Sie mussten ihre Träume aufgeben.
Doch sie kämpfte eisern für Freiheit und Liebe.

Sie sind Schwestern, könnten unterschiedlicher nicht sein und sind dennoch unzertrennlich. Nomi ...

Sie haben keine Rechte.
Sie mussten ihre Träume aufgeben.
Doch sie kämpfte eisern für Freiheit und Liebe.

Sie sind Schwestern, könnten unterschiedlicher nicht sein und sind dennoch unzertrennlich. Nomi ist wild und unerschrocken, Serine schön und anmutig. Und sie ist fest entschlossen, vom Thronfolger zu seiner Grace auserwählt zu werden, und ihre von Armut und Unterdrückung geprägtes Leben gegen eines im prunkvollen Regentenpalast einzutauschen. Doch am Tag der Auswahl kommt alles anders: Die Schwestern werden auseinandergerissen - und ein grauenhaftes Schicksal erwartet sie, auf das sie niemand vorbereitet hat.

Die neue Serie für alle "Selektion-Fans": ein aufregendes Stettin, junge starke rebellische Frauen, mitreißende Spannung und viel Romantik!


kleine Einblicke:


Mama Tessaro hatte Serina so hart angetrieben, seit sie erkannt hatte, dass ihre Tochter zu einer Schönheit heranwachsen würde. Sie hatte Serina nie erlaubt, an sich oder ihrer Fähigkeit, eine Grace zu werden, zu zweifeln. Hatte nie zugelassen, dass sie ihre Schutzmauern fallen ließ, dass sie den Blick hob oder irgendetwas anderes war als anmutig, beherrscht und gehorsam. Und weil ihre Mitte so auf Serena fokussiert gewesen war, war ihr entgangen, was aus Naomi wurde.
Seite 48

Er erwiderte ihren Blick mit einem verschmitzten Funkeln in den Augen. "Hab ich", erwiderte er. "Held des Premio Belaria. Ich habe einen goldenen Pokal. Gelegentlich trinke ich Wein daraus, um mir in Erinnerung zu rufen, wie unvergleichlich begabt und talentiert ich bin."
Seite 161

Irgendwann beruhigte sie sich. Ihre Augen waren verquollen, Tränen verklebten ihre Wimpern, und ihr Kopf dröhnte immer noch. Draußen vor der Höhle zeichnete sich die erste Morgenröte am Himmel ab. Ihr ganzer Körper tat weh, ein Schmerz, der knochentief saß.
Wie konnte Heimweh so viel schmerzhafter sein als eine Schusswunde?
Seite 318

meine Meinung:


Iron Flowers hat mich beim Lesen anfangs doch sehr an das Märchen Aschenputtel erinnert. Auch wenn wir hier zwei Schwestern haben, die sich aufeinander verlassen können und immer füreinander einstehen besteht die Geschichte aus einer für Märchen klassischen Goldmarie und einer Pechmarie. Die Eine, ausgebildet seit kindestagen als einer der zukünftigen Regentinnengattinen – hier Grace genannt. Und die Andere zur Dienstmagd auserkoren um der zukünftigen Grace zu dienen.

Entscheidend für die Geschichte und den Werdegang ist der Rollentausch, den die Beiden vollführen müssen und sie so vor dem nichts stehen. Serina muss lernen wie es sich anfühlt in der Nahrungskette ganz unten zu stehen. Nomi, die alles andere als eine Grace sein möchte muss lernen sich königlich zu verhalten. So lernen Beide, dass die andere Seite der Medaille auch nicht gerade ein tolles Leben ist und für beide steht fest, dass sie sich vermissen und der jeweilig anderen helfen müssen. Aber wie? Getrennt voneinander und ohne jegliche Chance das sie sich jemals wiedersehen.

Das Buch umfasst sehr kurze Kapitel, die sich mit den Charakteren Serina und Nomi abwechseln. Die Unterhaltung und der Spannungsfaktor werden hierdurch sehr hoch gehalten da die Dinge ziemlich zeitgenau passieren und aufeinander aufbauen. Hinzu kommt ein sehr flüssiger, schneller Schreibstil, der die Geschichte gut und sehr realistisch rüber bringt.
Auch sehr detailiert und teilweise auch schockierend waren die Kampfszenen. Hier hat die Autorin nicht nur bewiesen, dass es blutig sein kann sondern sie hatte auch keine Scheu liebgewonne Nebencharaktere umzubringen.

