Cover-Bild Monsters of Verity (Band 1) - Dieses wilde, wilde Lied
Band 1 der Reihe "Monsters of Verity"
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19,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Loewe
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 17.09.2018
  • ISBN: 9783785588635
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Victoria Schwab

Monsters of Verity (Band 1) - Dieses wilde, wilde Lied

Dark Urban Fantasy ab 14 Jahre
Bea Reiter (Übersetzer)

Das Buch ist bei deiner Buchhandlung vor Ort und bei vielen Online-Buchshops erhältlich!

Monsters of Verity – Dieses wilde, wilde Lied ist der Auftakt einer neuen Urban Fantasy-Reihe, in der die Grenzen zwischen Moral und Sünde verschwimmen. Auf mitreißende Weise erzählt #1-New York Times-Bestsellerautorin Victoria Schwab von einer düsteren Zukunft, in der Monster aus uns Menschen entstehen und uns die eigenen Abgründe aufzeigen. Die perfekte Lektüre für Fans von Cassandra Clare und Maggie Stiefvater!

In der geteilten Metropole Verity City herrscht ein erbitterter Kampf ums Überleben. Denn jede neue Gewalttat der Menschen bringt leibhaftige Monster hervor, welche nachts den Bewohnern der Stadt auflauern ...
In dieser düsteren Welt treffen die Kinder der beiden verfeindeten Herrscher aufeinander: Kate, die den Drang hat, sich endlich gegenüber ihrem Vater zu beweisen. Und August, der jeden Tag damit ringt, seine wahre Identität zu verbergen – denn August ist ein Sunai, eine extrem seltene und sehr gefährliche Art von Monster. Als Kate eines Tages in einen Hinterhalt gerät, müssen die beiden gemeinsam fliehen. Doch wem kannst du noch trauen, wenn die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwinden?

Monsters of Verity – Dieses wilde, wilde Lied ist der erste von zwei Bänden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.07.2019

Eine gebrochene Welt, welcher perfekter nicht sein könnte...

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Meine Meinung
Story und Charakter
Ich weiß schon gar nicht mehr, was mich am Anfang davon abgehalten hat, dieses Buch zu lesen. Der Klappetext klingt gut. Das Cover ist ein Blickfang. Vielleicht konnte ...

