Lesen. Ganz klar.
Ein sagenhaft gutes, unheimlich verstörendes, extrem spannendes, ziemlich brutales, sehr nervös machendes, absolut unvorhersehbares und top geschriebenes Buch.
Keine Angst, auf die Handlung werde ich ...
Ein sagenhaft gutes, unheimlich verstörendes, extrem spannendes, ziemlich brutales, sehr nervös machendes, absolut unvorhersehbares und top geschriebenes Buch.
Keine Angst, auf die Handlung werde ich hier nicht weiter als Klappentext-mäßig eingehen, denn dieses Buch sollte man so ahnungslos wie möglich lesen. Ganz grob handelt es wechselnd von drei Personen(gruppen): einem Massenmörder, einem Gangsterboss (und seiner Gang) sowie fünf ziemlich abgebrühten Teeniemädels. Es werden viele Fehler gemacht, ziemlich viel läuft aus dem Ruder, aber irgendwie fügt sich doch alles nach und nach zusammen...
Mir ist schon klar, dass das wenig bis gar keinen Sinn ergibt. Deshalb, völlig spoilerfree, ein paar der Gründe, warum dieses Buch richtig, richtig gut ist:
- Der POV. Erzählt wird aus wechselnden (!) Perspektiven in der zweiten (!) Person. Zweite Person, wenn sie gut geschrieben ist, ist richtig gut. Drvenkar schreibt sie richtig gut. Es ist direkt, es ist nahbar, der Leser ist direkt dabei, fast schon ein Teil der Geschichte: Du bist einer von vielen. Du bist allein und wartest.
- Durch die häufigen Wechsel der Erzähler (die Kapitel sind größtenteils nur wenige Seiten lang) springt der Leser von Wissen zu Unwissen, von Wahrheit zu Lüge und zurück.
- Das 1. Kapitel - dieses Buch beginnt mit so einem Knall, woah. Bestes Eröffnungskapitel, das ich seit langem gelesen habe.
- Wie alles im ersten Viertel noch etwas wirr erscheint und sich dann nach und nach zusammenfügt - so, als wenn man anderen dabei zusieht, ein Puzzle zusammenzusetzen, ohne selbst mitmachen zu müssen - das ist schon ganz großes Kino.
- Der gesamte Plot ist so... irre. Verstörend. Faszinierend. Und so voller Wendungen, die mich teilweise echt atemlos zurückgelassen haben.
Lesen. Ganz klar.