Cover-Bild Du bist der Sturm, du bist das Licht
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 18.10.2021
  • ISBN: 9783570165898
Val Emmich

Du bist der Sturm, du bist das Licht

Petra Koob-Pawis (Übersetzer)

Wir beide, allein in einer Winternacht ...

Die 17-jährige Tegan ist unfasslich schüchtern. Insgeheim glaubt sie, alles, was die anderen an ihr beachten, sei ihre von Geburt an verformte Hand. Mac Durant hingegen ist Everybody‘s Darling. Gutaussehend, charmant, Star des Fußball-Teams und Klassenbester zugleich.
Als ausgerechnet Mac abends während eines Schneesturms ins örtliche Museum platzt, in dem Tegan sich nach einem Streit versteckt, ist sie wenig begeistert. Abgeschnitten vom Rest der Welt sind sie beide nun während des Blizzards in dem kleinen Museum gefangen. Doch diese verrückte Nacht wird ihrer beider Leben verändern.

Eine berührend zarte Liebesgeschichte, über eine verwunschene Nacht und den Mut, man selbst zu sein.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.01.2023

Über die Notwendigkeit, hinter die Fassade zu blicken

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Was braucht es, um das eigene Verhalten zu ändern? Neue Erfahrungen? Einen Schubser in die richtige Richtung? Zeit?
Tegan hat sich bisher nicht viele Gedanken dazu gemacht. Sie ist eine gute Beobachterin ...

Was braucht es, um das eigene Verhalten zu ändern? Neue Erfahrungen? Einen Schubser in die richtige Richtung? Zeit?
Tegan hat sich bisher nicht viele Gedanken dazu gemacht. Sie ist eine gute Beobachterin und sieht, wenn andere sich falsch verhalten. Auch sie selbst hat sich bei einer Sache gewaltig falsch verhalten. Bisher konnte sie das vor sich selbst rechtfertigen. Bis zu jener Nacht, in der sie nicht die Einzige ist, die sich im Museum vor der Realität versteckt. Die Nacht, in der sie Mac Durant, die scheinbar menschgewordene Perfektion, kennenlernt. Richtig kennenlernt, hinsieht und hinhört. Und was sie dabei erfährt, stellt so einiges auf den Kopf: Ihre Definition von Fairness, ihre Sicht auf ihre Mitmenschen, ihr Verhalten diesen gegenüber – und ihre Gefühlswelt. Aber was wird Tegan mit all diesen neuen Erkenntnissen tun?

Ich habe vor DU BIST DER STURM, DU BIST DAS LICHT noch keine Bücher von dem Autor gelesen. Aber durch alles, was ich von DEAR EVAN HANSEN gehört habe, war mir klar, dass der Autor nicht an Tiefgang und Konfrontationen sparen würde. Diese Grundannahme finde ich wichtig, wenn man das Buch zu lesen beginnt. Es ist zwar ein Winterbuch, aber keines, das durchweg sweet und cozy ist.
Die Geschichte beginnt sehr handlungsreich. Tegan ist bereits im Museum und Mac stößt direkt hinzu. Die Erzählung bleibt stets spannungsvoll, denn sie ist eine clevere Mischung aus verschiedenen Erzählweisen und -stilen. Wechsel zwischen der Nacht und dem Tag zuvor. Wechsel zwischen personalem und allwissendem Erzähler. Wechsel zwischen Erzählung und Mails. Nach und nach fügen sich die Puzzlestücke zusammen.

Trotz der Spannung hat die Geschichte etwas sehr Erdendes an sich. Auf dem Cover wird die Liebesgeschichte als leise bezeichnet, aber das würde ich gar nicht unbedingt so sagen. Die Tatsache, dass dreihundert Seiten an einem einzigen Tag spielen, setzt das Erzähltempo herunter und entspannt beim Lesen. Man liest weiter und weiter, die Zeit um einen herum scheint stillzustehen. Auch der zu gleichen Teilen kunstvolle und schlichte Schreibstil mag daran Anteil haben. Aber wie gesagt – Wohlfühlroman ist etwas anderes.
Die Themen sind sehr authentisch. Es geht um Familie. Zwei ganz unterschiedliche Familien mit ganz unterschiedlichen Problemen und Zukunftsaussichten. Es geht ums Erwachsenwerden und darum, die Person zu werden, die man wirklich sein will. Es geht auch um die sozialen Medien – und so manche Risiken, die sie bergen. Aber das ist nur ein Teil der Themen. Das gesamte Buch ist um Thomas Edison, den Erfinder der Glühbirne, herum aufgebaut. Seine Erfindungen und seine Person sind geschickt mit der Handlung verknüpft und verleihen dem Roman ein unverkennbares Etwas.