Meine Meinung


Story und Charakter
Ich weiß schon gar nicht mehr, was mich am Anfang davon abgehalten hat, dieses Buch zu lesen. Der Klappetext klingt gut. Das Cover ist ein Blickfang. Vielleicht konnte ich nicht über meinen Schatten springen und mein Herz einer neuer Autorin anvertrauen? Wir werden es wohl nie erfahren. Aber im Endeffekt bin ich echt Glücklich, dass das Buch ein Weg in mein Bücherregal gefunden hat. Denn Victoria Schwab hat mein Herz innerhalb kürzester Zeit erobert.
In den ersten 100 Seiten wird die Welt um Verity City erklärt. Mit all den Menschen und Monstern die in South oder North City leben. Manche finden einen solchen Prozess über eine solche Länge eher langweilig oder dämpfend. Aber es ist eine komplett neue Welt bzw. Stadt, welche bei diesem Worldbuidling entsteht. Eine geteilte und zerbrochene Welt, welche jedoch den perfekten Platz für die zu erzählende Handlung bietet. Alles ist reine Fiktion und benötigt diesen ausführlichen Prozess, um als Leser in der Welt zu versinken. Nicht zu vergessen ist dabei, das die Umgebung meisten mit Eindrücken der verschiedenen Charakter wiedergegeben wird. Direkt zu beginn hatte ich keine wirkliche Zeit, um zu realisieren das ich bereits voll im Geschehen stecke. Es gab kein großes Vorgeplänkel, sondern die Vergangenheit und Geschichte der Protagonisten wird im Laufe der Handlung erzählt. Hierbei wird deutlich, das mit der Protagonistin nicht zu spaßen ist und Kate Harker mit sämtlichen Wassern gewaschen ist. Denn um Aufmerksamkeit von ihrem Vater zu bekommen, damit sie wieder nach Hause nach Verity darf, setzt sie alle Mittel ein, um von sämtlichen Schulen verwiesen zu werden. Gesagt, getan. Doch zurück in South City muss sie ihrem Vater weiter beweisen, das sie in einer Stadt voller Monster überlebensfähig ist. Zwar zahlen die Menschen in diesem Stadtteil Schutzgeld an Callum Harker, um vor den Angriffen der Monster sicher zu sein, aber ist das alles wirklich 100%ig sicher?
Währenddessen kämpft August Flynn in North City mit dem Monster in sich. Er ist ein Sunai. Ein sehr seltnes und gefährliches Monster, welches sich von Menschenseelen der Verbrecher ernährt. Sobald die ersten Töne von seiner Geige erklingen, sind die Menschen ihm Verfallen und haben keine Chance mehr zu fliehen. Doch dieses Monster möchte er gar nicht sein und so drückt er sich stets bis zur letzten Sekunde vor dem grausamen Mahl. Daher lebt er zurückgezogen. Doch der Hunger zerfrisst ihn innerlich. Ein normales Leben? Für August (eigentlich) unvorstellbar. Bis er undercover auf Kate trifft. Sobald sich Kate und August das erste Mal begegnen, wusste ich, das die zwei Charakter unterschiedlicher nicht sein könnten. Doch anders als erwartet, wird das Potential ihrer vermeintlichen Liebe nicht in den Vordergrund gestellt oder ausgebaut, sondern die Handlung und der Überlebensinstinkt wird voran getrieben. Besonders als sich beide Protagonisten auf der Flucht befinden, entstehen immer mehr intime Momente, welche im Endeffekt darin Enden, das sie sich gegenseitig aufbauen, um nicht von ihren inneren Dämonen zerfleischt zu werden. Dennoch werden sie mit ihren Ängsten konfrontiert und es unglaublich realitätsnah beschrieben, wie sie mit ihren inneren Zweifeln und anderen Gefühle umgehen.
Erwähnenswert an dieser Stelle ist, dass sich das Buch tatsächlich nur in zwei grobe Teile aufteilen lässt: das Wordbuilding und die Flucht. Klingt erstmal nicht spannend. Aber die Handlung beinhaltet einige Überraschungen und lässt die Spannung und dunkle Atmosphäre nicht los. Zudem ist der Bösewicht zum Schluss nicht der war, den ich erwartet hätte. Aber es liegt auch an den Protagonisten, dass die Geschehnisse nicht ohne Spuren an einem vorbeiziehen.
Kate ist charakterstark, temperamentvoll und sarkastisch. Sie ist in einer gefährlichen Stadt nicht schwach, sondern eine badass Lady. Mit der Zeit und vor allem auf der Flucht lernte ich auch eine gefühlvolle und durchaus emotionale Seite von ihr kennen. Nach dem Motto: Harte Schale, weicher Kern. August bildet das perfekte Gegenteil zur risikofreudigen Kate. Auch wenn er am Anfang still und schüchtern wirkt, wächst er mit dem Plot über sich hinaus. Denn wie heißt es so schön: Stille Wasser sind tief.
Gerade die letzten 100 Seiten rissen mein Herz erneut in zwei. Kate und August treffen Entscheidungen, welche alles entscheiden. Nichts geht ohne eine Konsequenz an den Protagonisten vorbei. Und ihnen ist ihre Situation nur allzu bewusst. Daher gehen ihre Gedankengänge und Handlungen nochmal mehr unter die Haut und bereiteten mir eine Gänsehaut. Besonders wie die Geschichte endet, ist ein Ende, welches ich unter keinen Umständen erwartet hätte. Mir war nicht wirklich bewusst, wie ich mit dem Ende umgehen soll. Denn es hat mich sprachlos zurückgelassen. Umso glücklicher bin ich das es einen zweiten Band gibt. Aber ich muss auch sagen, das es mir Angst macht. Angst, um Kate und August. Denn jetzt trau ich Victoria Schwab zu, das sie einen der Beide zum Tote verurteilt.

