Eine feministische Neuinterpretation dessen, was mit Wendy nach Neverland geschah.
Nimmerland ist ein Paradies für Kinder. Keine Regeln, keine Erwachsenen, nur endlose Abenteuer und verwunschene Wälder – alles angeführt von dem charismatischen Jungen, der nie alt werden würde.
Doch Wendy Darling wurde erwachsen. Sie verließ Nimmerland und wurde eine Frau, eine Mutter und eine Überlebenskünstlerin. Und jetzt ist Peter Pan zurückgekehrt, um eine neue Wendy für seine verlorenen Jungs zu holen – Wendys Tochter!
Sie muss Peter zurück nach Nimmerland folgen, um ihre Tochter zu retten und sich endlich der Dunkelheit im Herzen der Insel zu stellen.
Wendy Darling ist erwachsen geworden. Eine Tatsache die Peter Pan nicht akzeptieren kann. Anstelle von Wendy entführt er deshalb ihre Tochter Jane nach Nimmerland. Aber Wendy tut alles um ihr Kind zu retten ...
Wendy Darling ist erwachsen geworden. Eine Tatsache die Peter Pan nicht akzeptieren kann. Anstelle von Wendy entführt er deshalb ihre Tochter Jane nach Nimmerland. Aber Wendy tut alles um ihr Kind zu retten und muss sich dafür dem Schrecken im Inneren der Insel stellen.
Ich persönlich mag Märchenadaptionen sehr gern, wozu ich auch dieses Buch zähle. Die Idee eines düsteren Nimmerlands und eines "bösen" Peter Pans ist nicht neu, gefällt mir aber trotzdem sehr gut. In Wendy, Darling geht es natürlich hauptsächlich um Wendys Sicht der Dinge. Nach ihrem ersten Aufenthalt in Nimmerland, wird Wendy in eine Heilanstalt eingewiesen. Diese verlässt sie auch bis zur ihrer Eheschließung nicht. Die Autorin nutzt für ihre Erzählung sowohl Wendys, als auch Janes Sichtweise. Zeitlich spielt die Geschichte zum Teil in der Gegenwart, zum Teil in Wendys Vergangenheit in der Heilanstalt. Diese Zeit-und Perspektivwechsel haben etwas meinen Lesefluss gestört. Viele von Wendys Gedankengängen wiederholen sich. Auch die Szenen in Nimmerland hätten mehr Spannung haben können. Obwohl ich hier schon eine düstere Bedrohung herauslesen konnte. Peter Pans angedeutet Herkunft und sein Charakter blieben mir etwas zu wage.
Fazit: Eine gute Grunddee, leider etwas zu langweilig umgesetzt.
Vorneweg: irgendwie hatte ich etwas anderes erwartet und so ganz konnte mich das Buch nicht abholen.
Der Schreibstil war für mich ein wenig ausschweifend, was die Handlung gefühlt sehr langsam Vorwärtskommen ...
Vorneweg: irgendwie hatte ich etwas anderes erwartet und so ganz konnte mich das Buch nicht abholen.
Der Schreibstil war für mich ein wenig ausschweifend, was die Handlung gefühlt sehr langsam Vorwärtskommen lies.
Nimmerland war für mich kaum greifbar.
Ich fand die Zeit zwischen Wendy’s Kindheit und der Gegenwart interessant inszeniert. Das ihre Erzählungen über Peter und Nimmerland als psychische Erkrankung wahrgenommen wurden und sie somit einen Aufenthalt in einer Nervenheilanstalt hinter sich hat.
Wendy bekam dadurch eine tragische Tiefe. Als dann ihre Tochter Jane von Peter Pan entführt wird, nimmt sie die Reise ins Nimmerland auf sich. Doch die magische und kindliche Verklärtheit dieser Insel hat ein jähes Ende. Die Realität ist unheimlicher als die schönen Erinnerungen.
Das Cover sieht sehr schön aus. Es ist ansprechend gestaltet und hat meine Neugier geweckt. Auch der Klappentext hört sich vielversprechend und spannend an.
