Cover-Bild Beuteherz
Band 1 der Reihe "Die Annie-Ljung-Serie"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 13.09.2023
  • ISBN: 9783453426641
Ulrika Rolfsdotter

Beuteherz

Kriminalroman
Sabine Thiele (Übersetzer)

Auftakt der ersten schwedischen Krimireihe, in der eine Sozialarbeiterin ermittelt: Der erste Fall für Annie Ljung

Sozialarbeiterin Annie Ljung fährt durch die schneebedeckte Landschaft Nordschwedens auf dem Weg in ihr Heimatdorf Lockne. Nur eine Narbe am Hals erinnert sie daran, warum sie diesen Ort einst verlassen hat und nie zurückkehren wollte. Es soll nur ein kurzer Besuch bei ihrer demenzkranken Mutter im Pflegeheim werden. Doch dann verschwindet Saga, die 17-jährige Tochter ihres Cousins. Wiederholt sich die Vergangenheit? Als die Polizei mit den Ermittlungen ins Stocken gerät, beschließt Annie, zu bleiben und auf eigene Faust nach Saga zu suchen. Je näher sie der Lösung des Falls kommt, desto näher rücken auch die Schatten ihrer eigenen Vergangenheit.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2024

Vielversprechender Serienauftakt

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Wenn eine Privatperson ermittelt, bewegt sich die Handlung immer auf einem schmalen Grat zwischen Glaubwürdigkeit und Unglaubwürdigkeit. Wieso also sollte Annie Ljung, Sozialarbeiterin, mehr herausfinden ...

Wenn eine Privatperson ermittelt, bewegt sich die Handlung immer auf einem schmalen Grat zwischen Glaubwürdigkeit und Unglaubwürdigkeit. Wieso also sollte Annie Ljung, Sozialarbeiterin, mehr herausfinden können als die Polizei? In diesem Fall hat Annie einige Vorteile: sie ist mit dem ersten Opfer verwandt, kommt aus dem Ort und kennt daher viele Leute, und kann aufgrund ihrer Arbeit ebenfalls unauffällig Nachforschungen anstellen.
Trotzdem konnte ich mich mit Annie nicht so recht anfreunden - sie vergaß wichtige Informationen, handelte impulsiv, brachte sich in Gefahr und konnte am Ende den offensichtlichen Zusammenhang trotzdem nicht selbst erkennen. Zudem wurde ihre Vorgeschichte, die sie vor Jahren aus dem Ort vertrieb, immer wieder erwähnt, aber erst am Schluss nur nebenbei erklärt.
Nach dem durchaus spannenden, aber über weite Strecken auch langatmigen Anfang hatte ich am Schluss zudem den Eindruck, die Geschichte verzettelt sich und insgesamt hätte man den Plot vielleicht etwas straffen können.
Fazit: vielversprechender Serienauftakt mit viel Luft nach oben.

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Veröffentlicht am 13.12.2023

In einen Fall geraten

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Das ist die Sozialarbeiterin Annie Ljung, die sich nach langer Zeit mal wieder auf den Weg nach Hause begibt. Eigentlich will sie nur kurz nach ihrer Mutter sehen, bleibt dann aber in Nordschweden hängen.

Und ...

Das ist die Sozialarbeiterin Annie Ljung, die sich nach langer Zeit mal wieder auf den Weg nach Hause begibt. Eigentlich will sie nur kurz nach ihrer Mutter sehen, bleibt dann aber in Nordschweden hängen.

Und weiß selbst nicht so recht, was sie davon halten soll, denn sie wollte eigentlich nie wieder zurück. Es ist nämlich etwas ganz Schlimmes passiert, was sie am liebsten für immer und ewig verdrängen würde. Auf der anderen Seite trifft sie auf ihre Verwandten, die sich um sie kümmern und ganz reizend sind.

Aber einige Tage später verschwindet deren Tochter, ein Mädchen im Teenageralter, das Annie sehr ähnlich sieht. Einerseits hat Annie jetzt Angst, aber das Pflichtgefühl, der Verwandtschaft zur Seite zu stehen, überwiegt und so richtet sie sich auf einen längeren Aufenthalt im Norden ein.

Ein Krimi mit Charme und einer besonderen, etwas ungewöhnlichen Note. Aber auch einer mit einigen extrem umständlichen Volten und langatmigen Passagen, für den ich eine halbe Ewigkeit brauchte. Hier hätte deutlich mehr redigiert, vor allem gekürzt werden müssen.

Trotzdem mag ich Annie und würde es gerne nochmal mit ihr bzw. mit ihrem nächsten Fall versuchen!

Veröffentlicht am 24.10.2023

Atmosphärisch, aber mit viel Luft nach oben

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„Beuteherz“ ist der Auftakt einer neuen schwedischen Krimireihe, in der eine Sozialarbeiterin ermittelt und das Debüt der Autorin Ulrika Rolfsdotter. Leider konnte es meine Erwartungen nicht erfüllen. ...

„Beuteherz“ ist der Auftakt einer neuen schwedischen Krimireihe, in der eine Sozialarbeiterin ermittelt und das Debüt der Autorin Ulrika Rolfsdotter. Leider konnte es meine Erwartungen nicht erfüllen. Worum geht es?
Sozialarbeiterin Annie Ljung aus Lockne in Nordschweden, die inzwischen in Stockholm lebt, ermittelt in ihrem ersten Fall, in dem sie auf eigene Faust nach der verschwunden 17-jährigen Tochter ihres Cousins sucht.
Ermittler*innen, die an den Ort ihrer Kindheit zurückkehren, gibt es viele. Eine Sozialarbeiterin ermittelt. Das klingt erst mal toll. Aber Annie, was für eine impertinente, übergriffige Person, wird von der Vergangenheit eingeholt.
„Beuteherz“ ist gut geschrieben und mühelos zu lesen. Die Autorin ließ sich von realen Fällen inspirieren. Glaubwürdig ist das Buch, wenn es um misshandelte Frauen und Suchtkranke geht. Eine Geschichte, die für meinen Geschmack etwas spannender hätte sein können, da der Plot erst im letzten Drittel richtig Fahrt aufnimmt.
„Beuteherz“ ist auch ein Buch, das Hexen thematisiert. Das Frauenbild und die Schande. Damit konnte ich überhaupt nichts anfangen. Der Titel erschließt sich dem Lesenden bis zum Ende nicht. Ob ich mir eine Fortsetzung antun werde, weiß ich daher noch nicht.

Fazit: Der erste Fall für Sozialarbeiterin Annie Ljung, die in Nordschweden ermittelt. It was okay.