Cover und Schreibstil
Monster of Verity ist mein erstes Buch von Victoria Schwab. Doch dieses Buch hat mich direkt von ihr überzeugt. Mit einfachen Sätzen, welche doch sehr viel Inhalt hatten, wurde mein Herz in vielen Punkten berührt. Gerade in der zweiten Hälfte konnte ich mich sehr gut mit den Charakteren identifizieren und bewunderte ihre Handlungen und Denkweisen. Daher ging mir das Buch noch mehrere Tage nachdem ich es ausgelesen hatte nicht mehr aus dem Kopf und ich musste über die selbstlosen Handlungsweisen von Kate und vor allem August nachdenken. Aber auch das Türkise Cover mit der geteilten Stadt ist ein Blickfang. Besonders im Hinblick der Story spiegelt es Kate und August wieder.

Fazit
Fesselnd. Spannend. Atemrauend. Es ist nichts so wie es scheint. Mit vielen überraschenden Wendungen, Gefühlen und geschickten Worldbuilding hat Monster of Verity sich in mein Herz geschlichen. Zudem sind August und Kate zwei starke Charakter, welche nicht besser in diese gebrochene Welt gepasst hätten. Schließlich steht
das Überleben an erster Stellen, nicht die Liebesgeschichte.

Veröffentlicht am 23.06.2019

Authentische Charaktere und eine spannende Handlung!

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In Verity, der in zwei Hälften geteilten Stadt, geht es täglich um Leben und Tod, denn die Gewalttaten der Menschen haben sichtbare Konzequenzen - durch jede Tat entsteht ein neues Monster.
Während in ...

In Verity, der in zwei Hälften geteilten Stadt, geht es täglich um Leben und Tod, denn die Gewalttaten der Menschen haben sichtbare Konzequenzen - durch jede Tat entsteht ein neues Monster.
Während in North City jeder, der es sich leisten kann, Schutzgeld an Callum Harker zahlt, versucht Henry Flynn in South City für Gerechtigkeit zu sorgen.
Zwischen diesen Fronten befinden sich auch Kate und August, die Kinder der beiden verfeindeten Herrscher:
Kate setzt alles daran, sich ihrem Vater zu beweisen und sich einen Platz an seiner Seite zu erkämpfen.
August hingegen hasst seine Aufgabe und versucht seine wahre Gestalt zu verbergen... Denn er ist kein gewöhnlicher Mensch: August ist ein Sunai - die gefährlichste und seltenste Art von Monstern!
Als Kate und August eines Tages in einen Hinterhalt geraten, sind die Beiden gezwungen zusammen zu fliehen... Wem können sie noch vertrauen?

Victoria Schwab konnte mich schon von den ersten Seiten an fesseln! Ihr Schreibstil ist toll und lässt sich flüssig lesen. Ich konnte mich sehr schnell in dieser Welt zurecht finden und die Idee dahinter ist wirklich interessant.

Besonders die Charaktere haben es mir angetan! Kate und August wirken beide sehr authentisch. Es hat mir sehr gut gefallen, dass die Kapitel abwechselnd aus Kates und Augusts Perspektive erzählen, zumal sie beide sehr unterschiedlich sind.
Kate ist sehr rebellisch und eine Kämpfernatur, während August die ganze Gewalt am liebsten hinter sich lassen würde. Seit sie nach dem Tod ihrer Mutter weggeschickt wurde, versucht sie mit allen Mitteln die Anerkennung ihres Vaters zurück zu gewinnen. Dabei ist sie gezwungen, ihre wahren Emotionen zu verbergen und erscheint dadurch für Außenstehende taff und unnahbar. Im Laufe des Buches lernt man sie aber besser kennen und verstehen.
Bei August hingegen, merkt man sofort, dass ihm die Gewalt und das Monster-Dasein nicht liegen. Er hasst seine Sunai-Kräfte und was er gezwungen ist zu tun, um nicht das Monster zu werden, dass die Menschheit in ihm sieht - August wünscht sich nichts sehnlicher als ein gewöhnliches Menschenleben zu führen.


Das Buch war durchgehend spannend und ich kann es kaum erwarten weiterzulesen. Das Ende habe ich wirklich nicht erwartet und ich kann dieses Buch jedem empfehlen!

Veröffentlicht am 10.06.2019

Monster ganz nach meinem Geschmack!

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Das Buch ‚Monsters of Verity‘ von Victoria Schwab ist schon seit längerem auf meiner Wunschliste gewesen, nachdem ich so viele lobende Worte dazu gelesen habe. Die Autorin wird überall hochgelobt, die ...

