Cover-Bild Der eiserne Herzog
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 28.10.2022
  • ISBN: 9783751728348
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Ulf Schiewe

Der eiserne Herzog

Historischer Roman

Die Krone Englands - und zwei Männer, die um sie kämpfen


Nur dank der Hilfe einiger weniger Getreuer konnte Guilhem als Kind die Verfolgung durch seine Widersacher überleben. Doch er hat sich durchgekämpft und als Herzog der Normandie behauptet. Als es ihm gelingt, den letzten Widerstand zu brechen, und sein Werben um die schöne Matilda erfolgreich ist, scheint er am Ziel all seiner Träume zu sein. Erst recht, als sein Onkel, König Eadweard von England, ihn überraschend zum Thronerben erklärt. Englands Krone - wer würde das ablehnen? Matilda aber hat größte Bedenken, denn Guilhem hat einen mächtigen Gegner: Harold Godwinson, dessen Familie ebenfalls Anspruch auf den Thron erhebt ...


England am Vorabend der berühmten Schlacht von Hastings - Ulf Schiewes neuer Roman macht Geschichte lebendig


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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.01.2023

die Zeit vor Hastings

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Der eiserne Herzog erzählt die Geschichte, wie es zur Schlacht bei Hastings kam. Dabei lernen wir die Hauptbeteiligten intensiv kennen. Einmal Wilhelm (Guilhem), Herzog der Normandie, der nach einer Kindheit ...

Der eiserne Herzog erzählt die Geschichte, wie es zur Schlacht bei Hastings kam. Dabei lernen wir die Hauptbeteiligten intensiv kennen. Einmal Wilhelm (Guilhem), Herzog der Normandie, der nach einer Kindheit in Furcht das ererbte Herzogtum endlich unter Kontrolle hat und das Angebot der Krone von England als neue Herausforderung sieht.

Auf der anderen Seite steht Harold Godwinson, seines Zeichens ein einflußreicher Earl in England, der die Herrschaft eines fremden Normannen nicht anerkennen mag und darin eine Bedrohung des Landes erkennt.

Nicht außen vor lassen darf man aber auch Edward, der Wilhelm als Nachfolger benennt und damit den Streit erst heraufbeschwört. Eine tragische Figur, der man als Leser ein anderes Schicksal gewünscht hätte.

Ulf Schiewe zeichnet die Figuren des Romans menschlich und weitab der gängigen Klischees. Da gibt es nicht einfach weiß und schwarz, Gut und Böse. Jeder der Beteiligten hat seine Gründe, die man als Leser gut nachvollziehen kann und sich am Ende nicht auf eine Seite schlagen mag. Zu mindestens bei den Hauptfiguren. Das Buch liest sich trotz der vielen Personen, die oft miteinander verwandt sind, flüssig. Hilfreich ist hierbei auch das vorangestellte Personenverzeichnis. Die geschichtsgetreuen Namen sind etwas ungewohnt, aber am Ende hat es mich nicht weiter gestört.

Durch das gewählte Präsens hat man immer das Gefühl direkt dabei zu sein. Auch wenn es nicht meine bevorzugte Erzählzeit ist, fand ich es hier sehr passend. Für mich wurde so die Nähe zu den Personen und den Ereignissen erhöht.

Hier wird ein Teil der Geschichte erzählt, der wohl nicht so bekannt ist. Was nach Hastings geschah, wissen wohl viele, was davor wohl weniger. Dem Autor gelingt es auf jeden Fall diese Zeit lebendig und unterhaltsam zu schildern. Dabei verzichtet er weitgehend auf ausführliche Schlachten- und Kampfbeschreibungen, was ich als sehr angenehm empfunden habe. So hat man das tägliche Leben besser kennenlernen können.

Von mir daher eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 27.11.2022

Der Weg nach Hastings

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„William the Conqueror“, das war die erste Geschichte in meinem Englischunterricht in der 5. Klasse, die wir lesen mussten. Das war allerdings schon in den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. ...

