Als die Chemieingenieurin Abby Peterson für eine neue Stelle nach Grand Haven an den Michigansee zieht, hofft sie, dass ihre kleine Familie hier ihr Glück findet. Nebenan wohnt ihre Vermieterin, die sie persönlich noch nicht kennengelernt haben. Iris Maynard lebt seit Jahrzehnten abgeschottet hinter einem turmhohen Zaun, der ihr Haus und ihr Grundstück umgibt. Nachdem sie ihren Mann im Krieg verlor, hat sie sich von der Welt zurückgezogen und lebt nur noch für ihre Pflanzen – und die Erinnerungen an ihre eigene Familie. Der Duft der Taglilien und Rosen, die Iris selbst züchtet, zieht Abby und ihre kleine Tochter magisch an.
Vereint durch ihre Liebe zu Gärten, vertrauen sich Iris und Abby allmählich ihre Probleme an und lernen, dass Hoffnungen und Träume ebenso blühen können wie Blumen.
Abby zieht mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter Lily an den Michigansee. Nachdem ihr Mann traumatisiert aus dem Krieg zurückgekommen ist, hofft sie, das hier seine Wunden heilen können und sie als ...
Abby zieht mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter Lily an den Michigansee. Nachdem ihr Mann traumatisiert aus dem Krieg zurückgekommen ist, hofft sie, das hier seine Wunden heilen können und sie als Familie wieder zusammenfinden. Die Vermieterin ihres Cottages ist Iris, eine alte Frau, die zurückgezogen hinter einem großen Zaun in ihrem Blumenparadies lebt. Durch Lily findet die Familie Zugang zu Iris, zumal alle vier Blumenliebhaber sind.
In diesem Buch werden wunderschön und ich finde stellenweise recht poetisch tiefe Gefühle verarbeitet. Vor allem das Thema Trauma und Verlust. Bei Abbys Mann das Kriegstrauma, bei Iris der Verlust ihres Mannes und ihrer Tochter. Und alle Wunden werden versucht, durch die Macht der Blumen zu heilen bzw. zumindest den Schmerz zu mildern.
Stellenweise hatte das Buch einige Längen und ich finde, man muss Blumen schon mögen, um eine Verbindung zu dieser Geschichte aufbauen zu können. Zum Teil wird schon sehr ausführlich auf diverse Pflanzen eingegangen, was allerdings sehr interessant war. Und vor allem Abbys Tochter, auch ihre Reaktion auf so manches, fand ich einfach nur rührend.
Ich fand dies eine bezaubernde, einfühlsame Geschichte, auf die man sich allerdings einlassen können muss, sonst könnte ich mir gut vorstellen, das einen das Buch schnell langweilen kann.
Die Schriftstellerin Viola Shipman schreibt einfühlsam und eindrucksvoll.
Der Roman „Im Garten deiner Sehnsucht“ ist beeindruckend.
Abby Peterson und ihre Familie zieht an den Michigansee. Ihr Mann war ...
Die Schriftstellerin Viola Shipman schreibt einfühlsam und eindrucksvoll.
Der Roman „Im Garten deiner Sehnsucht“ ist beeindruckend.
Abby Peterson und ihre Familie zieht an den Michigansee. Ihr Mann war in Koreakrieg und hat ein böses Trauma.
Ihre Vermieterin Iris lebt gleich nebenan, hinter einem hohen Zaun. Sie lebt zurückgezogen. Nur ihre Blumen sind ihre Kinder. Im zweiten Weltkrieg verlor sie ihren Mann und kurz darauf ihre Tochter an die Kinderlähmung.
Abbys Tochter gelingt es Zugang zu Iris zu finden. So können sich alle gegenseitig beistehen.
Die Autorin versteht es wunderbar ihren Geschichten Tiefe zu geben. Sie beschreibt ihre Figuren Liebevoll.
Der Roman ist ein Leseerlebnis und lässt mich nicht los.
Die Botanikerin Iris Maynard verliert kurz nacheinander erst ihren Ehemann Jonathan, der als Soldat im Zweiten Weltkrieg getötet wird, und danach ihre Tochter Mary, die völlig unerwartet stirbt. Seitdem ...
Die Botanikerin Iris Maynard verliert kurz nacheinander erst ihren Ehemann Jonathan, der als Soldat im Zweiten Weltkrieg getötet wird, und danach ihre Tochter Mary, die völlig unerwartet stirbt. Seitdem hat sie sich von der Außenwelt isoliert und verbringt ihre Zeit nur noch allein in ihrem Garten und widmet sich sich der Pflege ihrer Blumen. Als 2003 nebenan, in das Haus ihrer Großmutter neue Mieter, die Ingenieurin Abby Peterson, mir ihrem Mann, dem im Irakkrieg schwer traumatisiertem Cory, und ihrer Tochter Lily einziehen, kommt nicht nur Leben in das Nachbarcottage. Ganz langsam entwickelt sich eine Beziehung zwischen den neuen Nachbarn und diese bringt nicht nur Iris ihre längst verlorene Hoffnung zurück.....
