Cover-Bild Herrscher des Nordens - Thors Hammer
Band 1 der Reihe "Die Wikinger-Saga"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur eBook
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 03.07.2017
  • ISBN: 9783426440810
Ulf Schiewe

Herrscher des Nordens - Thors Hammer

Roman
Die Saga des Wikingerkönigs Harald Hardrada – seine Abenteuer und Kämpfe, seine Frauen und sein unbezwingbarer Ehrgeiz.
AD 1027: Harald ist zwölf Jahre alt und jüngster Sohn aus edlem Hause. Er will Krieger werden und seinem Halbruder Olaf nacheifern, der Kriegsherr und König von Norwegen ist. Doch ein Aufstand der Jarls treibt Olaf aus dem Land. Harald bereitet sich auf den Tag vor, da sein Bruder mit einem Heer zurückkehrt. Drei Jahre später ist es so weit. Blutjung zieht Harald in den Krieg. Es kommt zur entscheidenden Schlacht von Stiklestad. Olaf stirbt, und Harald muss schwer verwundet fliehen. An seiner Seite die junge Sklavin Aila. Ihr gemeinsamer Weg führt nach Russland.
Der Auftakt der historischen Saga um den Wikinger-König Harald Hardrada. Es folgen die Bände "Odins Blutraben" und "Die letzte Schlacht".

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2018

Fundiert recherchierter historischer Roman, detailreich und spannend erzählt

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Einen knappen Einblick in das Geschehen gibt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

Ich liebe historische Romane, die eine fiktive Handlung mit tatsächlichen historischen Elementen ...

Einen knappen Einblick in das Geschehen gibt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

Ich liebe historische Romane, die eine fiktive Handlung mit tatsächlichen historischen Elementen verbinden. Der vorliegende erste Band der Reihe "Herrscher des Nordes" ist ein schönes und gelungenes Beispiel dafür.

Geschickt werden Fiktion und Historie zu einem stimmigen Neuen zusammengeführt. Der Schreibstil ist gut, flüssig und schön bildhaft.
Manchmal wird er Lesefluss durch die eingestreuten einheimischen nordischen Namen und Begriffe etwas gehemmt. Sehr gestört hat mich das aber nicht - im Übrigen hilft da auch das Glossar weiter...!

Der Handlung ist gut aufgebaut und die Jugend und die ersten Jahre als jungem Erwachsenen des Protagonisten. Es gelingt dem Autor sehr gut beim Leser ein Gefühl für die Zeit und das Leben seinerzeit zu vermitteln.

Die Figuren sind liebevoll und detailliert gezeichnet und - wie ich sehr positiv anmerken möchten - eben nicht so mit Klischees behaftet, wie man es leider viel zu oft feststellen muss. In dieser ambivalenten Zeichnung steckt natürlich auch der historische Background, dem der Autor nach eigener Aussage gerade im ersten Band weitgehend gefolgt ist.

Ein toller historischer Roman, der viel Freude - aber auch hohe Erwartungen - für die beiden Folgebände aufkommen lässt.

Veröffentlicht am 24.09.2017

Interessantes und spannendes Buch mit geschichtlichem Hintergrund

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Es geht hier in diesem Buch um das Leben von König Harald von Norwegen. Doch dieses Buch ist nur ein Teil davon. Und Harald war zu Anfang zwölf Jahe alt.
Der König Knut von Dänemark hatte König Olaf von ...

