36 Fragen an dich - Vicki Grant
Kann aus einem Experiment die große Liebe werden?
Hildy und Paul, beide 18, nehmen an einem psychologischen Experiment teil: die wissensdurstige, aber etwas chaotische Hildy aus Interesse und tausend anderen ...
Kann aus einem Experiment die große Liebe werden?
Hildy und Paul, beide 18, nehmen an einem psychologischen Experiment teil: die wissensdurstige, aber etwas chaotische Hildy aus Interesse und tausend anderen Gründen. Paul aus einem einzigen: weil er die Teilnahme bezahlt bekommt. Und so sitzen sich die beiden in einem kargen Universitäts-Raum gegenüber und stellen sich Fragen, die zwischen ihnen Liebe erzeugen sollen. Fragen, die zunächst scheinbar banal sind (»Wie sähe ein perfekter Tag für dich aus?«) und dann immer persönlicher werden (»Was ist deine schlimmste Erinnerung?«). Fragen, die Hildy im wahren Leben nie jemandem wie Paul stellen würde, dem gut aussehenden Typ, der sich für nichts und niemanden interessiert, am wenigsten für Hildy. Oder?
(Klappentext)
Von dem Buch habe ich mir eine süße und humorvolle Liebesgeschichte mit einem interessanten Grundgedanken erwartet.
Bei dem Experiment zu "36 Fragen" begegnen sich Paul und Hildy zum ersten Mal und sollen sich eventuell durch die Beantwortung der Fragen näher kommen und vielleicht sogar ineinander verlieben.
Die beiden Protagonisten sind total unterschiedlich und streiten sich zu Beginn ziemlich oft und sind so gut wie nie einer Meinung. Hinzu kommt, dass Paul die ganze Sache nicht wirklich ernst nimmt und Hildy viel ernster und gewissenhafter teilnimmt.
Zitat : "Paul : Und komischerweise ist es mir auch scheißegal.
Hildy : Ich wünschte nur, du wärst halb so ehrlich bei deinen Antworten wie bei deinen Kommentaren mir gegenüber."
Während für Paul nur das Geld im Vordergrund steht, findet sie den psychologischen Hintergrund interessant und möchte durch das Experiment über ihren eigenen Schatten springen.
Hildy wirkt zunächst nur wie ein braves Mädchen und eine Streberin, die aus einer super glücklichen und perfekten Familie kommt. Doch bei ihr täuscht dieser erste Eindruck und es steckt viel mehr dahinter.
Diese charakterliche Tiefgründigkeit hat mir richtig gut gefallen, genauso bei Paul. Denn er ist nicht nur der lockere Typ, dem anscheinend nicht viel wichtig ist. So zeichnet er total gerne und ein Erlebnis in seiner Vergangenheit belastet ihn noch heute.
Ich mochte es gerne, wie die beiden sich langsam immer besser verstanden haben, sich den anderen richtig kennengelernt haben und wie sie das Experiment insgesamt verändert. Das Buch hatte neben humorvollen Momenten, auch emotionale Szenen und auch die Liebesgeschichte fand ich süß gemacht.
Zitat : "Bob Irgendwer : das gehört nicht zu den Fragen
Hildy : Stimmt.
Bob Irgendwer : wir sind zu zivilisiert. vielleicht hätten wir einfach brieffreunde werden sollen
Hildy : Wahrscheinlich ungefährlicher."
Hauptsächlich wird die Geschichte in Dialogform erzählt, aber nicht nur, und aus der dritten Perspektive geschildert. Der Schreibstil war angenehm zu lesen und den Humor fand ich gut, hatte meiner Meinung nach jedoch nichts wirklich Besonderes. Ich fand das Buch ganz süß, aber es hat mich doch nicht so richtig mitgerissen und war für mich letztendlich nur okay.
Fazit :
Eine süße und unterhaltsame Liebesgeschichte für zwischendurch.