Cover-Bild Aviva und die Stimme aus der Wüste
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Brendow
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 09.04.2020
  • ISBN: 9783961401499
Vesna Tomas

Aviva und die Stimme aus der Wüste

Roman
Aviva sehnt sich nach einem besseren Leben. Sie hat genug von ihrem tristen Dasein in dem eingezäunten Dorf, wo skrupellose Jäger wie ihr Onkel Rapo das Sagen haben. Immer wieder hört sie von einem Land hinter der Wüste, wo alles ganz anders sein soll. Als sie sich eines Nachts über alle Regeln und Absperrungen hinwegsetzt, um im Wald ein Lamm vor einem wilden Raubtier zu retten, erwischt ein Wächter sie. Fortan soll jeder im Dorf sie meiden, sogar ihre Geschwister. Doch plötzlich sind da der Wanderhirte Leroy, der ihr zur Flucht verhilft, und wieder diese merkwürdige, aber vertrauensvoll klingende Stimme in ihrem Herzen, die ihr auf unnachahmliche Art neue Zuversicht gibt. Sie beginnt eine abenteuerliche Reise; sie zieht durch dunkle Wälder, fällt in tiefe Abgründe und gerät in Gefangenschaft. Unverhofft erhält sie Hilfe von Wesen aus der alten Welt, Mitreisenden und Sklavenhändlern. Irgendwie scheinen sie alle mit ihrer Reise zu tun zu haben, auf der sie dieser Stimme ihr ganzes Vertrauen schenken muss. Wird sie ihr helfen, das Land hinter der Wüste zu erreichen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.11.2020

Wo ist mein Weg?

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Aviva wird um getrieben und sucht ihren Weg, indem sie sich vertrauensvoll leiten läßt - auch für Nichtchristen durchaus spannende Lektüre!

Aviva und ihre Geschwister wurden von den Eltern zurückgelassen ...

Aviva wird um getrieben und sucht ihren Weg, indem sie sich vertrauensvoll leiten läßt - auch für Nichtchristen durchaus spannende Lektüre!

Aviva und ihre Geschwister wurden von den Eltern zurückgelassen und werden bei einer lieblosen Großmutter groß. Leroy, der Hirte ist ihr einziger Freund. Das Verhältnis zu ihren Schwestern ist gespannt. Es gibt Verbote, über die sich Aviva hinwegsetzt, weil sie ein Urvertrauen in ihre Intuition, ihre sie leitende interne Stimme setzt, die sie von dort fortzieht. Als sie als Strafe geschnitten wird, kann sie mit Hilfe von Leroy in die Wüste flüchten. Doch auf ihrem Weg warten ungeahnte Gefahren, unangenehme, aber auch überraschende Begegnungen ...

Aviva ist ein ausdrucksstarker und emotionaler Charakter, die ihren Weg eigenständig finden muß und dabei nie ihre innere Stimme mißachtet.

Der angenehme Erzählton und die Art, wie die Autorin schreibt, läßt einen wahrhaft und authentisch an Avivas Innenwelt und Emotionen teilhaben. Sie fühlt sich unendlich allein, fällt vielleicht die ein oder andere Fehleinschätzung.

Als sie endlich fort ist, auf sich allein gestellt, durchläuft sie eine Genese und muß sich aus diversen Schwierigkeiten lösen, wenn sie weiterhin ihrem Weg folgen will. Eventuell erhält sie dabei unerwartet Hilfe?

Die Autorin hätte allerdings manche Passagen mehr ausgestalten dürfen, ausführlicher erzählen, nicht so hastig ab und zu sein, sich für den Erzählbogen mehr Zeit nehmen. Das hätte mich gar nicht gestört, sondern dem Buch noch mehr Verve verliehen. Denn das Buch hat durchaus gesamt gesehen Tiefe.

So mancher "Protagonist" verschwindet jedoch in einem "Schwarzen Loch" und taucht unverständlicherweise nicht wieder auf - ohne nähere Erläuterung.

Zum Ende hin hat mich auch gestört, was andernorts schon erwähnt wurde. Die Geschichte ist zu gerafft, weil zuviel Zeit ohne Erklärung übersprungen wird und der Abschluß ist ein wenig knapp und zu "eilig".

Fünfzig Seiten mehr wären für das Buch durchaus ideal gewesen. Die Geschichte selbst ist jedenfalls plastisch und atmosphärisch geschrieben.

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Veröffentlicht am 02.06.2020

Avivas Weg zum Licht

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„...Aviva, du bist nicht allein, ich bin bei dir...“

Aviva wächst zusammen mit ihren Geschwistern bei Großmutter Kala auf. Es ist ein hartes Leben im Dorf. Ab und an hört Aviva eine leise Stimme. Was ...

