Rauhnacht
Kommisar Kluftinger erhält eine Einladung in ein nobles Berghotel. Er hat der Besitzerin im vorherigen Fall das Leben gerettet und aus Dank erhält er mit seiner Frau eine Einladung über Silvester – all ...
Kommisar Kluftinger erhält eine Einladung in ein nobles Berghotel. Er hat der Besitzerin im vorherigen Fall das Leben gerettet und aus Dank erhält er mit seiner Frau eine Einladung über Silvester – all inklusive. Das Ehepaar Langhammer begleitet sie, worüber Kluftinger nicht wirklich glücklich ist. Dabei ist es nicht einfach nur ein schöner Urlaub, sondern alles wird noch aufgewertet durch ein Kriminalspiel. Kluftinger ist selbstverständlich auch hier ein berühmter Detektiv, nämlich Hercule Poirot. Doch was wie ein schönes Silvester aussieht, entpuppt sich schon am 1. Abend als sehr ernst, als ein weiterer Gast tot aufgefunden wird. Kluftiger hat seine Zweifel an einem natürlichen Tod und beginnt zu ermitteln. Leider ist er da nur auf Dr. Langhammer angewiesen, denn aufgrund eines Schneesturms sind alle im Hotel eingeschlossen…
Natürlich hat man beim Lesen sofort Erinnerungen an berühmte andere Detektivromane, allen voran Agatha Christies. Das ist sicher auch so gewollt. Trotzdem ist es nicht etwa ein einfacher „Abklatsch“. Statt dessen eher ein großer Spaß. Denn nicht nur die vielen Marotten von Kluftiger (wie das Einstecken diverser Hotelkleinigkeiten oder das Benutzen des Frühstücksbüfetts) sind öfter zum Schmunzeln, auch die von Dr. Langhammer und vor allem der Schlagabtausch zwischen beiden. Da wird die Tätersuche fast zur Nebensache. Obwohl sie sich hier große Mühe geben. Diverse Seitenhiebe auf die moderne Technik eingeschlossen. Auch wenn vielleicht die ganz große Spannung fehlt, was mich nicht gestört hat. Das Ende kommt dann doch etwas überraschend, was den Täter angeht. Das Ende des Buches war dann für mich schon ein bißchen übertrieben … aber lassen wir Kluftinger auch hier seine Besonderheiten. Auf jeden Fall wieder absolut empfehlenswert.