schöne Geschichte
In diesem Buch werden die Themen Sterbehilfe, Alzheimer und Depressionen auf eine humorvolle Art und Weise aufgegriffen, ohne jedoch deren Ernsthaftigkeit aus den Augen zu lassen.
Die Protagonistin Maxine, ...
In diesem Buch werden die Themen Sterbehilfe, Alzheimer und Depressionen auf eine humorvolle Art und Weise aufgegriffen, ohne jedoch deren Ernsthaftigkeit aus den Augen zu lassen.
Die Protagonistin Maxine, kurz Max, versucht das Leben nicht allzu ernst zu nehmen. Sie will im Hier und Jetzt leben und möchte diese Einstellung an den depressiven Alex weitergeben. Auf der Autofahrt lernen sich die beiden sehr gegensätzlichen Charaktere kennen und bauen eine ganz besondere Freundschaft auf. Dabei erleben sie eine spannende Zeit, erfahren vieles von einander und können das Leben seit Langem wieder genießen. Eine herzerwärmende Geschichte. Die Entwicklung der Freundschaft ist authentisch und gefällt mir gut. Die schrullige Maxine färbt mit ihrer Lebenseinstellung auf den verschlossenen und unglücklichen Alex ab, seine Persönlichkeitsentwicklung ist wirklich greifbar. Die alte Frau ist auf zag, hat lustige Ideen, ist chaotisch und bringt sich und ihren Weggefährten damit oft in ulkige Situationen, die mich zum Lachen gebracht haben. Wenn man die Wortwahl der Autorin verfolgt, ist deutlich zu erkennen, wie sich diese Freundschaft langsam bildet und jeder etwas von dem anderen annimmt und über sich hinauswächst oder etwas dazu lernt. Sehr schön gestaltet!
Bei der Handlung gilt hier: Der Weg ist das Ziel. Die Szenerie spielt sich nicht nur im Auto, sondern an verschiedenen Orten ab, so besuchen Alex und Maxine beispielsweise eine Jurte! Die Abwechslung gefällt mir sehr.
Langweilig wird es mit diesem Buch und den beiden grundverschiedenen Charakteren jedenfalls nie!
Das Ende hat eine unvorhergesehene Wendung genommen, die für das Buch allerdings sehr passend war.
Von meiner Seite eine ganz klare Leseempfehlung, das Buch ist mir auch danach sehr in Erinnerung geblieben.