Vielversprechender Serienauftakt
Wenn eine Privatperson ermittelt, bewegt sich die Handlung immer auf einem schmalen Grat zwischen Glaubwürdigkeit und Unglaubwürdigkeit. Wieso also sollte Annie Ljung, Sozialarbeiterin, mehr herausfinden ...
Wenn eine Privatperson ermittelt, bewegt sich die Handlung immer auf einem schmalen Grat zwischen Glaubwürdigkeit und Unglaubwürdigkeit. Wieso also sollte Annie Ljung, Sozialarbeiterin, mehr herausfinden können als die Polizei? In diesem Fall hat Annie einige Vorteile: sie ist mit dem ersten Opfer verwandt, kommt aus dem Ort und kennt daher viele Leute, und kann aufgrund ihrer Arbeit ebenfalls unauffällig Nachforschungen anstellen.
Trotzdem konnte ich mich mit Annie nicht so recht anfreunden - sie vergaß wichtige Informationen, handelte impulsiv, brachte sich in Gefahr und konnte am Ende den offensichtlichen Zusammenhang trotzdem nicht selbst erkennen. Zudem wurde ihre Vorgeschichte, die sie vor Jahren aus dem Ort vertrieb, immer wieder erwähnt, aber erst am Schluss nur nebenbei erklärt.
Nach dem durchaus spannenden, aber über weite Strecken auch langatmigen Anfang hatte ich am Schluss zudem den Eindruck, die Geschichte verzettelt sich und insgesamt hätte man den Plot vielleicht etwas straffen können.
Fazit: vielversprechender Serienauftakt mit viel Luft nach oben.