Die Charaktere der Beiden Protagonistinnen Serina und Nomi schwimmen anfangs etwas so dass es schwer war einen ausfindig zu machen die mir besser gefiel. Doch dann war für mich ganz klar Nomi diejenige, die mich für sich gewinnen konnte. Da ich Charaktere die ihren eigenen, starrsinnigen Kopf haben und aus dem Bauch heraus handeln sehr mag.
Allerdings dauerte es nicht lange und Nomi rückte in den Hintergrund und Serina wurde diejenige, die für mich durch ihr besonnenes Handeln und ihrer Stärke dominierte. Ich muss gestehen, dass ich ihr das nicht zugetraut hätte, gehe aber sehr stark davon aus, dass dies auch bewusst von der Autorin so gewollt war!
Die Geschwister sind Beide so weit von Ihrem eigentlichen Ziel entfernt wie nur möglich und müssen lernen mit den Situationen umzugehen was ebenfalls an Spannung aufbaut.

Für mich hat dieses Buch unterhaltungswert gezeigt indem es mich überraschen konnte und ich ganz stark vermute, dass der Folgeband der Entscheidende sein wird. Den dort sollte es möglich sein, das Beide sich wieder in die Arme schließen können.

Veröffentlicht am 25.04.2018

Ein toller Auftakt

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Iron Flowers – Die Rebellinnen von Tracy Banghart
erschienen bei Fischer Sauerländer

Zum Inhalt

Sie haben keine Rechte.
Sie mussten ihre Träume aufgeben.
Doch sie kämpfen eisern für Freiheit
und Liebe.

Sie ...

Iron Flowers – Die Rebellinnen von Tracy Banghart
erschienen bei Fischer Sauerländer

Zum Inhalt

Sie haben keine Rechte.
Sie mussten ihre Träume aufgeben.
Doch sie kämpfen eisern für Freiheit
und Liebe.

Sie sind Schwestern, könnten unterschiedlicher nicht sein und sind dennoch unzertrennlich. Nomi ist wild und unerschrocken, Serina schön und anmutig. Und sie ist fest entschlossen, vom Thronfolger zu seiner Grace auserwählt zu werden, und ihr von Armut und Unterdrückung geprägtes Leben gegen eines im prunkvollen Regentenpalast einzutauschen. Doch am Tag der Auswahl kommt alles anders: Die Schwestern werden auseinandergerissen – und ein grauenhaftes Schicksal erwartet sie, auf das sie niemand vorbereitet hat.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Von Beginn an wurde ich in eine wirklich mitreißende und vielschichtige Geschichte katapultiert. Der Klappentext umreißt schon die ersten 60 Seiten grob, die Kapitel werden in der dritten Person der beiden Schwestern abwechselnd geschildert.

Beide Mädchen wirkten auf mich äußerst sympathisch. Serina wurde auf die Rolle einer möglichen Grace ihr Leben lang vorbereitet und freut sich auch darauf. Sie ist eine Realistin durch und durch und sieht das Wohl ihrer Familie an erster Stelle.
Nomi ist mit ihren 17 Jahren zwei Jahre jünger als Serina und eine absolute Träumerin. Sie soll bei Serinas Ernennung zur Grace die Stelle einer Zofe erhalten, was ihr ganz und gar gegen den Strich geht. Nomi ist die wildere von beiden, mutig und begehrt manchmal auf. Eine Art, die in dieser Welt der Frau nicht zugedacht wurde. Hier haben Frauen nur die Möglichkeit Fabrikarbeiterinnen, Dienerinnen oder Ehefrauen zu werden. Oder natürlich eine Grace – die höchste Stellung, die sie erreichen können und gut angesehen wird. Man sieht hier schon ganz deutlich, dass die Männer quasi das Zepter in der Hand und Frauen nichts zu sagen haben. Eine richtig mittelalterliche Ansicht, bei der sich mir die Zehennägel aufrollen…
Malachi ist der Thronfolger und war mir anfangs nicht sonderlich sympathisch. Er machte auf mich einen sehr herrischen Eindruck, was ich gar nicht leiden kann.
Seinen Bruder Asa hingegen fand ich toll. Er erweckt den Anschein, dass nicht immer alles nach der Etikette gehen muss und man vielleicht auch mal fünfe gerade sein lassen kann.

Die Umgebungsbeschreibungen der unterschiedlichsten Schauplätze fand ich einfach nur großartig. Ich konnte mir jeden Ort bildlich sehr gut vorstellen und wurde sogar in ein kleines Venedig geschickt. Die Autorin hat zwar viele Details in die Geschichte einfließen lassen, aber mir persönlich wurde es zu keiner Zeit zu viel. Und ich hasse ja ausschweifende Beschreibungen…
Im Laufe der Geschichte musste ich feststellen, dass mir der Originaltitel passender erschien, aber der deutsche ist auch nicht völlig am Thema vorbei ;) Sehr beeindruckend empfand ich die Liebe unter den beiden Schwestern und ihre Aufopferung füreinander. Wo findet man heute so etwas noch?
Natürlich darf auch ein Liebesgeplänkel nicht fehlen – ich persönlich hätte in dieser Geschichte auch weitgehend darauf verzichten können.

