Cover-Bild Die Reise der Amy Snow
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 13.10.2017
  • ISBN: 9783548289809
Tracy Rees

Die Reise der Amy Snow

Roman
Elfriede Peschel (Übersetzer)

Ein Buch über zwei ungleiche Frauen, deren Freundschaft bis weit über den Tod hinaus andauert

Als Baby wurde Amy Snow ausgesetzt. Mittellos und von allen gehasst wird sie auf dem noblen Hatville Court aufgezogen. Die schöne Tochter des Hauses, Aurelia Vennaway, ist Amys einzige Freundin und der wichtigste Mensch in ihrem Leben. Als Aurelia jung stirbt, bricht Amys Welt zusammen. Aber Aurelia macht ihr ein letztes Geschenk: Ein Bündel Briefe, das Amy auf Schatzsuche schickt. Einen Code, den nur Amy entschlüsseln kann. Am Ende erwartet Amy ein Geheimnis, das ihr Leben verändern wird. Amy Snow begibt sich auf eine Reise quer durch England.

"Eine eigenwillige Heldin, eine meisterhaft geschriebene Story und ein großes Rätsel. Was kann sich ein Leser mehr wünschen?" Lucinda Riley

Leserliebling: Die Reise der Amy Snow von Tracy Rees hat den 1. Platz des Lovelybooks Leserpreis 2016 in der Kategorie historische Romane gewonnen!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2018

Leider etwas langatmig

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Amy Snow wird als Säugling nackt im Schnee liegend von der achtjährigen Aurelia Vennaway gefunden, welche das Baby sofort mit nach Hause bringt und sie nach ihrer Lieblingspuppe und des Winterwetters benennt. ...

Amy Snow wird als Säugling nackt im Schnee liegend von der achtjährigen Aurelia Vennaway gefunden, welche das Baby sofort mit nach Hause bringt und sie nach ihrer Lieblingspuppe und des Winterwetters benennt. Aurelia ist die Tochter von Lady und Lord Vennaway, aber wieder der Erwartung, dass es Amy Snow dadurch an nichts fehlen sollte, trifft das genaue Gegen teil ein. Amy wird von den Vennaways zwar als Gefährtin ihrer Tochter geduldet, aber ansonsten regelrecht gehasst und gemieden. Somit wächst Amy wie Aschenputtel auf dem Anwesen der Vennaways auf. Aber entgegen der Gefühlskälte, die Lady und Lord Vennaway an den Tag legen, nimmt sich Aurelia der kleinen Amy an und ist für sie wie eine Schwester, Freundin und Mutter in einer Person, was dazu führt, dass zwischen den beiden Mädchen eine immer festere Bindung entsteht.
Aber eines Tages bekommt Aurelia die Schockdiagnose, dass sie aufgrund eines schwachen Herzens keine hohe Lebenserwartung hat, sondern ihr nur noch wenige Jahre verbleiben. Aurelia beschließt, entgegen dem Willen ihrer Eltern, eine große Reise durchs Land zu unternehmen. Sie lässt die arme Amy im Haus der Vennaways zurück, korrespondiert aber per Brief mit ihr. Nach ihrer Rückkehr verschlechtert sich ihr Zustand sehr schnell. Nach Aurelias Tod verfällt Amy in eine tiefe Trauer. Aber viel Zeit zum trauern bleibt ihr nicht, denn sie muss das Anwesen der Vennaways unverzüglich verlassen. Aurelia hat vor ihrem Tod eine "Schnitzeljagd" für Amy vorbereitet, welche sie nach Aurelias Tod an viele Orte des Landes führen soll. An jedem Ort der Reise wartet ein Brief von Aurelia auf Amy, worin sie kleine und größere Geheimnisse von sich preisgibt.
Ich habe das zweite Buch von Tracy Rees, "Die zwei Leben der Florence Grace", schon vor einer Weile gelesen und war davon ganz begeistert und mit entsprechend hohen Erwartungen habe ich dieses Buch angefangen zu lesen. Leider konnte ich an keinem Punkt in diesem Buch an die Begeisterung anknüpfen, die ich beim Lesen des ersten Buches hatte.

Ich fand zwar die Figuren sehr gut ausgearbeitet, aber dennoch fehlte mir oft der Bezug zu ihnen. Vor allem leider zu Amy selbst am Meisten. Alle anderen Figuren fand ich charakterlich stärker und einleuchtender. Vielleicht lag es daran, das Amy nun, auf sich allein gestellt, erst zu sich finden musste. Dennoch fand ich die anderen Charaktere weitaus interessanter, allem voran, die etwas schrullige, aber schlaue Mrs. Riverthorpe - mein Highlight in diesem Buch!
Die Schnitzeljagd war der rote Faden in diesem Buch, was ich als Aufhänger für diese Geschichte sehr gelungen fand. Nur leider kam durch diese eigentlich spannend scheinende Handlung keine wirkliche Spannung auf. Klar, der Leser will wissen, was Amy am Ende der Schnitzeljagd erwartet, aber zwischen den einzelnen Stationen der Reise musste Amy sich immer längere Zeit an einem Ort aufhalten und die Zeit dort zog sich jedes Mal gefühlt in die Länge mit Unsicherheiten, mit Suchen und mit gefühlt endlosen Gesprächen.
Die Spannung ging außerdem auch etwas verloren, als dann kurz nach Hälfte des Buches die Geheimnis-lüftung am Ende der Schnitzeljagd schon angedeutet wurde.