Eine Geschichte steigt und fällt mit ihren Figuren heißt es – oder so ähnlich. Jedenfalls wird die Geschichte nie aus Macs, sondern immer aus Tegans Sichtweise erzählt. Tegan hat etwas von einer Pessimistin, zumindest den Großteil der Geschichte über. Sie legt eine Entwicklung hin, die mir gut gefallen hat, aber die ersten zwei Drittel hatte ich so meine Zweifel an ihr. Tegan schien mir manchmal sehr naiv für ihr Alter. Sehr unsensibel in Anbetracht der Erfahrungen, die sie selbst gemacht hat. Zu vorschnell dafür, dass sie eigentlich die ruhige Beobachterin sein soll. Sie war nicht immer authentisch. Oder besser gesagt: Sie war authentisch im Rahmen ihrer ganz eigenen Welt. Nur konnte ich nicht zu jedem Zeitpunkt der Geschichte gleichermaßen verstehen, wie Tegans Welt funktioniert. Einer der zentralsten Konflikte im Buch entsteht durch Tegan. Der Konflikt bahnt sich lange an, man sieht ihn kommen. Es ist, als würde man den Eisberg sehen und dennoch darauf zusteuern – im Schneckentempo. Diese Art von Konflikt trifft einfach nicht meinen Geschmack.
Mac dagegen - obwohl Tegan ihn etwas verkehrt wahrnimmt - schien deutlich authentischer. Auf Tegan wirkt er wie ein weltfremder Optimist, doch für mich war Mac durchweg Realist. Ich hatte ihn sehr gern.

Mein Fazit:
DU BIST DER STURM, DU BIST DAS LICHT ist zweifelsohne ein besonderer Roman. Er besitzt Tiefgang und Alleinstellungsmerkmale. Es ist ein Roman, der nicht in der Menge untergeht. Obwohl ich den Konflikt und Tegan als Auslöser nicht so mochte, konnte mich die Geschichte berühren. Ich mochte die Entwicklungen und die Realitätsnähe. DU BIST DER STURM, DU BIST DAS LICHT ist kein vollkommen rundes Buch – und genau diese Kanten machen die Geschichte aus. Ich habe das Buch (zum Großteil) gerne gelesen und kann es weiterempfehlen – bevorzugt an LeserInnen zwischen 12 und 18 Jahren. Von mir gibt es 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.08.2022

Der Mut, man selbst zu sein

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Allein mit dem attraktiven, heimlich angebeteten Star des Fußballteams bei einem Schneesturm? Welches Teenager-Mädchen wünscht sich das nicht. Doch hier ist und kommt alles etwas anders, als man sich das ...

Allein mit dem attraktiven, heimlich angebeteten Star des Fußballteams bei einem Schneesturm? Welches Teenager-Mädchen wünscht sich das nicht. Doch hier ist und kommt alles etwas anders, als man sich das denkt. Denn Tegan und Mac sind innerlich sehr verschieden von dem, als was ihr Äußeres sie zu sein scheinen lässt.