Leider war ich nach den ersten Kapiteln des ...
Das Cover sieht sehr schön aus. Es ist ansprechend gestaltet und hat meine Neugier geweckt. Auch der Klappentext hört sich vielversprechend und spannend an.
Leider war ich nach den ersten Kapiteln des Buches etwas enttäuscht. Der Schreibstil ist schwer zu lesen und ich bin nur sehr langsam vorangekommen. Außerdem sind einige Kapitel sehr lang, was ich nicht so gerne mag. Ich lese gerne vor dem Schlafen und mag es ein Kapitel immer zu beenden, aber hier war das nur schwer möglich. Die Geschichte ist etwas komplex aufgebaut und man muss erst einmal reinfinden. Die Handlung ist aus unterschiedlichen Perspektiven, zu unterschiedlichen Zeiten und spielt an unterschiedlichen Orten gleichzeitig. Diese Wechsel werden jedoch nicht gekennzeichnet, weswegen ich vor allem zu Beginn des Buches Schwierigkeiten hatte, der Handlung zu folgen.
Die Idee finde ich echt gut, aber die Umsetzung war schwierig.
»Ich kenne keine Geschichten.« »Das musst du«, sagt Peter. »Alle Mütter kennen Geschichten. Wozu sind sie denn sonst gut? - Buchzitat (S.58/E-Book)
"Wendy, Darling" von A.C. Wise ist eine feministische ...
»Ich kenne keine Geschichten.« »Das musst du«, sagt Peter. »Alle Mütter kennen Geschichten. Wozu sind sie denn sonst gut? - Buchzitat (S.58/E-Book)
"Wendy, Darling" von A.C. Wise ist eine feministische Neuinterpretation der klassischen Geschichte von Peter Pan. Im Mittelpunkt steht Wendy, die inzwischen erwachsen geworden ist und als Mutter lebt. Doch ihre Vergangenheit holt sie ein, als Peter Pan zurückkehrt und ihre Tochter nach Nimmerland entführt. Wendy muss zurück in das magische Land, um ihre Tochter zu retten und sich den dunklen Geheimnissen der Insel zu stellen. A.C. Wise ist bekannt für ihre Werke wie „Hooked“ und wurde für zahlreiche Literaturpreise nominiert, darunter der Nebula Award und der Bram Stoker Award. Ursprünglich aus Kanada, lebt sie heute in Pennsylvania, USA.
Zum Inhalt: Nach ihrer Rückkehr aus Nimmerland ist Wendy Darling erwachsen geworden. Sie lebt ein scheinbar normales Leben, bis Peter Pan zurückkehrt und ihre Tochter entführt. Wendy muss sich erneut nach Nimmerland begeben, um ihre Tochter zu retten. Dabei wird sie mit den dunklen Seiten des vermeintlichen Paradieses konfrontiert und muss sich Peter Pan stellen, der Frauen nur als Mütter sieht und in Rollen zwängt. Die Geschichte behandelt Themen wie das Erwachsenwerden, die Rollenbilder von Frauen und die düsteren Aspekte von Nimmerland.
Meinung: Peter Pan war einer meiner liebsten Kindheitsfilme, weshalb ich sehr gespannt auf dieses Buch war. Leider hatte ich anfangs Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzukommen. Ich hatte mir etwas anderes erwartet und war kurz davor, das Buch abzubrechen, zog es dann aber doch durch. Das Buch bot mir dann doch noch viele interessante Aspekte und gab mir neue Perspektiven auf die Figur des Peter, die ich als Kind nicht hatte. Wenn ich jetzt als Erwachsene darüber nachdenke, wird Wendy von Peter nur als Mutter gesehen – die einzige Rolle, die eine Frau seiner Meinung nach haben kann. Die Geschichte versprach viel Spannung, blieb aber hinter den Erwartungen zurück. Leider zog sich die Handlung stellenweise sehr in die Länge, während das Ende für mich zu plötzlich und offen kam. Die Auflösung der Geschichte war einerseits vorhersehbar und andererseits viel zu unaufregend, sodass sie nach einer so langen Suche unbefriedigend war. Es gibt sehr wenige Dialoge, stattdessen viele Gedanken und Beschreibungen, sodass die Geschichte größtenteils im Kopf der Charaktere spielt. Die Stimmung des Buches ist durchwegs düster, und der Schreibstil war nicht so flüssig wie gewünscht. Zudem konnte ich zu keiner Figur eine emotionale Bindung aufbauen, was ich sehr schade finde.
