Cover-Bild Hass gelernt - Liebe erfahren
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: adeo Verlag
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Religion & Philosophie
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 23.08.2023
  • ISBN: 9783863343781
Yassir Eric

Hass gelernt - Liebe erfahren

Vom Islamisten zum Brückenbauer
Von Kindesbeinen an wurde er darauf getrimmt, Ungläubige zu verachten und für Allah zu kämpfen. Stark zu sein, sich dem Clan gegenüber solidarisch zu zeigen und die Nachfolge seines Vaters anzutreten, der einer der führenden Politiker des Landes war. In einer solchen Welt ist kein Platz für Zweifel, Fragen oder gar schwache Momente.

Umso bemerkenswerter ist die Geschichte von Yassir Eric. Aufgewachsen im Nordsudan, findet er beim Versuch, seinen zum Christentum konvertierten Onkel wieder auf den "rechten Pfad" des Islam zu lenken, selbst zum Glauben an Jesus. Yassir Eric muss fliehen, wird in seiner Heimat für tot erklärt. In Deutschland macht er einen Neuanfang. Hier lernt er Werte wie Freiheit und Gleich-berechtigung schätzen, die er früher verachtete.

Sein Credo: Es braucht einen längst überfälligen kritischen Dialog der Kulturen und Religionen. "Wir müssen Konflikte offen benennen und lösen, nur so ist ein friedliches Miteinander möglich."

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.01.2024

Ein besonderer Brückenbauer

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Der Autor Yassir Eric ist im Nordsudan in einem priveligierten Elternhaus aufgewachsen. Er wurde für eine Führungsposition in seinem Clan erzogen. Schon mit acht Jahren wurde er für zwei Jahre weitab von ...

Der Autor Yassir Eric ist im Nordsudan in einem priveligierten Elternhaus aufgewachsen. Er wurde für eine Führungsposition in seinem Clan erzogen. Schon mit acht Jahren wurde er für zwei Jahre weitab von der Familie in eine Koranschule geschickt, in der ein liebloser Drill herrschte. Die Kinder dort wurden im Hass auf alles Andersgläubige sozialisiert. So werden Extremisten erzogen, die nichts hinterfragen, sondern das eigene System bedingungslos durchsetzen.

"Ich wuchs mit Geschlechtertrennung ... auf und sah Frauen ... als minderwertig an. Zudem war ich es gewohnt, Fremde und Andersgläubige abzuwerten,..., Meinungsvielfalt kannte ich nicht. Das patriarchalische System, in dem ich aufwuchs, prägte mich, Entscheidungen über meine Zukunft traf ich nie selbst ...Das war Aufgabe meines Vaters und Großvaters."

Viele Informationen und vieles an Allgemeinwissen wird in solchen Systemen unter den Tisch gekehrt, damit wirklich nichts hinterfragt wird.

"Wem beigebracht wird, das Leben des anderen geringer zu schätzen, wenn der Glaube zu verteidigen ist, der kommt auf eine Spur, die oftmals direkt in die Gewalt führt."

Yassir hat dies so erlebt und er war tatsächlich gewaltbereit, wie in seinem Bericht zu lesen ist. Als sein geliebter Onkel, der ihm wie ein Vater ist, zum Christentum konvertiert, wird er in den Grundfesten erschüttert. Der Onkel wird aus der Familie ausgestoßen, niemand hat Mitleid, dass er als Ungläubiger inhaftiert wird. Die Schande ist schlimmer. Yassir jedoch beginnt Dinge zu hinterfragen, er versucht sich durch das Lesen der Bibel eine eigene Meinung zu verschaffen und richtet nach besonderen Erlebnissen sein Leben neu aus. Die Familie ist entsetzt, er wird verstoßen und muss um sein Leben fürchten.

Es ist bewundernswert, wie sehr Yassir an seinen neuen Werten festhält und wie unerschrocken er seinen Weg verfolgt. Zum Glück stehen ihm immer wieder Menschen bei. Er lebt zunächst in Kenia und versucht sich für verfolgte Menschen in seiner Heimat einzusetzen.

Später ist sein Einleben in Deutschland nicht so leicht, hier wird gut nachvollziehbar beschrieben, mit welchen Problemen Migranten zu kämpfen haben. Immer wieder gibt es aber berührende, zwischenmenschliche Begegnungen. Einiges kommt ihm an unserer Kultur merkwürdig vor. Die Unterschiede /Vorzüge / Nachteile beider Kulturen werden beleuchtet und für gegenseitiges Verständnis geworben.