Val Emmich baut seinen Spannungsbogen langsam auf. Tegan hat Probleme mit ihrer Mutter und schreibt ihrem Vater Mails. So weit so gut, aber dieser Vater lebt nicht getrennt von ihrer Mutter, sondern verstarb bei einem Unfall. Die Mutter macht sich viele Sorgen um ihre Tochter, die auch noch mit einer verkrüppelten Hand geboren wurde. Tegan erscheint so als schüchterne, unscheinbare Außenseiterin mit wenigen Freundinnen.
Als sie nach einer Auseinandersetzung mit ihrer Mutter in das kleine Edison-Museum, das ihr Vater mit aufgebaut hat, flieht, will sie nur allein sein – egal, ob in dieser Nacht ein Schneesturm tobt oder nicht. Doch irgendwann geht plötzlich die Tür auf und Mac steht da, Star des Fußballteams und Klassenbester, allseits beliebt.
Doch was nun nach bekannter Liebesgeschichte und vorhersehbarer Story klingt, entwickelt sich doch anders, denn Tegan hat vor allen, außer ihrem besten schwulen Freund Neel, verheimlicht, dass sie aus Neid, Rachegedanken und falschem Gerechtigkeitsdenken Mitschülerinnen, Mitschüler und deren Familien über einen Blog diffamiert hat. So z. B. auch Macs Vater, der Alkoholiker ist.
Unter diesem Umstand leidet Mac sehr, vor allem, seit sein Bruder ausgezogen ist. Er hasst Oberflächlichkeiten und fühlt sich deshalb, trotz seiner Beliebtheit, oft nicht dazugehörig. In dieser Nacht wollte sein Vater sich das Leben nehmen und Mac konnte das durch einen anonymen Anruf gerade noch verhindern.
Durch das Zusammensein in dieser Nacht kommen sich die beiden näher und merken, dass sie viel mehr gemein haben, als es von außen her scheint. Doch je mehr sie sich zueinander hingezogen fühlen und je ehrlicher sie zueinander sind, umso mehr weiß Tegan, dass sie Mac die Wahrheit über das sagen muss, was sie getan hat.
Als sie es letztendlich tut, ist Mac so enttäuscht, dass er geht und jeglichen Kontakt abbricht. Tegan ist am Boden zerstört und weiß nicht weiter. Doch dann findet Charlie, der Lebensgefährte ihre Mutter sie – er hat schon die ganze Nacht nach ihr gesucht – und bringt sie nach Hause.
Durch dieses Desaster hindurch bemerkt Tegan aber, was sie an ihrer Mutter und auch an Charlie hat, und beginnt sie endlich richtig wertzuschätzen. Ihre Beziehung zueinander bessert sich in der nächsten Zeit sehr.
Und schließlich findet das Mädchen auch einen Weg, sich bei Mac und seinem Vater zu entschuldigen. Dieser führt sie auch wieder in Macs Herz.
Ein lesenswertes Buch für Jugendliche, dass aufzeigt, wie Mobbing entstehen kann, und dass das Einsortieren von Menschen in Schubladen durch Äußerlíchkeiten nie zu einem guten Ziel führt, sondern nur das bewusste Kennenlernen und Wahrnehmen des Anderen.

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Veröffentlicht am 13.03.2022

Besonders und wunderschön

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„Vielleicht…“, sage ich.
„Vielleicht was?“
„Ich weiß nicht.“
Er dreht sich zu mir um. „Vielleicht sind wir elektrisch.“ ✨- Zitat Seite 247

Muss ich mehr zur Besonderheit dieses Buch sagen? Es war so ...


„Vielleicht…“, sage ich.
„Vielleicht was?“
„Ich weiß nicht.“
Er dreht sich zu mir um. „Vielleicht sind wir elektrisch.“ ✨- Zitat Seite 247

Muss ich mehr zur Besonderheit dieses Buch sagen? Es war so speziell wunderbar. So voller Liebe. Voller Schattentiere. Voller Schrankotopia. Voller eisiger Baumwolle. Und ein Hauch Salsa. Ihr denkt euch: hä? Lest es. Lest es einfach, und dann wisst ihr es.🤍

Von Val Emmich hatte ich bereits ein Buch begonnen, doch überzeugt hatte es mich leider nicht, umso gespannter war ich, wie dieses werden würde. Und dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht!🥰 Val Emmich hat eine Hand dafür, genau in den richtigen Momenten, genau das Richtige zu schreiben. Es sind einzelne Sätze, die plötzlich irgendwo auftauchen und wo man sich denkt: oh, wie schön! Man liest das Buch flüssig und mir hat die Abwechslung wahnsinnig gut gefallen, denn es gibt „gewöhnliche“ Kapitel aus Tegans Sicht, aber auch Kapitel in der Du- Form. Die Wirkung dieser Kapitel ist unglaublich. Sie sind so einnehmend und ich habe sowas in der Art noch nie zuvor gelesen. Was mir dennoch gefehlt hat, sind mehr Umschreibungen, denn es fiel mir sehr schwer sowohl ein Bilder der Protagonisten vor Augen zu haben, als auch von dem Setting.

So besonders dieses Buch insgesamt ist, so besonders sind auch die Protagonisten. Im Buch haben Tegan und Mac nicht sonderlich viel Zeit sich kennenzulernen, und somit hat auch der Leser nicht. Doch was der Autor daraus gemacht hat, ist unglaublich! Man erfährt, wer die Protagonisten sind. Wer sie sein wollen. Warum sie so sind. Und man lernt so viele Seiten von ihnen kennen, ihre Ängste, ihre Sicherheiten. Einfach alles.✨ Sie sind authentisch und echt. Nur manchmal bin ich nicht ganz mit ihnen warm geworden, doch ich finde, das gehört hier irgendwie dazu, denn sie sind eben nicht perfekt.