Das Buch ‚Monsters of Verity‘ von Victoria Schwab ist schon seit längerem auf meiner Wunschliste gewesen, nachdem ich so viele lobende Worte dazu gelesen habe. Die Autorin wird überall hochgelobt, die Buchreihe und Idee ohnehin.
Was soll ich sagen? Das einzige, was ich bereut habe, ist, dass ich ‚Monsters of Verity: Dieses wilde, wilde Lied‘ nicht bereits eher gelesen habe. Es hat mich durch seine Welt sowie die interessanten Charakterideen so begeistern können, dass ich es innerhalb eines Tages verschlungen habe.
Außerdem hat es Band 2 direkt in mein Haus geschafft und auch wenn ich eigentlich 19 Bücher für meine

19für2019-Challenge ausgesucht habe, die ich zuerst lesen sollte, kann ich doch nicht umhin, als mich direkt in das zweite Buch der Dilogie zu stürzen.
Wenn ihr also auf Urban Fantasy mit starkem Hang zur Realität steht, dann ist ‚Monster of Verity‘ sicherlich auch eine Reihe für euch.

Der Inhalt



Die Welt ist nicht mehr so, wie man sie heute kennt. Das Amerika der Zukunft ist in zehn Territorien geteilt, dazwischen eine Menge Ödland, in das sich niemand hinauswagt, der klar im Kopf ist, weil es gerade in der Dunkelheit von Monstern wimmelt. Je größer die Stadt, desto gefährlicher die Monster, die in ihr Leben. Die schlimmste von allen ist jedoch bei Weitem Verity City.
Dort kämpfen die Menschen ums Überleben, während jede weitere Gewalttat leibhaftige Monster erschafft, wie man sie aus Alpträumen kennt.
Verity City ist in zwei Hälften geteilt. Der eine Part der Stadt wird von den Flynns beherrscht, die andere von dem Kriminellen Callum Harker. Während Kate Harker versucht, ihrem Vater zu beweisen, dass sie seiner Aufmerksamkeit würdig ist, will August Flynn hingegen nichts mehr, als menschlich zu sein. Das jedoch ist unmöglich, denn er ist ein Sunai, die seltenste Art von Monster.
August wird Undercover in die verfeindete Stadthälfte geschickt, um ein Auge auf Kate haben zu können, für den Fall, dass der Krieg zwischen den beiden Territorien wieder ausbricht. Als das Mädchen jedoch in einen Hinterhalt gerät, finden sie sich beide gemeinsam auf der Flucht wieder.
Das Buch bietet eine herrliche Grauzone zwischen Gut und Böse. Doch wem kann man überhaupt noch trauen in einer Stadt, in der nichts ist wie es scheint? In der die Bösen die Guten sein können und die Guten zu Bösen werden?
Inmitten von Monstern müssen Kate und August ums Überleben kämpfen.