Außerdem hatte ich mir eine plausiblere Lösung für die Aufklärung der Umstände gewünscht, warum Amy als Säugling nackt im Schnee ausgesetzt wurde. Diese Auflösung gab es erst im Epilog, welches mir zu plump erschien. Es wirkte, als wäre der Autorin am Ende des Buches aufgefallen, dass eine wirklich endscheidende Frage am Ende des Buches noch offen bleibt. Das hat mich dann wirklich sehr enttäuscht, da selbst dort die Auflösung in Bezug auf die ganze Geschichte absolut nicht abrundend erscheint.
Aus diesem Grund kann ich dem Buch nur 3 von 5 Punkten geben.

Veröffentlicht am 18.11.2017

Ein ruhiges Abenteuer der Amy Snow

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Inhalt:
Als Säugling im Schnee gefunden wächst Amy Snow bei den hochangesehenen Vennaways auf. Aurelia, die einzige Tochter der Familie, sieht Amy als Schwester und wünscht sich ein schönes Leben für die ...

Inhalt:
Als Säugling im Schnee gefunden wächst Amy Snow bei den hochangesehenen Vennaways auf. Aurelia, die einzige Tochter der Familie, sieht Amy als Schwester und wünscht sich ein schönes Leben für die kleine Amy. Doch ihre Eltern erniedrigen ihren Schützling bei jeder Gelegenheit. Als Aurelia verstirbt, übermacht sie Amy einen Brief, der diese auf eine lange Reise quer durch das Land führt. Unterwegs lernt Amy nicht nur gute Freunde Aurelias kennen, sondern auch streng gehütete Geheimnisse, die sie vor Aurelias Eltern bewahren muss. Von Liebe und Neugier getrieben versucht Amy die Trauer zu überwinden, doch die Geheimnisse und Rätsel lassen sie an der Reise und ihrer Freundschaft zu Aurelia zweifeln.


Meine Meinung:
Die Geschichte Amys fängt schon zu Anfang, durch das Geheimnis des Briefes und die unbekannte Herkunft Amys, spannend an. Die Lüftung beider wird lang hinausgezögert, sodass die Lust auf das Buch nicht gänzlich vergeht. Doch leider gibt es keine weiteren großen Geheimnisse auf Amys Reise, auch die Auflösung der oben genannten erwies sich als enttäuschend.
So habe ich die Auflösung der vielen Briefe hingenommen, war jedoch nicht gerade überrascht. Die Lösung war einfach zu nahe liegend. Die Herkunft Amys dagegen war auf wenigen Seiten am Ende des Buches zusammengefasst. Nicht nur die knappe Erzählweise, die eher den Eindruck erweckte, dass die Autorin das Buch schnell abschließen wollte, sondern auch die Lösung selbst war einfach furchtbar. Es war die einfachste Lösung, die man hätte wählen können, sodass es alles andere als eine Überraschung gewesen ist.

Auch fand ich die Rätsel, mit denen Aurelia Amy durch das Land schickte, nicht immer zum miträtseln geeignet waren. Schön war es, dass sie an das Leben Amys und Aurelias anknüpften, doch konnte man trotz sehr vieler Rückblicke, die ich nach einiger Zeit eher ermüdend fand, keine wirklichen Anhaltspunkte gewinnen.

Die Geschehnisse der Reise spiegelten wieder wie die viktorianische Gesellschaft dachte und handelte. Doch fühlte ich mich hier wieder wie bei den Rückblicken, es waren zu viele Plaudereien, Spiele und zu viel Etikette. So gab es kaum aufregende und abenteuerliche Momente, trotz Amys Alleingängen. So macht sie sich in einer gefährlichen Zeit alleine auf Städte zu erkunden, fremde Personen zu treffen und einiges mehr, trifft jedoch nie auf Halunken, obwohl das Reisen damals ein nicht zu seltener Todesgrund waren.
Auch konnte ich Amys Gedanken und Taten nicht immer verstehen. Immer wieder hat sie Stimmungsschwankungen, ändert ihre Meinung, ist stur und gleichzeitig Aurelia vollkommen ergeben, obwohl sie sich gleichzeitig ein eigenes, freies Leben wünscht. Besonders das Streitgespräch zwischen ihr und Henry empfand dich als vollkommen absurd, da Amys Argumentationen sinn frei waren.

Die Reise der Amy Snow kann ich jedem empfehlen, der ein ruhiges Abenteuer, mit ein wenig Liebe und nicht zu viel Logik lesen möchte. Für mich persönlich enthielt es zu wenig Spannung, sodass ich es immer wieder zur Seite gelegt habe.