Es spielt alles so ziemlich in einer einzigen Nacht. In einem Museum. 🌙 Langweilig wurde einem nie, denn diese Nacht hat der Autor wundervoll gestaltet. Lustige Momente, tiefgründige und bewegende Augenblicke und dazu noch so viele Zeitpunkte, die man am liebsten festhalten würde. Auch wenn alles so ruhig ablief, haben die vielen Emotionen es irgendwie lebendiger gemacht. Es ist ein Buch, von dem man sich einfach ein Bild machen muss, man muss es auf sich wirken lassen, es genießen und einfach miterleben, denn es ist auf seine ganz eigene Art magisch.🌟

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Veröffentlicht am 31.01.2022

Du bist das Licht, du bist der Sturm

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In dem Buch geht es um wichtige Themen wie Selbstakzeptanz, den Verlust von geliebten Menschen und den Umgang mit Vorurteilen.

Zuersteinmal, das Cover ist so schön. Ich wisst ja, ich lasse mich gerne ...

In dem Buch geht es um wichtige Themen wie Selbstakzeptanz, den Verlust von geliebten Menschen und den Umgang mit Vorurteilen.

Zuersteinmal, das Cover ist so schön. Ich wisst ja, ich lasse mich gerne mal von einem schönen Cover beeinflussen. 😍

Es handelt sich hier um mein erstes Buch von Val Emmich, deswegen wusste ich am Anfang noch nicht was ich erwarten sollte. Ich wurde wirklich nicht enttäuscht! Mir gefällt die Art und Weise wie der Autor schreibt, wie er die Emotionen rüberbringt und die ruhige Atmosphäre geschaffen hat, wirklich gut.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir tatsächlich sehr leicht. Obwohl man quasi in die Handlung „hineingeworfen“ wird und man erst nach und nach mehr über die Charaktere erfährt, wollte bereits nach wenigen Seiten unbedingt wissen, wie die Geschichte von Tegan und Mac weitergeht. Die Kapitel wechseln von Tegans Sichtweise in eine Du-Perspektive. Diese Abschnitte sind so emotional geschrieben und haben eine tolle Wirkung in Bezug auf die Geschichte. ✨

Tegan ist schüchtern und macht sich viele Gedanken darüber, was die anderen Leute über sie und ihre verformte Hand denken könnten. Mac ist so ziemlich das komplette Gegenteil. Er ist stets gut drauf und wird von allen gemocht. Nach und nach erfährt man mehr über die Charaktere, ihre Vergangenheit und auch warum sie getan haben was sie getan haben.

Fast die gesamte Handlung des Buches spielt in einer stürmischen Nacht, in der Tegan und Mac sich kennenlernen und Vertrauen zueinander finden. In dieser Nacht gab es so viele tiefgründige, emotionale und auch lustige Momente, sodass es nie langweilig wurde.

Das Ende ging mir etwas zu schnell, nachdem man 300 Seiten über eine einzige Nacht gelesen hat, wurde der Zeitraum danach, also mehrere Wochen, innerhalb von 15 Seiten abgehandelt.

Allerdings muss ich kritisieren, dass meiner Meinung nach dieses Buch eine Triggerwarnung haben müsste, da es unter anderem auch um Süchte und Suizid geht.

Ingesamt hat es mir gut gefallen und ich gebe dem Buch 4/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.12.2021

Ein süßer Roman

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Inhalt

Eine Nacht kann alles verändern.

Das merkt auch Tegan die, als ihr zuhause alles zu viel wird am einzigen Ort Zuflucht sucht, der ihr während des Schneesturms einfällt. Das Edison Museum. Einsam ...

Inhalt

Eine Nacht kann alles verändern.

Das merkt auch Tegan die, als ihr zuhause alles zu viel wird am einzigen Ort Zuflucht sucht, der ihr während des Schneesturms einfällt. Das Edison Museum. Einsam will sie dort ein paar Stunden verbringen, bis Mac auftaucht. Dass der ausgerechnet die schüchterne Tegan kennt, überrascht sie mehr als genug. Bis er sie auch noch um einen großen Gefallen bittet, und der handelt sich natürlich um Leben und Tod. Während Tegan sich nicht ganz sicher ist, was sie von ihrem neuen Besucher halten soll benimmt sich Mac, als wären die beiden jahrelange Freunde. Dabei könnten die sozialen Schichten gar nicht weiterauseinander klaffen. Schließlich versucht sich Tegan so gut wie möglich im Hintergrund zu halten, auch wegen ihrer verformten Hand, die sie nicht gerne zeigt. Und so verbringen die beiden eine fast endlos erscheinende Nacht mitten in einem Schneesturm zusammen im Museum, lernen sich besser kennen und verändern somit auch ihre Leben für immer.