Die Charaktere



Beginnen wir bei Kate Harker, einem Mädchen ganz nach meinem Geschmack. Sie ist dickköpfig, manchmal ein wenig stur und weiß genau, was sie will. Nämlich weg aus dem Hinterland, in das sie verbannt wurde um den Gefahren von Verity City zu entkommen und wieder zurück in ihr Heimatstadt, auch wenn diese von Monstern nur so wimmelt. Um dieses Ziel zu erreichen, hat sie bereits den Rauswurf aus fünf Schulen provoziert. Das Buch startet mit ihrem sechsten Versuch, endlich die Aufmerksamkeit ihres Vaters zu erreichen und als sie die Kathedrale ihres Internats abfackelt, geht ihr Plan endlich auf. Sie darf zurück nach Verity City.
Kate ist erfrischend forsch, weiß es, wie man Menschen beherrscht und möchte ihren Vater unbedingt beeindrucken, der sie kaum wahrnimmt. Sie wirkt äußerlich total stark, doch vieles davon ist nur Fassade. Die Tatsache, dass sie kämpfen kann, jedoch ein voller Hauptgewinn. Ich musste oft lachen, wenn Kate in Szene trat – sie weiß nämlich eindeutig, was sie will und ist außerdem ziemlich schlau.
Dann gibt es da noch August Flynn, das Monster, das eigentlich viel lieber menschlich wäre. Sein Monsterbruder Leo hält ihn dafür schwach, doch in meinen Augen macht es August nur umso sympathischer. Das bedeutet übrigens keinesfalls, dass August Flynn ein typischer Edward Cullen ist, der die ganze Zeit über seine Existenz jammert. Im Gegenteil, er versucht alles, um mit seinem Monsterdasein klarzukommen und hat dennoch auch liebe Seiten an sich. Er tötet nicht gerne und liebt seine Familie, sofern Monster überhaupt für Liebe fähig sind.
August möchte sich endlich beweisen und wird daher auf Undercover-Mission geschickt, um Kate auszuspionieren. Doch er tut sich nicht einfach damit und gerade dass er nicht direkt alles richtig macht, fand ich überaus authentisch.
Das August ein Monster ist – ein Sunai und damit die Geheimwaffe der Flynns –, wurde wahnsinnig toll ausgearbeitet. Man konnte sich all das Geschehen und die Eigenschaften der Sunai wirklich bildlich vorstellen und es wurde sehr viel Arbeit in die Charakterausarbeitung gesteckt. Man lernt sehr viel über das Monstersein (sie können essen, machen es aber nicht gerne, weil sie nichts schmecken; Seelen stehlen sie, wenn sie Musizieren, allerdings nur von Leuten, die etwas Verbrochen haben,…) und die Autorin hat alles hervorragend erklärt.
Ihr merkt wahrscheinlich bereits, dass ich von beiden Hauptcharakteren wirklich begeistert bin. Ich habe sie beide ins Herz geschlossen und bin schon gespannt darauf, was mit ihnen in Zukunft passieren wird. Sicher bin ich mir jedoch, dass ich auch ihre zukünftigen Versionen mögen werde, auch wenn sich beide weder in Schwarz noch Weiß, Gut oder Böse, einteilen lassen.
Die restlichen Charaktere sind ebenfalls authentisch gelungen und spiegeln jeweils andere Eigenschaften wieder. Sei es der Verbrechervater Harker, sein persönliches Monster oder auch August Sunai-Geschwister, die beide einen total anderen Charakter besitzen.

Meine Bewertung#

Die Hauptcharaktere sind beiden Sprösslinge der verfeindeten Herrscher von Verity City. Doch alle, die sich nun eine Romeo und Julia Geschichte erhoffen, liegen damit falsch. Eine eigentliche Liebesgeschichte deutet sich zumindest im ersten Band erst einmal nur an und gerade das ist wunderbar gelöst, weil sich die Geschichte so viel besser auf die eigentliche Thematik konzentrieren kann.
Die Charaktere sind alle absolut authentisch geraten, was ich beim Lesen immer unheimlich wichtig finde. Gerade Harker Flynn ist ein überaus vielschichtiger Charakter mit einigen Geheimnissen und so gar nicht der liebende Vater, weswegen ich es geliebt habe, die Szenen mit ihm zu verfolgen. Er ist kalt und unberechenbar und vor allem an seiner Macht interessiert.
Victoria Schwab hat es geschafft, eine neue Welt zu erschaffen, die die uns bekannte wunderbar mit neuen Ideen vermischt. Die Idee, dass alle Bösen taten sich letztendlich in leibhaftige Monster verwandeln, ist mir bisher noch nie untergekommen und ich liebe sie.
Auch beschreibt sie Verity City hervorragend und hebt die Konflikte der Stadt hervor. Man merkt während des Lesens stets, wie sehr sich die beiden Stadthälften unterscheiden und wie nah sie an einem zweiten Stadtkrieg stehen, der letztendlich in einem Desaster enden würde. Denn wir erinnern uns, dass Gewalt umso mehr Monster hervorruft, was für die Menschen fatal enden wird.
Es handelt sich in dem Buch jedoch nicht nur um den augenscheinlichen Kampf gegen die Monster, das wäre doch zu einfach. Auch Intrigen, Verrat und Grenzen zwischen Gut und Böse werden thematisiert, sowie einige wichtige Ereignisse der Vergangenheit.
Ich muss sagen, dass ich wirklich total begeistert bin von ‚Monster of Verity‘, weswegen ich dem Buch vier Sterne gebe und mich nun darauf freue, Band 2 endlich lesen zu können.