Es geht hier in diesem Buch um das Leben von König Harald von Norwegen. Doch dieses Buch ist nur ein Teil davon. Und Harald war zu Anfang zwölf Jahe alt.
Der König Knut von Dänemark hatte König Olaf von Norwegen den Thron geraubt und Olaf hatte sich vorgenommen, ihn sich zurückzuholen…
Olafs Mutter hatte sich, nach dem Tod ihres Mannes Sigurd, um das kleine Reich Hringarike gekümmert, denn Sigurds ältester Sohn Guttorm war damals noch viel zu jung. Auch Harald war auf Wunsch seiner Mutter getauft worden, doch veehrten sie trotzdem die alten Götter…
Haralds Bruder Olaf war auch zum Christentum übergetreten und vertrat seine Meinung dazu dem Volk gegnüber energisch….
Viele Jarls und freie Bauern waren von Olaf abgefallen und zu Knut übergewechselt. Olaf jedoch musste ein Heer aufstelen, wenn er sein Reich zurückerobern wollte…
Und doch war dieses Heer immer noch nicht groß und stark genug…
Wieso hatte Knut von Dänemark Olaf den Thron geraubt? Würde es Olaf gelingen, Knut zu besiegen und den Thron zurück zu erobern? Warum war Harals auch getauft worden? Sie waren doch im Herzen gar keine Christen? Ging Olaf da mit Gewalt vor? Sind deshalb die Jarls von ihm abgefallen? Und zu Knut von Dänemark gewechselt? Wie wollte Olaf ein großes Heer aufstellen, wenn die eigenen Landsleute ihm nicht mehr vertrauten? Wieviel Mann hatten Olaf und Harald zusammenbekommen? Warum war dieses Heer doch noch zu klein? Was geschah auf dem Schlachtfeld von Stikla Stad? Was hatte Harald seinem Bruder versprochen, sollte dieser fallen? Würde er sein Versprechen halten können? Nicht alle diese Fragen – aber auch noch viel mehr – werden in diesem Buch beantwortet.

Meine Meinung
Dies ist das erste Buch, das ich von Ulf Schiewe gelesen habe. Es ist der erste Teil einer Trilogie, die sich um das Leben Haralds von Norwegen dreht. Es ließ sich leicht und flüssig lesen. Manche Zeichen – Namen betreffend – waren nicht so klar, aber man konnte sich schon denken, welchen Buchstaben sie darstellen sollten. Im Lesefluss hat mich dies nicht behindert. Olaf war eigentlich an seinem Mangel an Söldnern selbst schuld, hatte er doch die Christianisierung erzwungen. Aber so ging es eben in diesen Zeiten zu. Olaf war da nicht der Einzige. Und er war ein überzeugter Christ. Nach der Schlacht auf dem Feld von Stikla Stad blieb Harald nichts anderes übrig als zu fliehen. Er musste sich um den ‚zukünftigen‘ König von Norwegen kümmern, um Magnus, Olafs Sohn. So hatte er es seinem Bruder versprochen. Doch auf dem Weg dorthin erlebte er noch viele Abenteuer, denn auch bei den Rus gibt es Betrüger. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie Haralds Geschichte weitergeht und werde den nächsten Band definitiv lesen! Von mir bekommt das Buch eine Lese-/Kaufempfehlung und volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 28.12.2017

Spannender Serienauftakt

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Buchmeinung zu Ulf Schiewe – Thors Hammer (Herrscher des Nordens)

„Thors Hammer“ ist ein Historicher Roman von Ulf Schiewe, der 2017 bei Knaur erschienen ist. Dies ist der Auftakt zur Serie „Herrscher ...

Buchmeinung zu Ulf Schiewe – Thors Hammer (Herrscher des Nordens)

„Thors Hammer“ ist ein Historicher Roman von Ulf Schiewe, der 2017 bei Knaur erschienen ist. Dies ist der Auftakt zur Serie „Herrscher des Nordens“.

Zum Autor:
Ulf Schiewe wurde 1947 geboren. Er begann seine Berufskarriere als Software-Entwickler und war später in mehreren europäischen Ländern als Marketingmanager internationaler Softwarehersteller tätig. Ulf Schiewe war schon immer eine Leseratte, den spannende Geschichten in exotischer Umgebung faszinierten. Im Laufe der Jahre wuchs der Wunsch, selbst historische Romane zu schreiben. So entstand »Der Bastard von Tolosa«, sein erster Roman, dem inzwischen eine ganze Reihe weiterer, gut recherchierter und vor allem spannender Abenteuerromane folgten. Ulf Schiewe ist verheiratet, hat drei erwachsene Kinder und lebt in München.

