Cover-Bild Dear Evan Hansen
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 02.09.2019
  • ISBN: 9783570165652
Val Emmich, Steven Levenson, Benj Pasek, Justin Paul

Dear Evan Hansen

Der New York Times Bestseller-Roman zum preisgekrönten Musical
Catrin Frischer (Übersetzer)

Nobody Deserves to be Forgotten

Ein nie für die Augen anderer bestimmter Brief lässt Evan Hansen als engsten Freund eines toten Mitschülers erscheinen. Dem einsamen Evan eröffnet sich durch dieses Missverständnis die Chance seines Lebens: endlich dazuzugehören. Evan weiß natürlich, dass er falsch handelt, doch nun hat er plötzlich eine Aufgabe: Connors Andenken zu wahren und den Hintergründen seines Todes nachzuspüren. Alles, was er tun muss, ist weiter vorzugeben, Connor Murphy habe sich vor seinem Selbstmord allein ihm anvertraut. Plötzlich findet sich der unsicht- und unscheinbare Evan im Zentrum der Aufmerksamkeit. Sogar der des Mädchens seiner Träume – Connors Schwester.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2019

Lügen

1

„Das Ich, das ich bin, ist nicht mehr das Ich, das ich war. Ebenso wie das Ich, das ich bin, nicht das Ich ist, das ich sein werde.“

Evan Hansen ist nicht der beliebteste Schüler an seiner Schule. Eher ...

„Das Ich, das ich bin, ist nicht mehr das Ich, das ich war. Ebenso wie das Ich, das ich bin, nicht das Ich ist, das ich sein werde.“

Evan Hansen ist nicht der beliebteste Schüler an seiner Schule. Eher ist es so, dass er nicht gesehen wird, wenn er durch die Flure schleicht. Als Evan als Aufgabe für seinen Therapeuten einen Brief an sich selbst schreibt und ausdruckt, gerät der Connor Murphy in die Hände. Dem Connor Murphy, der sich später das Leben nimmt und dabei immer noch Evans Brief in der Tasche hat, der nun als Abschiedsbrief gehandelt wird. Anstatt das Missverständnis aufzudecken, lebt Evan von nun an die Lüge, dass er und Connor Freunde waren. Damit gibt er Connors Familie Trost und wird auf der Schule plötzlich der Junge, der mit Connor befreunde war und deshalb interessant ist. Doch wie lange kann Evan diese Lüge aufrecht erhalten?

Evan Hansen macht in dieser Geschichte wirklich alles falsch. Zugutehalten muss man ihm, dass er es nicht aus Bosheit macht, sondern um Connors Familie ein neues Bild ihres Sohnes und Bruders zu vermitteln. Doch je weiter die Lügen gehen, umso tiefer verstrickt sich Evan eben auch in ein Geflecht aus Beliebtheit: Schließlich war er der einzige Freund Connors, so denken seine Mitschüler. Das Buch zeigt aber auch schön, wie es Jugendlichen wie Evan tief drin wirklich geht. Die Einsamkeit, die Gedanken um Tod, die depressiven Stimmungen. All das verkörpert Evan eben auch. Und da ist es nur zu verständlich, dass er sich in seiner neuen Beliebtheit sonnt – einer Beliebtheit, die leider so schnell vergeht wie sie gekommen ist.

„Dear Evan Hansen“ ist das Buch zu einem recht bekannten amerikanischen Musical. Das Thema ist gut gewählt, da es – gerade in den USA – in den letzten Jahren wohl verstärkt zu Selbstmorden Jugendlicher gekommen ist, die halt nicht beliebt waren. Es ist ein trauriges Thema, auch wenn Evan mich oft zum Schmunzeln gebracht hat.

Ein Jugendbuch mit einer ernsten Botschaft und irgendwie auch mit der Aussage, dass man nicht aufgeben darf, sondern den Schmerz hinnehmen soll und weitermachen muss.

Veröffentlicht am 25.08.2019

Auch für Nicht-Musical-Fans lesenswert

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Das Musical kenne ich nicht und bin auch kein großer Musical-Fan aber die Geschichte hat mich trotzdem interessiert.

Evan ist 17 Jahre alt und ein Außenseiter. Er hat keine Freunde und ist eigentlich ...

Das Musical kenne ich nicht und bin auch kein großer Musical-Fan aber die Geschichte hat mich trotzdem interessiert.