"Wendy, Darling" hat interessante Ansätze und bietet neue Perspektiven auf eine bekannte Geschichte, blieb aber hinter meinen Erwartungen zurück. Die düstere Stimmung und die starke feministische Sichtweise sind gut umgesetzt, jedoch hätte ich mir mehr Spannung und emotionale Bindung zu den Charakteren gewünscht. Deshalb vergebe ich 3 von 5 Sternen.
Wenngleich sich der Schmerz in ihr ausbreitet wie ein Bluterguss, ist ihr bewusst, dass Nimmerland eine Lüge ist. Dies ist die Idealvorstellung von einem Strand, die Meeresflut zwar stark genug, um ein Abenteuer zu bieten, doch niemals so stürmisch, dass sie eine Bedrohung wäre, und das Wasser nie zu warm oder zu kalt. In Nimmerland ist jeder Baum perfekt, um hinaufzuklettern, und die Sterne am Nachthimmel formen stets fantastische Bilder. Es ist eine Welt, die ein Junge erschaffen hat, damit sie all seine Wünsche erfüllt. Sie ist nicht real. - Buchzitat (S.67/E-Book)
Obwohl ich mich nicht entsinne das ursprüngliche Werk «Peter Pan» von J.M. Barrie je gelesen zu haben, hatte ich sicherlich das ein oder andere Mal Auszüge der Disney Verfilmung davon gesehen oder ein ...
Obwohl ich mich nicht entsinne das ursprüngliche Werk «Peter Pan» von J.M. Barrie je gelesen zu haben, hatte ich sicherlich das ein oder andere Mal Auszüge der Disney Verfilmung davon gesehen oder ein verlegtes Kinderbuch davon in den Händen. Nun zum eigentlichen Werk von A.C. Wise aus der Sicht von Wendy. Das Cover wurde farblich und geschichtlich in meinen Augen gut gestaltet. Inhaltlich hatte ich insgesamt wohl etwas anderes erwartet. Anfangs war ich noch recht begeistert, denn es holte mich direkt ab, auch durch den angenehmen fast poetischen Schreibstil, leider verlor sich meine Begeisterung mit der Zeit etwas. Das lag vor allem an der Düsternis die diesem Werk zu Grunde liegt. Zudem konnte ich zu keiner Figur eine emotionale Bindung aufbauen, was ich sehr schade finde. Der Geschichte haftet auch eine starke feministische Sicht an, was ich an sich gut finde, aber ich empfand sie leider etwas zu plakativ, es kann auch sein das mein Blick allgemein gerade was dieses Thema betrifft ziemlich geschärft ist und diese Wirkung verstärkt. Es gab immer wieder Momente wo ich dachte, jetzt wird es meine Geschichte vom Stil und Inhalt her, doch es brach immer wieder ab. Gefühlt wiederholten sich auch einige Themen etc. Der Autorin ist es dennoch gelungen, die ursprüngliche Geschichte mit der Ihrigen gut zu verbinden. Insgesamt also kein erhofftes Lesehighlight, aber dennoch als neuer Anstoß in die heutige Zeit gut lesbar.
«Nimmerland ist nicht das, wofür sie es einst gehalten hat, kein Ausweg, kein Allheilmittel.»
«Das Mädchen von jenseits der Sterne.»
«Sie hat sich noch nicht entschieden, welche Wahrheiten oder Lügen sie den anderen erzählen wird, aber eins weiß Jane sicher - sie wird sich nie selbst belügen und sie wird sich immer erinnern.»