Tracy Banghart hat mir mit ihrem Auftaktband schöne Lesestunden beschert. Das Buch las sich weg wie nichts, was nicht zuletzt ihrem schönen Schreibstil geschuldet ist. Die Beschreibungen der Autorin enthalten zwar viele liebevolle Details, sind aber trotzdem nicht zu ausschweifend. Mit Serina und Nomi hat sie tolle Protagonistinnen erschaffen, die einen Wandel bezüglich der Stellung der Frau herbeiführen möchten. Durch einen unfreiwilligen Rollentausch nimmt die Geschichte einen ganz anderen Verlauf als gedacht. Die Entwicklung der beiden Frauen mitanzusehen war toll, aber gleichzeitig erschien sie mir auch zu perfekt. Es gibt kaum Schwierigkeiten auf ihrem Weg. Ereignisse passieren immer parallel, was ich nicht sehr kreativ fand. Und eine unerwartete Wendung kam für mich leider nicht überraschend, da ich sowas in einem anderen Buch bereits gelesen hatte. Leider verlief dies nach demselben Schema. Auch wenn sich diese Dinge jetzt vielleicht sehr negativ anhören, hatte ich wirklich Spaß an der Story und freue mich bereits sehr auf den nächsten Teil – leider wird der wohl noch etwas auf sich warten lassen… Iron Flowers – Die Rebellinnen ist auf jeden Fall eine Leseempfehlung wert!


Die Reihe

Iron Flowers – Die Rebellinnen
Iron Flowers – Band 2 (erscheint voraussichtlich im Herbst 2019)

Zum Autor

Als bekennender Fan der Serie »The 100« hat Tracy Banghart mit ihren E-Book-Serien »Rebel Wings« und »By Blood« irgendwann angefangen, selbst Stoffe mit starken Frauenfiguren zu erschaffen und so eine große Fangemeinde gewonnen. Sie wuchs in Maryland, USA auf, studierte in England Buchwissenschaften und lebt heute auf Hawaii.



ab 14 Jahren
384 Seiten
übersetzt von Anna Julia Strüh
ISBN 978-3-7373-5542-1
Preis: 16,99 Euro


© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

Veröffentlicht am 25.04.2018

Spannender Reihenauftakt mit starken Charakteren

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"Iron Flowers - Die Rebellinnen" stammt aus der Feder von Tracy Banghart und wird als neue Serie für alle „Selection“ Fans beworben. Zwei starke Schwestern in der Hauptrolle, Spannung und ein aufregendes ...

"Iron Flowers - Die Rebellinnen" stammt aus der Feder von Tracy Banghart und wird als neue Serie für alle „Selection“ Fans beworben. Zwei starke Schwestern in der Hauptrolle, Spannung und ein aufregendes Setting, das alles klingt nach einem vielversprechenden Reihenauftakt. Insgesamt konnte die Autorin mich gut abholen und auch die Handlung ist fesselnd, wobei ich die Kapitel aus Serinas Sicht ganz klar bevorzugt habe.