Evan ist 17 Jahre alt und ein Außenseiter. Er hat keine Freunde und ist eigentlich mit sich selbst zufrieden.
Seiner Mutter zu Liebe geht er zum Therapeuten und muss für die Thera jeden Tag einen ermunternden Brief an sich selbst schreiben. Dieser beginnt mit „Dear Evan Hansen“ und wird mit „Ich“ unterschrieben.
Einen weniger ermunternden Brief für die Therapie hat Evan in der Schule geschrieben und dort im Drucker vergessen. Sein Mitschüler Connor findet den Bruef und Evan erwartet, dass er nun in der Schule bloßgestellt wird, doch nichts passiert. Am nächsten Tag taucht Conner nicht mehr in der Schule auf.
Wie sich später herausstellt, hat er sich umgebracht und Evans Brief wird als Abschiedsbrief von Connor an seinen besten Freund Evan gehalten.
Evan spielt mit und gaukelt allen eine Freundschaft mit Connor vor und verstrickt sich in seinen Lügen um endlich dazuzugehören.

Der Schreibstil liest sich sehr leicht und flüssig, ich habe das Buch fast in einem Rutsch ausgelesen.
Evan Hansen ist ein sehr sympathischer Junge, mit einigen skurrilen Macken und einem herrlichen Humor. Obwohl sich die Geschichte um viele ernste Themen wie Mobbing, Depressionen und Selbstmord dreht, konnte ich oft lachen.


Veröffentlicht am 04.02.2020

Etwas nettes für Zwischendurch

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Der Einstieg in die Geschichte fiel mir etwas schwer. Ich musste mich an den Schreibstil des Autors gewöhnen und auch Evan hat es mir nicht einfach gemacht. In seine Perspektive einzusteigen war schwierig, ...

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir etwas schwer. Ich musste mich an den Schreibstil des Autors gewöhnen und auch Evan hat es mir nicht einfach gemacht. In seine Perspektive einzusteigen war schwierig, aber es hat nach einigen Seiten trotzdem funktioniert.
Nebencharaktere wie Jared, auch wenn er zu Beginn sehr unsympathisch wirkt, haben mir sehr gut gefallen. Ich bin etwas überrascht, wie lange die Lüge von Evan am Ende wirklich durchgehalten hat, da ich viel früher mit dem Auffliegen gerechnet hatte, aber dementsprechend hat man immer mitgefiebert.
Ich finde es, auch wenn es bestimmt extra gemacht wurde, etwas schade, wie wenig insgesamt Evans Krankheit behandelt wurde und auch zu Collins Vergangenheit hätte ich eigentlich gerne noch mehr Informationen gehabt.
„Dear Evan Hansen“ ist eine nette Geschichte für zwischendurch, auch wenn ich mir etwas mehr Tiefgang gewünscht hätte. Lest trotzdem gerne mal rein!

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Veröffentlicht am 18.01.2020

Mit Musik wirds super!

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„Das Ich, das ich bin, ist nicht mehr das Ich, das ich war.“

Evan Hansen ist ein unscheinbarer Teenager, der mit allerlei Ängsten und sich selbst zu kämpfen hat. Deswegen hat sein Therapeut ihm geraten, ...

„Das Ich, das ich bin, ist nicht mehr das Ich, das ich war.“



Evan Hansen ist ein unscheinbarer Teenager, der mit allerlei Ängsten und sich selbst zu kämpfen hat. Deswegen hat sein Therapeut ihm geraten, Briefe an sich selbst zu schreiben. Durch ein unglückliches Missverständnis gerät einer dieser Briefe in die falschen Hände. Und auf einmal sieht es so aus, als wäre er der beste Freund eines weiteren Einzelgängers seiner High School: Connor Murphy, der vor kurzem Selbstmord begangen hat. Dieses Missverständnis eröffnet Connor eine völlig neue Welt: Auf einmal wird er geliebt und beachtet. Von Connors Eltern, von den Leuten an seiner Schule und, was am wichtigsten ist, von Connors Schwester Zoe, in die er schon lange heimlich verliebt ist. Doch kann er all diese Beziehungen auf einem Gerüst von Lügen aufbauen? Evan kommen Zweifel, doch er verpasst immer wieder den Moment, um die Wahrheit zu sagen. Und so entwickelt sich seine Lüge immer weiter und trägt Früchte, wie zum Beispiel das Connor-Projekt, das verhindern soll, dass Connor vergessen wird. Denn:

„No one deserves to be forgotten“



Das ist ein Zeile aus dem Lied Disappear aus dem Musical Dear Evan Hansen, auf dem das Buch beruht. Ich wollte das Buch unbedingt lesen, weil mir die Musik aus dem Musical schon sehr gefallen hat. Jetzt, nachdem ich auch das Buch kenne, gefällt mir das Musical gleich noch viel besser, aber mit dem Buch habe ich mich etwas schwer getan.
Das liegt vor allem daran, dass es sich ziemlich gezogen hat. Da merkt man, dass es im Musical mehr zu sehen und zu hören gibt, was in Worten wiedergegeben eher langweilig wird.
Denn die Story an sich ist super und hat die richtige Botschaft:
„Niemand hat es verdient, vergessen zu werden.“ Und jeder Mensch hat sein eigenes Päckchen zu tragen, doch anstatt uns abzuwenden, müssen wir uns ihnen zuwenden und unsere Hilfe anbieten. Das fand ich sehr eindrucksvoll.
Was ich persönlich an der Geschichte schwierig finde, sind Evans Lügen. Ich kann es nicht leiden, wenn man als Leser weiß, dass dieses Lügengebilde irgendwann zusammenbrechen wird. Ich mag dieses Gefühl einfach nicht. Aber das ist eine (vielleicht etwas merkwürdige) Eigenheit von mir.
Ansonsten finde ich nämlich, dass dieses Buch gelesen werden sollte. Wer sich das Lesen etwas versüßen will, hört einfach die Lieder aus dem Musical währenddessen. Die kann ich euch auch sehr empfehlen!

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Veröffentlicht am 11.09.2019

Leider etwas enttäuscht !

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Klappentext:

Ein nie für die Augen anderer bestimmter Brief lässt Evan Hansen als engsten Freund eines toten Mitschülers erscheinen. Dem einsamen Evan eröffnet sich durch dieses Missverständnis die Chance ...

Klappentext:

Ein nie für die Augen anderer bestimmter Brief lässt Evan Hansen als engsten Freund eines toten Mitschülers erscheinen. Dem einsamen Evan eröffnet sich durch dieses Missverständnis die Chance seines Lebens: endlich dazuzugehören. Evan weiß natürlich, dass er falsch handelt, doch nun hat er plötzlich eine Aufgabe: Connors Andenken zu wahren und den Hintergründen seines Todes nachzuspüren. Alles, was er tun muss, ist weiter vorzugeben, Connor Murphy habe sich vor seinem Selbstmord allein ihm anvertraut. Plötzlich findet sich der unsicht- und unscheinbare Evan im Zentrum der Aufmerksamkeit. Sogar der des Mädchens seiner Träume – Connors Schwester.

Meinung:

Ich hatte sehr viel über das Buch oder besser gesagt über das Musical gehört und nur positives, deshalb war ich sehr gespannt auf Evan Hansen.
Nur muss ich gestehen, ich bin immer noch etwas hin und her gerissen und bin mir nicht sicher ob ich es gut finde oder nicht.
Der Schreibstil war flüssig und leicht, aber trotzdem bin ich sehr schwer in die Geschichte reingekommen und es war am Anfang etwas langweilig.
Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt, einmal aus der Sicht von Evan und dann auch noch aus der Sicht des verstorbenen Connors.
Und das hat mir wirklich sehr gefallen, es hatte etwas spannendes und es hat auch viel zu Geschichte beigetragen. Leider kam mir der Part mit Connor immer zu kurz :( mir ist auch bewusst das es eigentlich um Evan geht, aber ich hätte mir halt ein paar Kapitel mehr gewünscht.
Die Nebencharaktere hatten zum Teil wirklich sehr großes Potenzial, aber leider waren sie unausgereift und da sie nicht sehr viel Aufmerksamkeit bekommen haben, hatte ich das Gefühl das sie immer mehr in den Hintergrund geschoben wurden, was sehr schade war.
Evan mochte ich als Charakter von Beginn an. Der Autor hat den inneren Kampf von Evan und auch seine Ängste oder besser gesagt seine Angst wirklich sehr gut dargestellt.
Mit der Zeit hat es auch unglaublich Spaß gemacht, ihn als Charakter kennenzulernen und ihn auf seiner Reise zu begleiten.
Evan hat mit Depressionen zu kämpfen, sein Therapeut hat ihn dazu verdonnert an sich selbst Briefe zu schreiben. Und einer dieser Briefe landet in den Händen von Connor, dieser begeht kurz drauf Selbstmord. Wenn man ihn auffindet hat er noch den Brief von Evan und jeder denkt es wäre ein Abschiedsbrief von Connor an Evan. Und ab da fängt die Geschichte richtig an, die Familie von Connor denkt das Evan der beste Freund von Conor war und plötzlich gibt sich Evan sogar als besten Freund von Connor aus.
Trotzdem hat mir das Buch nicht so gefallen, weil ich das Gefühl hatte, dass der Selbstmord von Connor ausgenutzt wurde und das hat mich etwas moralisch zerrissen, außerdem hat mir das Ende nicht gefallen, es war für meinen Geschmack zu harmlos.
Trotzdem war es auch emotional und lustig und es war auch zum Teil motivierend.
Deshalb war ich mir lange Zeit nicht sicher wie viele Sterne ich dem Buch geben soll, es ist kein schlechtes Buch aber ich finde es auch nicht gut :(
Ich gebe dem Buch 3 Sterne.