Veröffentlicht am 08.06.2019

einfach nur fesselnd

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Monsters of Verity – Dieses wilde, wilde Lied ist der erste Teil einer Dilogie, die im Loewe Verlag im September 2018 erschienen ist. Das Buch wurde mir von einer Freundin empfohlen, die es verschlungen ...

Monsters of Verity – Dieses wilde, wilde Lied ist der erste Teil einer Dilogie, die im Loewe Verlag im September 2018 erschienen ist. Das Buch wurde mir von einer Freundin empfohlen, die es verschlungen hat. Da wir denselben Buchgeschmack haben, habe ich es mir sehr gerne von ihr ausgeliehen. Einzuordnen ist Monsters of Verity im Fantasy-Dystopie-Genre – also genau mein Geschmack.

In der geteilten Stadt Verity City werden aus Gewalttaten Monster geboren, die des Nachts durch die Stadt streifen und die Bewohner um ihr Leben kämpfen lässt. Dort treffen zwei Kinder verfeindeter Anführer aufeinander. Kate, die ihrem Vater endlich beweisen möchte, dass sie würdig ist. Und August, der jeden Tag darum kämpft seine Identität geheim zu halten. Denn er ist ein Sunai, einer sehr seltene Art von Monster. Als beide in einen Hinterhalt geraten, müssen sie zusammen fliehen. Doch wem kann man noch vertrauen, wenn die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen?

Die Handlung wird aus der Erzähler-Perspektive erzählt, wobei immer Kate oder August in den Fokus rücken. Das gesamte Buch ist aufgebaut wie ein Lied, da es verschiedene Strophen und innerhalb der Strophen nochmal einmal in einzelne Kapitel unterteilt ist. Diese Gestaltung ist wirklich beeindruckend und so passend sowohl zum Inhalt, als auch zum deutschen Titel.

Der Schreibstil von Victoria Schwab macht es einem mehr als leicht in die Geschichte einzutauchen. Sie schreibt sehr angenehmen flüssigen und macht einen durch gekonntes Auslassen von Informationen neugierig auf mehr. Gerade zu Anfang versteht man manche Zusammenhänge noch nicht ganz genau, diese werden erst nach und nach aufgedeckt.

„Er hätte angewidert sein sollen. Oder zumindest beunruhigt. War er aber nicht.

Er war sich nicht sicher was er fühlte. Rhythmus, Harmonie. Zwei Akkorde, die zusammen passten.“
 S. 167

Besonders interessant fand ich die Idee, die um die Monster steht. Diese Monster werden nicht einfach so geboren oder waren gar schon immer da. Wenn Menschen ein Verbrechen begehen, entsteht ein solches Monster. Es gibt verschiedenen Arten von Monster und jede muss anders bekämpft werden und das unter immer anderen Bedingungen. Dass August eines dieser Monster ist, macht die Handlung nur umso spannender. Er ist sich seiner Existenz bewusst, aber keinesfalls so, wie man sich ein Monster vorstellt. Er möchte nicht der sein, der er ist, ganz anders als Kate, die die Rolle übernehmen möchte, die ihr Vater nie in ihr gesehen hat. Diese beiden so gegensätzlichen Charaktere treffen aufeinander und geben der Geschichte eine ganz eigene fesselnde Dynamik. Gekonnt bringt die Autorin überraschende Wendungen und unvorhersehbare Ereignisse mit ein.

Fazit:

Eine wahnsinnig rasante und spannende Fantasy-Dystopie mit einer einzigartigen Idee. Ich bin sehr gespannt auf den zweiten Teil und hoffe, dass sich die Spannung dort noch steigert. Ich gebe Monsters of Verity – Dieses wilde, wilde Lied 4 ½ Schmetterlinge.

Veröffentlicht am 28.05.2019

Gänsehautfeeling

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Inhalt:

Das Leben in Verity City ist bestimmt von Angst. Angst vor der Dunkelheit, denn dort lauern finstere Monster, welche den Menschen auflauern. Diese Monster entstehen bei Gewalttaten von Menschen.

Um ...

Inhalt:

Das Leben in Verity City ist bestimmt von Angst. Angst vor der Dunkelheit, denn dort lauern finstere Monster, welche den Menschen auflauern. Diese Monster entstehen bei Gewalttaten von Menschen.