„...Aviva, du bist nicht allein, ich bin bei dir...“

Aviva wächst zusammen mit ihren Geschwistern bei Großmutter Kala auf. Es ist ein hartes Leben im Dorf. Ab und an hört Aviva eine leise Stimme. Was sie sagt, steht im Eingangszitat.
Die heutige Nacht wird für Aviva eine Wende in ihrem Leben bringen. Sie hört die Schreie eines Lammes. Keiner der Wächter scheint sich darum zu kümmern. Deshalb verlässt Aviva das Dorf. Sie rettet das Lamm. Damit aber hat sie gegen eine Regel verstoßen, nicht das erste Mal. Ihre Strafe wird heftig. Keiner steht ihr zur Seite. Der Ratsvorsitzende fasst die Situation so in Worte:

„...Du bist mutig. Die Götter hätten aus dir einen Mann machen sollen. So bleibst du nutzlos…“

Natürlich können die Wächter nicht zugeben, dass sie getrunken und geschlafen haben. Aviva ist zum Dasein einer Sklavin verdammt. Der Hirte Leroy ermöglicht Aviva die Flucht aus dem Dorf.
Die Autorin hat einen spannenden und berührenden Fantasy-Roman geschrieben.
Die Personen werden gut charakterisiert. Aviva ist eine selbstbewusste junge Frau. Die Stimme in ihren Inneren gibt ihr Kraft. Sie weiß, dass sie den Weg durch die Wüste suchen muss. Im Land hinter der Wüste wartet der Besitzer der Stimme auf sie.
Ihre Gro0ßmutter Kala ist die einzige Frau im Dorf, die im Kreise der Männer geduldet und geachtet wird. Das verdankt sie ihren besonderen Fähigkeiten. Doch dafür hat sie einen hohen Preis bezahlt. Sie hat sich der dunklen Seite der Macht verschrieben.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Er ist abwechslungsreich. Das zeigt sich insbesondere, wenn die unterschiedlichen geistigen Strömungen eine Rolle spielen. Kalas Gott, der auch der des Dorfes ist, verlangt regelmäßig Opfer.
Aviva dagegen spürt Licht und Liebe, wenn die Stimme zu ihr spricht.
Doch Avivas Weg ist nicht geradlinig. Ihre Flucht bleibt nicht unbemerkt. Rettung bietet ihr der Sturz in eine Höhle. Dort aber findet sie wieder Zwang statt Freiheit des Geistes.

„...Ihr Freiheitsdrang, Ihr Mut, ihre Zurückhaltung und Vorsicht, ihre wache und scharfe Aufmerksamkeit waren hinter einem grauen Schleier verschwunden. Sie wünschte sich zu sterben, bevor sie ihre wahre Persönlichkeit völlig vergessen würde...“

Wenn es für Aviva keinen Ausweg mehr zu geben scheint, wird ihr stets unerwartet Hilfe. Die Stimme lässt sie wissen, dass sie an ihrer Seite ist, wie dunkel es auch sein mag.
Die Handlung ist vielschichtig. Auf ihrer Wanderung trifft Aviva die unterschiedlichsten Menschen. Einige helfen ihr weiter, andere schenken ihr eine Zeit der Ruhe oder lassen sie kurzzeitig ihr Ziel vergessen. Dabei ist auch ein Ehepaar, das aus dem Land hinter der Wüste kommt und die Botschaft der Liebe zu den Menschen bringen will.
Die gesellschaftlichen Verhältnisse werden nur angerissen. Gut dargestellt wird das Leben in Avivas Dorf. Andere Gegenden und Orte werden zwar erwähnt, ihre Struktur aber bleibt im Dunkeln.
Die Geschichte lässt gekonnt die Emotionen der Menschen aufleben. Da ist zum einen der Hass von Rapo, der kein Widerwort verträgt und Aviva brechen wollte. Was mich allerdings interessiert hätte. Wie wurde Rapo zu dem Mann, der er ist?
Aviva dagegen kann in die Seele der Menschen sehen. Ihre Empathie gibt ihr die Fähigkeit, Trauernde zu trösten und Kindern Hoffnung zu schenken.
Aviva wird das Land hinter der Wüste erreichen. Offen bleibt, wie sich ihr Leben dort gestalten wird. Deshalb hatte ich den Eindruck, dass ein Folgeband geplant ist.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 27.05.2020

eine innere Stimme weist den Weg

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Die Autorin erzählt die Geschichte von Aviva, die mit ihren GEschwistern bei ihrer Großmutter in einem kleinen Dorf aufgewachsen ist. Sie wird dort nicht gut behandelt und flieht ,ihrer inneren Stimme ...

