Nicht sein bestes Werk
Die Geschichte:
Der neue Fall für Clara Vidalis bringt sie an die Grenzen des Wahnsinns. Ihr größter Feind Ingo M., der gestorben ist, schickt ihr einen Brief und seine DNA wird bei Mordopfern gefunden. ...
Die Geschichte:
Der neue Fall für Clara Vidalis bringt sie an die Grenzen des Wahnsinns. Ihr größter Feind Ingo M., der gestorben ist, schickt ihr einen Brief und seine DNA wird bei Mordopfern gefunden. Wie ist das denn möglich? Das ganze Ermittlungsteam arbeitet auf Hochtouren. Und Claras Liebstes ist in Gefahr.
Schreibstil und Buchcover:
Das Buchcover ist wieder sensationell geworden. Es passt von der Optik sehr gut zu den vorherigen Thrillern aus der Clara-Vidalis-Reihe. Der Schreibstil hat sich auch gut erhalten. Spannung wird aufgebaut, die Kapitel sind kurz gehalten und es darf natürlich an grausamen Szenen nicht fehlen. Es ist eben Veit Etzold.
Meine Meinung:
Ich muss leider sagen, dass mich der Thriller etwas enttäuscht hat. Ich hatte manchmal keine Lust mehr darauf, weiterzulesen. Als die Ermittlungen auf Hochtouren gelaufen sind, fand ich die ganzen politischen Hintergründe etwas zu viel. Ich war oft verwirrt, wie das alles jetzt zusammenhängen sollte. Auf die ganzen Abkürzungen von den Organisationen hätte man oft verzichten können. Ich musste oft überlegen, wofür diese stehen.
Für mich muss ein Thriller einzigartig sein. Dieser ist es für mich nicht. ACHTUNG, SPOILER!!! Die Geschichte über Pollux und Kastor kenne ich schon von einem anderen Thriller, nämlich "Der Näher". Da ging es auch um zwei Brüder, bei denen der eine im Bauch von anderem war und quasi "geboren" wurde. Hier war die Geschichte genau die gleiche. Meiner Meinung nach war dieser Teil geklaut und das finde ich nicht schön.
Der Fall hat mit Nancy begonnen, die Obdachlosen verbrannt hat. Dann kam die Nachricht von Ingo M. und man hat Nancy vergessen. Am Ende wurde auch nicht über die Verbindungen dazwischen diskutiert. Sehr unglaubwürdig war die Szene mit dem Hund, als Victoria verschwunden ist. Da hätten die Eltern etwas länger zittern dürfen. Außerdem fand ich es etwas unrealistisch, dass jemand so schnell gefunden wurde, der seit Jahren Morde so gut plant und die Spuren und verwischt. Ich glaube nicht, dass man so schnell an Namen kommt, wenn es sich um solche "wichtige" Personen handelt.