Um diesen Einhalt zu gebieten haben sich zwei verfeindete Lager gebildet. Auf der einen Seite sitzt Harker, der die Menschen geschützt, indem er die Malchai und die Corsai beherrscht. Auf der anderen Seite versucht Flynn mit Hilfe der Sunai die anderen Monster zu vernichten und so gegen die Gewalt anzukämpfen.

Diese Feindschaft dehnt sich auch auf die beiden Kinder der Gegner aus. Doch dann geraten Kate und August in einen Hinterhalt aus dem sie nur gemeinsam wieder herauskommen können. Dafür müssen sie sich jedoch gegenseitig vertrauen, was in einer Welt voller Monster nahezu unmöglich ist … .



Meine Meinung:

Als ich den Klappentext und das Cover zum ersten Mal gesehen habe, wollte ich das Buch unbedingt lesen.

Die erste Szene im Buch gefiel mir sofort richtig gut. Sie zeigt, dass Kate eine außergewöhnliche Protagonistin ist, die sich nicht so schnell unterkriegen lässt und um zu bekommen, was sie möchte, auch zu ungewöhnlichen, „krassen“ Methoden greift. Ich fand sie auf Anhieb toll, eben weil sie so anders ist, als ein nettes, sympathisches Mädchen von nebenan. Damit hatte sie mich auf jeden Fall sofort in ihren Bann gezogen.

Danach muss ich zugeben verlor sich meine anfängliche Euphorie erst einmal, was sicher daran lag, dass ich mir kein richtiges Bild von der Welt machen konnte. Anfangs gab es nur sehr spärliche Informationen, anhand derer ich weder die Monster noch die Gesetzmäßigkeiten oder die Rahmenbedingungen der Stadt einordnen konnte. Ich war ehrlich gesagt ziemlich verwirrt, wollte aber unbedingt weiterlesen. Das war unter anderem dem mitreißenden Schreibstil geschuldet. Victoria Schwab schreibt sehr flüssig und malt mit ihren Worten eine düstere Atmosphäre, die mich sofort gefangen genommen hat. Die Geschichte ist dunkel, gewaltsam, aber auch faszinierend und beeindruckend.

Die Autorin hat hier einen Roman geschrieben, der sich von anderen Büchern abhebt, der mir mit seiner Thematik aber durchaus unter die Haut ging. Allein der Gedanke, dass Gewalttaten Monster hervorbringen jagte mir eine Gänsehaut über den Rücken und dann ging es noch um die Frage, wo das Gute aufhört und das Böse beginnt und welcher Zweck die Mittel heiligt. Ja, hier ist wirklich nicht alles schwarz oder weiß und es gab einige unerwartete Überraschungen und Wendungen, die mich richtig begeistert haben. Ich mag es, wenn eine Geschichte undurchschaubar und nichts so ist, wie man anfangs denkt.

Doch ich muss auch sagen, dieses Buch ist nichts für Zartbesaitete. Es gibt viel Action, aber auch Gewalt, Blut, Kampf und Dunkelheit. Das mag nicht für jedes Gemüt geeignet sein, ich mochte es jedoch, weil es zur Geschichte passt und damit absolut stimmig ist. Und vielleicht macht es auch ein bisschen das Besondere dieses Buches aus, denn in all der Finsternis gibt es immer auch ein Licht und wo Licht ist, gibt es auch Hoffnung. Hoffnung für die Welt von Verity oder ist diese am Ende schon verloren? Tja, das erfahren wir erst im zweiten und letzten Band dieser außergewöhnlichen Dilogie.

Fazit:

„Monsters of Verity – Dieses wilde, wilde Lied“ ist anders, besonders, was vor allem daran liegt, dass es eine düstere, dunkle Atmosphäre hat und auch viel Action, Gewalt, Blut und Kampf den Inhalt der Geschichte bilden. Anfangs hatte ich kleine Einstiegsschwierigkeiten, da ich länger gebraucht habe, um die Welt für mich zu ordnen und zu durchschauen, doch die Atmosphäre und der Schreibstil haben mich von Anfang an so gepackt, dass ich drangeblieben bin, bis mich das Buch schließlich doch noch mitgerissen hat, so dass ich es nicht mehr weglegen konnte.

Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.