Die Autorin erzählt die Geschichte von Aviva, die mit ihren GEschwistern bei ihrer Großmutter in einem kleinen Dorf aufgewachsen ist. Sie wird dort nicht gut behandelt und flieht ,ihrer inneren Stimme folgend, in die Wüste.

Der Schreibstil der Erzählung ist flüssig und beschreibt Avivas Gedankenwelt und besonders ihre anfängliche Einsamkeit sehr gut. Aviva entwickelt sich im LAufe ihrer Flucht erkennbar weiter, allerdings erscheint mir die Abfolge der vielen Ereignisse teilweise überstürzt und nicht immer schlüssig. Es geht mir irgendwie alles zu schnell und ist einfach zu viel und ist deshalb an einigen Stellen nicht ganz ausgereift . Personen , die anfänglich von großer Bedeutung sind, spielen am Ende keine Rolle mehr.

Der Teil mit der inneren Stimme als Wegweiser gefällt mir dagegen sehr gut . Bezugspunkte zum Christentum werden gekonnt gezogen.

Das Ende hat mich wieder ein bißchen enttäuscht. Der große Zeitsprung zwischendurch verwrirrt ein bißchen und von der Ankunft am Ziel erfährt man nicht mehr allzuviel.

Es gibt immer wieder sehr tiefsinnige Momente , aber der ganze Handlungsablauf ist nicht immer ganz rund .

Das Buch hat mich gut unterhalten. Der Fantasyteil ist eher gering.

Das dörfliche Leben würde ich fast einem historischen Roman zuordnen. Mir persönlich hat der BEzug zum Christentum am besten gefallen, weil gerade dort tiefgründige Elemente zu finden sind.


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Veröffentlicht am 20.05.2020

Interessanter Mix aus Fantasy und Geistlichem

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Ich lese sehr gerne Fantasyromane und auf dieses Buch hier war ich sehr gespannt nach dem Lesen des Klappentextes, denn eine Geschichte, die aus einer Mischung zwischen Fantasy und Geistlichem besteht, ...

Ich lese sehr gerne Fantasyromane und auf dieses Buch hier war ich sehr gespannt nach dem Lesen des Klappentextes, denn eine Geschichte, die aus einer Mischung zwischen Fantasy und Geistlichem besteht, war dann doch etwas Neuland für mich.

Die Story dreht sich um Aviva, die sich nach einem besseren Leben sehnt. Sie hat genug von ihrem tristen Dasein in dem eingezäunten Dorf, wo skrupellose Jäger wie ihr Onkel Rapo das Sagen haben. Immer wieder hört sie von einem Land hinter der Wüste, wo alles ganz anders sein soll. Als sie sich eines Nachts über alle Regeln und Absperrungen hinwegsetzt, erwischt ein Wächter sie. Fortan soll jeder im Dorf sie meiden, sogar ihre Geschwister. Doch plötzlich sind da der Wanderhirte Leroy, der ihr zur Flucht verhilft, und wieder diese merkwürdige, aber vertrauensvoll klingende Stimme in ihrem Herzen, die ihr auf unnachahmliche Art neue Zuversicht gibt. Sie beginnt eine abenteuerliche Reise…

In die Geschichte habe ich sehr schnell hineingefunden. Der Schreibstil ist locker-leicht, so dass die Seiten nur so dahinfliegen. Deshalb habe ich das Buch auch innerhalb von zwei Tagen regelrecht verschlungen.

Die Hauptfigur Aviva ist ein echt sympathischer Charakter, aber sie tut mir auch total leid. Was sie mitmachen musste und muss, ist wirklich schrecklich. Zum Glück hat sie im Laufe der Geschichte nicht nur ein paar Menschen um sich, die ihr auch wohlgesonnen sind, sondern auch die Stimme, die sie hört und die sie immer wieder zu beruhigen weiß und ihr Kraft gibt.

Ich habe anfangs damit gerechnet, dass die Fantasyanteile der Geschichte höher liegen, doch im Laufe der Storyline war mir klar, dass es eher ins Geistliche und Göttliche übergeht. Das ist sonst nicht ganz mein Thema, aber trotzdem muss ich sagen, dass ich überrascht bin, wie gut mich das Buch trotzdem unterhalten hat. Die Spannung wurde immer recht hochgehalten und ich konnte das Buch deshalb nicht mehr aus der Hand legen. Das Ende war versöhnlich und ein guter Abschluss der Geschichte. Von mir gibt es für „Viva und die Stimme aus der Wüste“ deshalb gute 4 von 5 Sternen!

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