Meine Meinung:

Ich hab es sehr genossen, dass Buch zu lesen. Der Schreibstil war sehr locker und man konnte schnell durch die Seiten fliegen. Das Buch ist aus der Sicht von Tegan geschrieben.

Das Cover finde ich wahnsinnig schön. Ich liebe die Farben, die sofort an die Nacht und somit auch auf den Inhalt passen. Das Detail der Schneeflocken und des Schnees unten am Boden finde ich toll.


Tegan ist eine sehr sympathische, junge Protagonistin, die man sehr schnell kennen und lieben lernt. Als traurig lässt sie sich im ersten Moment am besten beschreiben. Das Gefühl hält aber nicht lange und im Laufe des Buches bemerkt man den Emotionscocktail durch den Tegan wandert. Wut, Schmerz, Schüchternheit, Aufregung. Tegan zeichnet sich im ganzen Buch damit aus, dass sie wahnsinnig viel nachdenkt und analysiert. In Gegenwart des vermeidlich lockeren Mac kommt sie einem schon sehr zurückhaltend und überlegend vor. Aber dadurch ist sie der perfekte Gegenpart. Der Tod ihres Vaters hat sie geprägt und man merkt ihren immer noch wehrenden Schmerz, und dass sie nicht damit abgeschlossen hat. Ebenso ihr ständiges Unwohlsein, aufgrund ihrer Hand und den Gedanken, die sich andere darüber machen könnten. Den Grund, warum sie weggelaufen ist und auch andere Geheimnisse wollte ich vom ersten Augenblick an aufdecken und ich war gespannt. Alles in allem ein interessanter und gut entwickelter Charakter, der einem durch ihre Gedanken sehr nah ans Herz geht. Ihre Entwicklung fand ich grandios, denn diese hat man wirklich gesehen.

Mac ist das totale Gegenteil. Er sagt, was er denkt und steht dazu. Im Gegensatz zu ruhigen Tegan bringt er Schwung und Spaß in die Handlung und besticht durch seinen Charme. Er ist offen und fröhlich, aber man merkt schnell dass er doch ganz anders ist, als es der erste Eindruck zeigt und dass er eigentlich genauso verletzbar und tiefgründig ist. Auch er hat Probleme, was Tegan nicht glauben kann, da er durch seine Beliebtheit und sein gutes Aussehen als perfekt angesehen wird. In Wahrheit kämpft auch er mit seinen Gedanken und man erfährt im Laufe des Buches viel über sein Innenleben und seine Probleme. Denn er hat eine tolle Eigenschaft, die es geschafft hat, dass ich ihn noch lieber mochte: er war offen. Er hat erzählt, was er fühlt und was seine Probleme waren. Das war irgendwie so erfrischend.


Das Buch spielt in einer einzigen Nacht, was ich doch eine coole Idee fand. Tegan und Mac kommen sich näher, lernen sich besser kennen und merken, dass sie gar nicht so unterschiedlich sind wie bisher angenommen. Ihr Kennenlernen und Näherkommen hat mir sehr viel Spaß gemacht. Hauptsächlich nehmen Dialoge den Handlungsraum ein und diese sind wirklich spannend geschrieben, sodass man gar nicht anders kann als sie zu verschlingen. Sie waren emotional und sehr authentisch, was sich aber auf das ganze Buch ausweiten lässt. Um auch die Vergangenheit zu beleuchten, gibt es den ein oder anderen Rückblick auf die frühere Zeit am Abend, die den Leser das benötigte Vorwissen übermittelt.

Das Buch bietet ansonsten nicht viel andere Handlung. Das Hauptaugenmerk liegt auf die Entwicklung der Charaktere. Süß fand ich aber, dass passend zum Handlungsort, dem Thomas Edison Museum, immer wieder kleine Geschichten über Erfindungen ausgepackt wurden und man somit auch noch etwas lernen konnte.

Alles in Allem ein sehr schönes und authentisches Buch mit starken Charakteren. Es hätte meiner Meinung nach ein bisschen romantischer werden können, aber das ist Geschmackssache. Das Ende hat mich etwas enttäuscht zurückgelassen, aber es war verkraftbar.



Fazit

Ein süßes Jugendbuch mit tollen Charakterentwicklungen und langsamer Romantik. Das Buch hat mich gut unterhalten und für Zwischendurch auf jeden Fall top. Wenn ihr etwas authentisches und abseits von typischen Liebesgeschichten sucht ist „Du bist der Sturm, du bist das Licht“ genau das richtige für euch.

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