Gute Fortsetzung ...
Seit Dezember 2012 ist der zweite Teil der “Die Bestimmung” Reihe von Veronica Roth im cbt-Verlag erhältlich.
Mit “Die Bestimmung - tödliche Wahrheit” erzählt die Autorin auf 512 Seiten die Geschichte ...
Seit Dezember 2012 ist der zweite Teil der “Die Bestimmung” Reihe von Veronica Roth im cbt-Verlag erhältlich.
Mit “Die Bestimmung - tödliche Wahrheit” erzählt die Autorin auf 512 Seiten die Geschichte ihrer Protagonistin Tris weiter.
Tris und Four sind auf der Flucht vor den Ken und den übergelaufenen Ferox.
Bei den Amite wollen sie Hilfe erbitten, doch Tris möchte zurück in die Stadt, um herauszufinden, was die Ken vorhaben.
Auch alle anderen Fraktionen müssen sich nun entscheiden - ein Kampf um die Fraktionen und ums eigene Leben beginnt …
Alles zerfällt um Tris und Four, doch sie kämpfen für ihre Zukunft und um ihre Lieben - so geht der zweite Teil von Veronica Roths “Die Bestimmung” weiter.
Nachdem sich die Ferox zerstreut haben und als Anhänger der Ken agieren, versuchen ein Teil der anderen sich neu zu ordnen, um herauszufinden, warum dies alles geschehen ist.
Vor allem der Beginn des Buches ist entscheidend, denn der Leser setzt genau dort an, wo der erste Teil beendet wurde. Somit werden keine riesige Lücken gebildet, sondern nahtlos an die Geschehnisse aus dem vorangegangenen Teil angebunden.
Ratlos sitzen nicht nur die Figuren vor der zerrütten Ordnung, sondern auch ich als Leser hatte ein großes Fragezeichen im Kopf.
Um Hilfe zu ersuchen, geht es zu den Amite, die Freundlichen und Friedfertigen, diese bringen mit ihrer Ruhe nicht nur die ungeduldige Tris zum Kochen, auch ich konnte die meisten Entscheidungen ihrerseits nicht verstehen.
Tris kam mir in diesem Teil noch zerrütteter als im Ersten vor, was durchaus nicht verwunderlich ist, bei den ganzen Ereignissen, die sie durchleben musste.
Sie ist wieder mit ihrem Bruder Caleb zusammen, aber auch Peter und Four Vater Markus haben die grausame Nacht überlebt und befinden sich bei den Amite.
Wer Tris kennt, dem ist klar, sie lässt dies alles nicht auf sich sitzen und versucht einen Weg aus dem ganzen Spinnennetz der Ken zu finden.
Four lernt man in diesem Teil viel besser kennen. War er noch im ersten Teil eine wichtige Bindung zu Tris, so gibt ihn die Autorin nun mehr Raum, damit auch die Leser ihn besser kennenlernen und einschätzen lernen.
Für mich ist er keineswegs der brutale und knallharte Kerl, den er bis zu einem gewissen Grad dargestellt hatte. Hier nun sagt er offen, auch unter Zwang, was er fühlt, zeigt diese auch Tris und muss mit ihren Launen leben.
Denn Tris driftet von ihm ab. Wo man noch zuvor das Gefühl hatte, sie würde ihm wirklich zugetan sein und an seiner Seite stehen, da ist sie sich selbst ihrer Gefühle meist nicht so sicher.
Was wohl auch der ganzen “Unbestimmten” Sache liegt, denn immer mehr und mehr erfahren die Figuren, warum manche unter ihnen “Unbestimmt” sind und weshalb den Ken das ein Dorn im Auge ist.
Tris ist keine Heldin, das war sie nie, das wollte sie nie, aber sie ist stur wie eh und je, und möchte um jeden Preis herausfinden, warum sich all dieses schrecklichen Dinge in ihrer Umgebung abspielen.
Sie ist nun sehr zerrüttet, aber ich verstehe sie auch und fühle sehr oft mit ihr. Halte den Atem an, wenn sie es tut, sehe die brutalen Bilder, die sie sieht und mein Herz schlägt schneller, sobald sie an Four denkt.
Der Leser wird kein stiller Beobachter, man wird dazu angehalten zu überlegen, zu ergründen und seine eigenen Schlüsse zu ziehen … und vielleicht bei manchen Entscheidungen der Protagonistin verzweifeln.
Die gesamten Nebenfiguren, die noch im Teil zuvor an Tris Seite auftauchten, dürfen jetzt auch nach vorn und selber ihre Geschichten erzählen.
Wie sie gelebt haben, was sie zum Leiden oder zum Lieben bringt und auf welcher Seite sie stehen.
Brutal geht es aber auch hier weiter, denn Veronica Roth bleibt ihren roten Fader treu und lässt einen erbitterten Kampf das eine ums andere Mal nicht aus.
Figuren kommen und gehen und die Frage zum Ende bleibt - was steckt hinter den Fraktionen?
“Die Bestimmung - tödliche Wahrheit” knüpft gekonnt an seinem Vorgänger an, aber wartet nicht nur mit Kampf, sondern auch mit Entscheidungen und vielen Veränderungen auf.
Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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