„Im Garten deiner Sehnsucht“ lässt sich flüssig und ohne Anstrengungen lesen. Autorin Viola Shipman nimmt mal Abbys, mal Iris Perspektive ein und passt ihren Schreibstil der jeweiligen Figur an. Iris‘ Sprache, ihre Wortwahl erinnert ohne Zweifel an die einer älteren Frau. Dadurch wirkt die Erzählweise auf mich authentisch und stimmig.
Shipman hat zwei starke, gebildete Frauen als Hauptcharaktere gewählt, die ich recht realistisch und nachvollziehbar finde. Iris hat in ihrem Leben schon sehr viel Leid erfahren müssen, hat sich deshalb komplett aus der Gesellschaft zurückgezogen und einen riesigen, fast undurchdringlichen Zaun um ihr Haus errichten lassen, um sich nun ausschließlich auf ihre große Leidenschaft, das Gärtnern, zu konzentrieren. Sie macht auf andere den Eindruck einer harten Frau, aber dem fröhlichen, aufgeweckten Nachbarsmädchen Lily gelingt es langsam, Iris’ Fassade zu durchbrechen. Lillys Mutter Abby ist Chemieingenieurin und muss sich im Beruf unter Männern behauptet, die sie oft nicht ernst nehmen. In Gesprächen mit der lebenserfahrenen Iris erkennt sie nach und nach, wovon sie wirklich träumt. Auch Cory, Abbys Mann, erhält von Iris einen entscheidenden Anstoß, seine Situation zu ändern. Die Charaktere befinden sich jeweils in einer schwierigen Lage und unterstützen sich gegenseitig, ihre Probleme anzugehen. Dafür braucht es wie beim Gärtnern Geduld und Behutsamkeit. Bei all ihrer Unterschiedlichkeit wächst die Beziehung zwischen den Nachbarn - einem zarten Pflänzchen gleich- immer weiter und trägt bald Blüten bzw. Früchte.
„Im Garten deiner Sehnsucht“ hat insgesamt ein sehr ruhiges Erzähltempo, ist definitiv ein Roman der leisen Töne. Spannung wollte dabei für mich zunächst kaum aufkommen. Gerade am Anfang passiert recht wenig, es wird mehr als ausführlich die aktuelle Situation der Figuren beschrieben, ohne dass sich dabei viel ereignet. Da herrschte für mich stellenweise doch etwas „gepflegte Langeweile“. Erst als mir die Figuren vertrauter wurden, konnte ich mich besser auf die Geschichte einlassen, die bei allem ernsten und traurigen Hintergrund am Ende doch sehr viel Zuversicht und eine bedeutsame Botschaft vermittelt: Sie zeigt anschaulich, wie bereichernd es sein kann, den Mut aufzubringen, seine Komfortzone zu verlassen und sich neuen Herausforderungen zu stellen.
Es lohnt sich also auf jeden Fall durchzuhalten, weiterzulesen und über gewisse Längen und manchmal etwas zu rührselig geratene Szenen hinwegzusehen. Das Besondere an Shipmans Roman sind die vielen Passagen, in denen Iris von ihren Blumen erzählt. Der Leser erfährt dabei sehr viele Interessantes über das Gärtnern und verschiedene Pflanzen wie Taglilien oder Hortensien, die mir teilweise aus dem eigenen Garten bekannt sind. Nicht umsonst tragen Lily und Iris die Namen von Blumen. Ich konnte Iris’ Leidenschaft für die Pflanzen regelrecht spüren und sehr gut nachempfinden. Insbesondere Gärtner und Blumenliebhaber werden bei dieser ruhigen, soliden, aber durchaus gehaltvollen Lektüre auf ihre Kosten kommen.
Ich schätze die Bücher von Viola Shipman für ihre gefühlvollen Geschichten und ein wunderschönes Setting rund um die Seen in Michigan. Daher war ich auch sehr gespannt wie mir "Im Garten deiner Sehnsucht" ...
Ich schätze die Bücher von Viola Shipman für ihre gefühlvollen Geschichten und ein wunderschönes Setting rund um die Seen in Michigan. Daher war ich auch sehr gespannt wie mir "Im Garten deiner Sehnsucht" gefallen wird.
Ich habe mich ein wenig schwer getan in die Geschichte reinzufinden und die beiden Zeitebenen und die verschiedenen Namen zu zuordnen. Es hat somit ein bisschen gedauert bis ich in der Geschichte angekommen bin. Mich konnte die Geschichte von Iris und Abby mit ihrer Familie sehr berühren. Iris und Cory, Abbys Ehemann, haben einiges durchgemacht und für mich wurden die Kriegsauswirkungen auf die zwei unterschiedlichen Arten gut dargestellt. Hier konnte mich vieles berühren und hat mich ebenso nachdenklich gemacht.
Ich muss aber auch sagen, dass mir das Buch zeitweise zu viele Längen hatte. Es wurden viel über Blumen und das Gärtnern beschrieben, dies ist mir manchmal ein wenig zu sehr ausgeufert und hat mich etwas gelangweilt. Auch fehlte mir ein richtiger Höhepunkt und ein bisschen mehr Dramatik in der Geschichte. Oft plätschert die Geschichte eher vor sich hin und konnte mich daher nicht so ganz abholen.
Das Buch hatte viel von dem was ich an der Autorin schätze, aber konnte mich in seiner Gesamtheit nicht ganz überzeugen.