Ritualmord oder doch ein anderes Motiv?
"Der sanfte Hauch des Todes" ist der siebzehnte Band aus der Alexander-Gerlach-Reihe von Wolfgang Burger. In einer Waldlichtung wird die Leiche eines jungen Mannes aufgefunden. Ihm wurde der Penis abgeschnitten ...
"Der sanfte Hauch des Todes" ist der siebzehnte Band aus der Alexander-Gerlach-Reihe von Wolfgang Burger. In einer Waldlichtung wird die Leiche eines jungen Mannes aufgefunden. Ihm wurde der Penis abgeschnitten und der Tatort ist regelrecht inszeniert mit einem Ring von Grablichtern rund um die Leiche. Die Identität des Opfers ist zunächst unbekannt. Obwohl der Täter etliche Spuren am Tatort hinterlassen hat, stehen die Ermittler rund um Kriminalrat Alexander Gerlach vor einem Rätsel und tappen im Dunkeln. Erst nachdem eine zweite Leiche aufgefunden wird, die Parallelen zur ersten Tat aufweist, ergeben sich Gemeinsamkeiten und Zusammenhänge. Wolfgang Burger schickt mit diesem Fall seinen Heidelberger Ermittler zum siebzehnten Mal ins Rennen. Zeigte für mich diese Reihe zwischendurch mal einige Abnutzungserscheinungen, so hat sie mich aber mit diesem neuen Fall wieder gänzlich eingefangen. Gerlachs Zwillingstöchter stehen aktuell kurz vor dem Abitur, eine Entscheidung für die weitere Zukunft steht an. Hatte sich in vergangenen Bänden bzgl. des Privatlebens des Ermittlers ein wenig Wiederholung eingeschlichen, so empfinde ich dies in diesem Band überhaupt nicht. Auch hier ergeben sich jetzt neue Wege für die Zukunft der Krimireihe. Der Fall selbst ist spannend. Immer wieder ergeben sich neue Hinweise und Spuren, einige führen den Leser auch in die Irre. Der Krimi liest sich dadurch flüssig und man fliegt nur so über die Seiten. Dass Alexander Gerlach in diesem Fall ein wenig viel Kaffee konsumiert sei ihm nachgesehen. Mit "Der sanfte Hauch des Todes" ist Wolfgang Burger auf alle Fälle wieder ein sehr guter Band dieser Reihe gelungen, der weiterhin Lust auf neue Fälle der Reihe macht.