Das Buch endet sehr emotional mit einer Begegnung, die er für unmöglich gehalten hat, sowie mit einem sehr persönlichen Brief an seinen Vater, der ihn für tot erklärt hat.

Das Buch wird durch einen Fototeil in der Mitte des Buches gekonnt ergänzt. Mir hat der Erzählstil mit den gelegentlichen erläuternden Einschüben sehr gut gefallen. Ein Buch, dass deutlich macht, wie prägend ein extremer Erziehungsstil sein kann, aber auch was jeder Einzelne tun kann, damit Integration gelingt.

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Veröffentlicht am 11.01.2024

Vom Islamisten zum Christen

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„Die Geschichte eines Mannes, der im Sudan auf einer Koranschule zum Christenhasser erzogen wurde und später konvertierte“ wollte ich unbedingt lesen, denn über den Islam wusste ich bislang nicht viel.

Yassir ...

„Die Geschichte eines Mannes, der im Sudan auf einer Koranschule zum Christenhasser erzogen wurde und später konvertierte“ wollte ich unbedingt lesen, denn über den Islam wusste ich bislang nicht viel.

Yassir Erics Geschichte ist unglaublich brutal und voller Hass, aber auch voller Liebe.

Tief bewegt habe ich staunend seinen Weg verfolgt, habe von seiner Kindheit in der Koranschule gelesen und davon, dass er hier ebenso wie in der Moschee und in seinem Zuhause zum Hass erzogen wurde. Dabei haben Andersgläubige keinen Wert.

Wie und dass er überhaupt einen Weg aus diesem Leben heraus und zum Christentum gefunden hat, klingt wie ein Wunder. Doch Eric sagt: „Am Ende ist es nicht der Mensch, der glaubt, sondern Gott, der Menschen den Glauben schenkt.“

Das Buch wird bei mir einen Platz in greifbarer Nähe behalten, denn das, was Eric über den Islam geschrieben hat, ist so komplex, dass ich ganz bestimmt noch häufig darin lesen werde, um vieles noch besser verinnerlichen zu können.

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Veröffentlicht am 18.12.2023

Beeindruckend

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Ich freue mich, dass ich jetzt bei der zweiten Auflage auf dieses Buch aufmerksam wurde. Es hat mich tief beeindruckt.

Yassir wuchs in einer streng muslimischen Familie auf. Gelernt hat er Hass auf Andersgläubige. ...

Ich freue mich, dass ich jetzt bei der zweiten Auflage auf dieses Buch aufmerksam wurde. Es hat mich tief beeindruckt.

Yassir wuchs in einer streng muslimischen Familie auf. Gelernt hat er Hass auf Andersgläubige. Doch er findet den Weg zum Christentum und damit ändert sich sein komplettes Leben.

Der Schreibstil des Buches hat mich gefesselt, ich habe es kaum aus der Hand legen können. Ein beeindruckender Mensch ist der Autor.

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Veröffentlicht am 27.09.2023

eine beeindruckende Geschichte

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Yassir Eric ist in einer strenggläubigen muslimischen Familie groß geworden, hat eine Koranschule besucht und vieles über Allah und Mohammed gelernt.

Er war ein eifriger Muslim, bis er zum Christentum ...

Yassir Eric ist in einer strenggläubigen muslimischen Familie groß geworden, hat eine Koranschule besucht und vieles über Allah und Mohammed gelernt.

Er war ein eifriger Muslim, bis er zum Christentum konvertierte. Ja, bis er Jesus persönlich kennenlernte, woraufhin er von seiner Familie für tot erklärt wird.


Er beschreibt seine Kindheit und Jugend packend und mitreißend. Ich habe gebannt seinen Erzählungen "gelauscht" und war gefesselt von den Traditionen und Ordnungen, nach denen er und seine Familie im Nordsudan gelebt haben und zum Teil immer noch leben.


Fast atemlos habe ich ihn begleitet und miterlebt, wie er seinen Weg findet. Der Schreibstil ist flüssig und stark und der 16-seitige Bildteil rundet alles perfekt ab. Beim Lesen hat man das Gefühl, Yassir persönlich kennenzulernen.


Vor allem die Geschichte seines Onkels hat mein Herz bewegt.


Lest dieses Buch, es ist eine grandiose Biografie und beschäftigt noch über das Lesen hinaus.