Die Schwestern Serina und Nomi leben im Land Viridia, in dem Frauen kaum Rechte haben. Nur wenigen Frauen bietet sich jemals die Chance auf ein besseres Leben. Sorglosigkeit und Luxus sind Mangelware, doch für die schönsten Frauen des Landes gibt es Hoffnung. Sie können vom Regenten zur Grace auserwählt werden. Graces sind schön, gehorsam und vor allem unterwürfig. Serina wird seit Jahren auf ein Leben als Grace vorbereitet und malt sich am Tag der Auswahl gute Chancen aus. Nomi begleitet ihre Schwester als Zofe, doch der große Traum entpuppt sich als wahrer Albtraum. Serina und Noemi werden voneinander getrennt und müssen sich ihrem Schicksal stellen.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen, da man zu Beginn tatsächlich an „Selection“ denken muss. Insgesamt haben die Reihen aber wenig gemeinsam, da sich „Iron Flowers“ recht schnell in eine andere Richtung entwickelt und auch um einiges düsterer und grausamer wird. Am Anfang war mir Nomi mit ihrer ungestümen und wilden Art lieber, aber Serina konnte schnell aufholen. Ihre Entwicklung ist der Autorin wahnsinnig gut gelungen. Man kann einfach nicht anders, als mit Serina mitzufühlen. Ihre Geschichte ist spannend, voller überraschender Wendungen und hat mich nicht mehr losgelassen. Nomi hingegen kam mir mit voranschreitender Handlung immer kindlicher und teilweise recht naiv vor. Mit ihr konnte ich leider nicht so viel anfangen. Daher mochte ich die Kapitel aus Serinas Sicht natürlich wesentlich lieber. Der Schreibstil von Tracy Banghart ist wundervoll flüssig und detailliert. Ich hatte direkt Bilder im Kopf. Besonders das Setting der Insel hat mir sehr gut gefallen. Der Autorin gelingt es perfekt, die dort vorherrschende Grausamkeit darzustellen und beim Leser die verschiedensten Emotionen zu wecken. Gerade das Setting habe ich als sehr erfrischend empfunden, denn Geschichten, die ausschließlich in Palästen spielen, gab es in letzter Zeit schon genug. Daher hat mir die Teilung der Geschichte in zwei Handlungsstränge sehr gut gefallen. Der Leser begleitet abwechselnd Serina und Nomi, die sich unterschiedlichen Herausforderungen stellen müssen. Serinas Geschichte konnte mich richtig begeistern. Ich hätte sie gerne noch länger begleitet. Mit Nomi hingegen konnte ich nicht richtig warm werden, sodass ich die Kapitel aus ihrer Sicht nicht ganz so spannend fand. Während Nomi zu Beginn eine kleine Rebellin ist, die auch mal gegen das Gesetzt verstößt, ist Serina die perfekte Anwärterin zur Grace: wunderschön, gehorsam und unterwürfig. Doch das Schicksal zwingt die Mädchen schnell dazu, neue Wege zu gehen. Nomi hält sich zwar tapfer, macht in meinen Augen aber keine große Entwicklung nach vorne. Serina hingegen passt sich der neuen Situation perfekt an und begeistert mit ihrem Mut und Ideenreichtum. Leider bleiben der Thronfolger Malachi und sein Bruder Asa recht blass, was sich hoffentlich im zweiten Band ändert. Die Geschichte gipfelt in einem spannenden Finale mit einem fiesen Cliffhanger. Band zwei muss also gelesen werden!

Unerwartet düster und spannend: Mit „Iron Flowers – Die Rebellinnen“ hat Tracy Banghart einen vielversprechenden Reihenauftakt geschaffen. Trotz kleiner Schwächen kann die Autorin mit einer spannenden Handlung und starken Protagonisten begeistern. Von mir gibt es vier Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 25.04.2018

Serina und Nomi kämpfen für mehr Frauenrechte

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Serina und Nomi sind zwei Schwester, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.

Serina wurde auf das Leben und die Aufgaben einer Grace vorbereitet und ist sehr froh, dass sie vom Magistrat der Provinz ...

Serina und Nomi sind zwei Schwester, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.

Serina wurde auf das Leben und die Aufgaben einer Grace vorbereitet und ist sehr froh, dass sie vom Magistrat der Provinz auserwählt wurde, dem Thronfolger als Anwärterin vorgestellt zu werden. Sie hofft damit, ihrer Familie helfen zu können.

Nomi hingegen ist damit überhaupt nicht einverstanden. Sie ist eher eine Kämpferin und möchte sich ihr Leben nicht von anderen dirigieren lassen.
Serina begibt sich mit Nomi, die ihre Zofe sein soll, auf den Weg nach Bellaqua um dem Thronfolger vorgestellt zu werden, und hoffentlich von diesem als eine seiner drei Graces erwählt zu werden. Sie hofft damit ihrer Familie behilflich.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leichtgefallen. Die Geschichte beginnt mit der Verkündung des Magistraten der Provinz und dann geht es schon rapide weiter mit der Vorstellung beim Thronfolger. Leider hat mich dann das 2. Viertel nicht so sehr überzeugt. Es war zwar sehr ereignisreich, aber für meinen Geschmack sehr oberflächlich, bzw. die Geschehnisse wurden sehr schnell abgehandelt.

Ab der Hälfte des Buches wurde ich dann aber doch wieder mitgerissen und die Spannung hat bis zum Ende angehalten. Die Ereignisse haben sich zwar weiterhin überschlagen, aber durch die Wendungen in der Geschichte konnte ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es war eine leicht zu lesende Geschichte, abwechselnd aus der Perspektive von Serina und von Nomi geschrieben, und vor allem konnte man sich das schön bildlich vorstellen.

Das Ende weckt auf jeden Fall die Neugierde auf den 2. Teil. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gerne Jugendromane ließt, und der die Bücher „Selection“ und „Die Tribute von Panem“ geliebt hat.