Klappentext:
Die Saga des Wikingerkönigs Harald Hardrada – seine Abenteuer und Kämpfe, seine Frauen und sein unbezwingbarer Ehrgeiz.
AD 1027: Harald ist zwölf Jahre alt und jüngster Sohn aus edlem Hause. Er will Krieger werden und seinem Halbruder Olaf nacheifern, der Kriegsherr und König von Norwegen ist. Doch ein Aufstand der Jarls treibt Olaf aus dem Land. Harald bereitet sich auf den Tag vor, da sein Bruder mit einem Heer zurückkehrt. Drei Jahre später ist es so weit. Blutjung zieht Harald in den Krieg. Es kommt zur entscheidenden Schlacht von Stiklestad. Olaf stirbt, und Harald muss schwer verwundet fliehen. An seiner Seite die junge Sklavin Aila. Ihr gemeinsamer Weg führt nach Russland.

Meine Meinung:
Die Handlung wird aus der Sicht der Hauptfigur beschrieben und erzählt. Dadurch kann man die Gedanken und Gefühle Haralds vollständig verfolgen und auch nachvollziehen. Nachteilig ist dabei natürlich, dass Harald sehr positiv dargestellt wird und kaum negative Eigenschaften auftreten. Ich war sofort mittendrin und fieberte von Anfang an mit dem jungen Harald mit. Er strebt an, ein erfolgreicher Krieger zu werden und tut eine Menge dafür. Seine erste Schlacht bringt dann die große Ernüchterung. Sie geht verloren und Harald lernt die Schattenseiten dieser Tätigkeit kennen. Wie in späteren Situationen auch, reflektiert Harald das Erlebte und zieht seine Lehren. So erweist er sich als guter Anführer für seine Gefolgsleute und vermehrt Ansehen und Macht, indem er gegen offenkundige Mißstände vorgeht. Er denkt langfristig und kann dies auch seinen Getreuen vermitteln. Auch das historische Umfeld wird sehr anschaulich beschrieben. Neben der Darstellung des täglichen Lebens werden auch politische Zusammenhänge erläutert, und dies ohne damit zu langweilen. Hauptsächlich sind es die Abenteuerepisoden, die für Spannung sorgen. Dabei verzichtet der Autor wohltuend auf übermäßige Gewaltdarstellungen. Auch in Liebesdingen sammelt er erste Erfahrungen und er ist zum Ende ein erfahrener Krieger und Anführer trotz seiner noch nicht einmal zwanzig Lebensjahre. Die Figuren sind durch die Bank relativ flach gehalten und könnten etwas mehr Tiefe vertragen. Die Sprache ist einfach und lässt sich flüssig lesen. Auch der Humor kommt nicht zu kurz und sorgt für eine angenehme Auflockerung. Zusätzlich überrascht der Autor mit Ideen, die man nicht unbedingt zu dieser Zeit erwarten würde. So gibt es teambildende Maßnahmen zur Integration einer Gruppe ehemaliger Gegner.

Fazit:
Mir hat dieses Buch gut gefallen und ich bin Haralds Entwicklung gerne gefolgt. Einzig die Figurenzeichnung kann tiefer gestaltet werden. So vergebe ich vier von fünf Sternen (85 von 100 Punkten) und kann das Buch allen empfehlen, die einen spannenden Abenteuerroman mit historischen Elementen lesen mögen.

Veröffentlicht am 06.10.2017

Die Jugendzeit Harald Hardradas spannend erzählt

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Ulf Schiewe entführt uns mit „Herrscher des Nordens – Thors Hammer“ in die Zeit von Harald Hardrada im 11. Jahrhundert. Der historische Roman ist im September 2017 als Taschenbuch im Knaur-Verlag erschienen ...

Ulf Schiewe entführt uns mit „Herrscher des Nordens – Thors Hammer“ in die Zeit von Harald Hardrada im 11. Jahrhundert. Der historische Roman ist im September 2017 als Taschenbuch im Knaur-Verlag erschienen und der erste Teil einer Trilogie.

Norwegen, 1027: Hringaríke ist die Heimat des 12jährigen Harald. Sein Leben ist vorausbestimmt. Er möchte Krieger werden und an der Seite seines Halbbruders Olafs, des Königs von Norwegen, kämpfen. Doch sein Leben wird auf den Kopf gestellt als der Däne Knut Olaf besiegt und dieser ins Exil zu den Rus fliehen muss. Von da an bereitet sich Harald noch intensiver auf sein Dasein als Krieger vor, um im entscheidenden Moment seinem Halbbruder bei der Rückeroberung des Thrones helfen zu können.

