Gelungene Fortsetzung
Da ich "Fire" fast direkt nach dem ersten Band "Spark" gelesen habe, hatte ich keine Problem mich wieder in der Geschichte zurecht zu finden.
Der Prolog wird zwar aus der Sicht der jungen Wassersoldatin ...
Da ich "Fire" fast direkt nach dem ersten Band "Spark" gelesen habe, hatte ich keine Problem mich wieder in der Geschichte zurecht zu finden.
Der Prolog wird zwar aus der Sicht der jungen Wassersoldatin Jasmin erzählt, die man bereits aus Band 1 kennt, doch anschließend fügt sich die Handlung nahtlos an Band 1 an.
Der Schreibstil ist wieder wunderbar flüssig und ich bin geradezu durch die Seiten geflogen.
Durch die bildhaften Beschreibungen konnte ich mich wunderbar in die einzelnen Szenen hineinversetzen und mit Malia mitfiebern. Die ganze Atmosphäre in diesem zweiten Band ist deutlich düsterer und spannungsgeladener als der erste Band. Malia befindet sich auf der Flucht und wird durchgehend von Angst und der Sorge um ihre Familie geplagt. Außerdem überzeugt "Fire" mit der einen oder anderen Überraschung und hat mich so an die Seiten gefesselt und mich immer wieder in ungläubiges (positives) Staunen versetzt.
Die bereits bekannten Streieterein zwischen Malia und Chris bringen noch mehr Feuer ? in die ganze Geschichte. Zwischen den beiden fliegen weiterhin die Fetzen und sehr gut gefallen hat mir, dass Malia beginnt ihm kontra zu geben.
Allgemein hat Malia mir hier noch besser gefallen als in Band 1, weil die von mir gewünschte Veränderung bereits stattgefunden hat. Sie wird langsam zu einer starken Persönlichkeit, auch wenn sie immer noch mit Zweifeln und Unsicherheiten zu kämpfen hat. Insgesamt bekommt man sehr viel von Malias Gefühlswelt mit, weshalb das Buch trotz der Action auch sehr emotional ist. Zudem ist ihre gesamte Entwicklung sehr realistisch dargestellt und ich freue mich schon sehr ihren Weg noch weiter zu verfolgen.
Aus Chris wurde ich auch hier noch nicht ganz schlau. Er lässt sich nicht gern in die Karten schauen und sein Verhalten ist weiterhin unvorhersehbar. Aber ich mag sein Badboy-Verhalten, welches doch immer wieder auch tiefere Gefühle durchblicken lässt.
Neben Malia und Chris lernen wir auch weitere -teils schon bekannte- Charaktere besser kennen, wodurch diese mehr Tiefe bekommen. Außerdem machen die sehr unterschiedlichen Figuren die Geschichte noch interessanter, lebhafter und unvorhersehbarer.
Gut gefallen hat mir auch, dass in diesem Band die Problematik der Gentherapie weiter thematisiert wird und welche Vor- und Nachteile diese mit sich bringt. Diesen Ansatz finde ich immer noch sehr spannend und finde es toll, wie Vivien Summer die kontroversen Ansichten in ihrer Reihe verarbeitet.
Fazit:
"Fire" ist eine gelungene Reihenfortsetzung, die mit viel Spannung und einigen Überraschungen überzeugt. Ich kann die Reihe jedem Fan von Dystopien nur ans Herz legen.