„William the Conqueror“, das war die erste Geschichte in meinem Englischunterricht in der 5. Klasse, die wir lesen mussten. Das war allerdings schon in den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Immer mal wieder lief mir dieser Normanne danach über den Weg, die bekannten Daten waren mir geläufig. Ulf Schiewe macht aus diesen Daten in seiner Geschichte eine lebendige Story. Man erlebt Guilhem und sein Umfeld, man kann sich in das damalige harte Leben gut hineinversetzen. Der Weg bis zur Schlacht von Hastings war für den eisernen Herzog keineswegs einfach. Die historischen Daten hat der Autor korrekt wiedergegeben, was die Gedanken, Gespräche und Gefühle der handelnden Personen betrifft, handelt es sich natürlich um Spekulationen. Es könnte so gewesen sein, muss es aber nicht unbedingt. Trotzdem fand ich die Geschichte, die Schiewe rund um die realen Geschehnisse geformt hat, durchaus nachvollziehbar. Und er hat sie, wie wir es von ihm gewohnt sind, spannend dargestellt. Ob es jetzt unbedingt notwendig war, die damals realen Namen im Roman zu verwenden sei dahingestellt. Meiner Ansicht nach hätte es der Geschichte nicht geschadet, wenn man bei den heute geläufigen Namen geblieben wäre, aber das ist eher eine Nebensache. Insgesamt hat mir der Roman sehr gut gefallen, eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 29.01.2023

Ausführlichst recherchiert, auch die äußeren Umstände

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In diesem historischen Roman lernt man die beiden Widersacher der Schlacht von Hastings kennen, der wahrscheinlich bekanntesten Schlacht um die Krone von England. Man erfährt dabei aber nicht nur, welche ...

In diesem historischen Roman lernt man die beiden Widersacher der Schlacht von Hastings kennen, der wahrscheinlich bekanntesten Schlacht um die Krone von England. Man erfährt dabei aber nicht nur, welche machtpolitischen Überlegungen Einfluss auf die Entscheidungen von sowohl Guilhem (Wilhelm der Eroberer) als auch Harold Godwinson hatten, sie werden auch als "Privat"-Menschen dargestellt, wie sie gut hätten sein können. Dem Roman merkt man dabei die gründliche Recherche in beinahe jedem kleinen Aspekt auf jeder Seite an: Nicht nur werden Schlachtpläne und Strategien wiedergegeben, es wird auch sehr viel Aufmerksamkeit auf die Begleitumstände gelegt. Die Nöte der Bauern und Vasallen bekommen dabei ebenso einen Platz wie auch Wetterbedingungen oder die für uns heute schwer verstellbaren Gefahren einer Bootsüberfahrt.
Um bei den Namen und verwandschaftlichen Beziehungen der auftretenden Personen nicht den Überblick zu verlieren, ist das Register zu Beginn sehr hilfreich. Das die historischen Namen gewählt wurden, fügt dem Roman zwar noch einen Hauch mehr Authentizität bei, macht es allerdings ein bisschen schwieriger, während des Lesens mal kurz weitere Details nachzurecherchieren.
Der Aufbau der Geschichte war für mich schlüssig, einige Abschnitte wurden jedoch sehr kurz abgehandelt. Das liegt sicherlich an der Fülle und Komplexität des Materials und erlaubt in anderen Abschnitten ein hohes Detailreichtum, sorgte jedoch dafür, dass ich hin und wieder zu diesen Abschnitten zurückblättern musste, weil dort in wenigen Zeilen viele wichtige Dinge passieren aber nur nebenbei erwähnt werden.
Für mich waren die politischen Aspekte und die äußeren Umstände ein bisschen besser ausgearbeitet als zB die Interaktionen der Personen untereinander.
Ein kleiner Wermutstropfen war für mich auch die gewählte Zeitform des Präsens, aber das ist reine Geschmackssache.

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