Das Cover:
Zu sehen ist ein brauner Zaun auf einer Wiese, auf dessen senkrechtem Holzpfahl ein schwarzer Rabe sitzt. Frau Poznanskis Name sowie der Titel sind schräg angeordnet, was ich jedoch toll finde.
Die Geschichte:
Auf einer österreichischen Kuhweide wird eine tote Frau gefunden. Die Polizeiermittler Beatrice Kaspary und Florin Wenninger sind schnell am Einsatzort und von nun an für die Aufklärung des Mordes zuständig. Beatrice ist eine geschiedene Frau und Mutter von zwei Kindern. Florin ist Single, geht jedoch mit jemandem aus. Die tote Frau hat eine Koordinate auf ihrer Fußsohle eintätowiert. Diese führen zu einem Versteck, in dem sie eine Dose mit einer abgetrennten Hand finden. Von ihrem Kollegen Stefan werden sie aufgeklärt: der Mörder praktiziert Geocaching, eine Schnitzeljagd per GPS. Bei der abgetrennten Hand finden sie einen Hinweis zum zweiten Suchpunkt. Wer die tote Frau ist, wissen Bea und Florin nun auch: Nora Papenburg, die in einer Werbeagentur arbeitete. Doch was hat sie mit den seltsamen neuen Caches auf sich, in denen das Ermittlerduo weitere abgetrennte Körperteile sowie handgeschriebene Briefe von Nora findet? Die Mitteilungen sind rätselhaft geschrieben, doch mit Hilfe von einem Kollegen können sie die Rätsel lösen und stoßen auf mehrere Menschen, die anscheinend nichts miteinandern zu tun haben. Dann werden sie umgebracht und Bea und Florin fragen sich: Was haben die Zeugen miteinander zu tun gehabt?
Meine Meinung:
Mit ‘Fünf’ ist Ursula Poznanski ein toller Thriller gelungen, bei dem es bis zum Ende spannend bleibt. Ich selbst habe mit dem Ende absolut nicht gerechnet. Es bleibt wirklich spannend und die Jagd nach dem Täter hat mich gefesselt. Die zwei Ermittler Beatrice und Florin (nein, da fehlt kein A, er heißt Florin) sind mir gleich recht symphatisch. Auch wenn ich Beas Familienverhältnisse schwierig finde. Sie ist geschieden, ihr Ex-Mann Achim scheint sie zu belästigen, weil sie das Sorgerecht für die Kinder bekommen hat, diese jedoch aufgrund ihrer anspruchsvollen, zeitraubenden Arbeit doch sehr häufig zu ihrer Mutter abgibt. Da finde ich, sie sollte die Kinder öfter zu ihrem Ex-Mann bringen. Er würde sich freuen und die Kinder mit Sicherheit auch. Aber vielleicht ist sie in der Fortsetzung ein wenig einsichtiger. Florin ist der nette Kollege von Bea. Vielleicht entwickelt sich ja noch was zwischen Florin und Bea, denn sie scheint sich leicht zu ihm hingezogen zu fühlen. Dann die Sache mit dem Geocaching. Eine wirklich coole Sache. Als Leserin wurde ich in dieses neue Hobby eingeführt; alles wurde gut und verständlich erklärt, sodass ich verstanden habe, was Geocaching überhaupt ist und wie es funktioniert. Dass Frau Poznanski auch echte Koordinaten benutzt hat, die die Schauplätze der Geschichte sind, finde ich auch super. Für mich war das Buch eine große Überraschung. Klar, mit ‘Erebos’ und ‘Saeculum’ hat sie schon zwei Erfolgsbücher geschrieben, die einzeln abgeschlossen sind. Doch Bea und Florin werden uns weiterhin begleiten, denn eine Fortsetzung wird es schon bald geben: ‘Blinde Vögel’ ist der neuste Fall des Duos, der am 22. Februar 2013 im Wunderlich Verlag veröffentlicht wird.
MeineBewertung:
Ein spannender Thriller des Ermittlerduos Beatrice und Florin mit einer Wendung, mit der man kaum rechnet. Absolut empfehlenswert! 5 Sterne.