Über das 11. Jahrhundert und die Wikinger im Norden ist nicht viel bekannt. Es gibt nur mündliche Überlieferungen, die irgendwann Jahrhunderte später aufgezeichnet wurden und uns so Aufschluss über die Zeit Harald Hardrada geben. Ulf Schiewe hat hieraus geschickt einen interessanten historischen Roman geschaffen, der sich wieder mal flüssig lesen lässt und einen gut unterhält. Thors Hammer ist der erste Teil einer Trilogie, der sich mit der Jugendzeit und dem Heranwachsen Haralds zum Krieger beschäftigt. Wir erleben einen Teil seiner Ausbildung und sind bei seiner ersten Schlacht und den ersten verwegenen Unternehmungen dabei, die Harald viele Spitznamen eingetragen haben.
Auch wieder ein historischer Roman, in dem ein Religionskonflikt Thema ist. Dieser steht zwar nicht im Vordergrund, aber der christliche Glauben hat in Norwegen erste Anhänger gefunden, auch wenn die alten Traditionen und Bräuche noch stark sind. Die Einblicke in die nordische Mythologie mit Odin, Loki und den Nornen fand ich wieder sehr interessant, aber auch die Versuche der Mönche den christlichen Glauben zu verbreiten, habe ich mit Aufmerksamkeit verfolgt.
Der Roman ist aus der Perspektive Haralds und im Präsens geschrieben. Dies hat sehr dazu beigetragen, dass man direkt beim Geschehen dabei ist und einen persönlicheren Einblick in Haralds Denken bekommt. Zuweilen war mir Harald ein bisschen zu impulsiv und naiv, aber dies ist dem jungen Alter des Protagonisten geschuldet. Die Entwicklung Haralds in den wenigen Jahren, die wir in diesem Band miterleben, hat mich beeindruckt. Er wächst zu einem Krieger und Anführer mit seinen eigenen Vorstellungen heran, der aber dennoch nicht, die Sicht der Älteren außer Acht lässt. Er ist klug und handelt mit der Zeit besonnener, auch wenn er seine etwas kindliche Art nicht vollkommen bis zum Schluss des ersten Teiles ablegen kann. Hier bin ich auf jeden Fall gespannt, wie er sich in den beiden weiteren Teilen verändert.
Dennoch konnte mich der Roman nicht vollends mitnehmen, was aber eher meinem persönlichen Geschmack geschuldet ist. Ich hätte gerne mehr über andere Orte des Geschehens erfahren, an denen Harald nicht ist. Dies ist aufgrund der Erzählperspektive natürlich nicht möglich. Darüber hinaus war mir das Ende zu abrupt. Da hat mir die Normannen-Reihe, in denen die Geschichte in den einzelnen Teilen in sich abgeschlossen ist, besser gefallen. In diesem Buch ist es so, dass das Buch mittendrin einfach mit einem Cliffhanger aufhört und im nächsten Teil nahtlos weitergeht. Zum Glück folgen die weiteren Teile recht schnell aufeinander, so dass man nicht allzu lange warten muss, aber ich hätte wahrscheinlich lieber gewartet bis alle Teile draußen sind, wäre mir das bewusst gewesen. Ich bin tatsächlich von einer Reihe, ähnlich wie die Normannen, ausgegangen.
Positiv kann ich noch anbringen, dass es ein kurzes Nachwort gibt, sowie ein Glossar und ein Personenverzeichnis. Dinge, die mir persönlich sehr wichtig sind. Gerade im Nachwort erfährt man viel über die Recherche des Autors. Im Glossar werden die alt-norwegischen Begriffe erklärt, die im Buch benutzt werden. Diese sind im Text kursiv gedruckt und haben dem Roman zusätzliche Authentizität verliehen.

Fazit: Ein kurzweiliger und interessanter historischer Roman aus der Feder Ulf Schiewes. Auf jeden Fall empfehlenswert, wenn ihr die anderen Bücher des Autors gelesen habt. Wenn ihr Schlachtengetümmel, eine etwas derbere Sprache und nicht allzu viel Kitsch mögt, dann seid ihr bei dem Autor auf jeden Fall genau richtig.