Angefangen und nicht mehr aufgehört zu lesen
INHALT:
Ein verschütteter Kaffee und ein verlorenes Handy zwingen Ella zu einem Wettlauf mit der dreizehnjährigen Milly. Dabei erwacht etwas in ihr, von dem sie glaubte, es vor acht Jahren verloren zu ...
INHALT:
Ein verschütteter Kaffee und ein verlorenes Handy zwingen Ella zu einem Wettlauf mit der dreizehnjährigen Milly. Dabei erwacht etwas in ihr, von dem sie glaubte, es vor acht Jahren verloren zu haben.
Sie lässt das Mädchen zu einem Teil ihres Lebens werden, auch wenn ihre innere Stimme sie davor warnt. Ella lernt Millys Vater Tom und ihren Onkel Lias kennen. Tom schleicht mehr wie ein Geist durch die Wohnung und ist nur körperlich anwesend und Lias Blick verrät, dass er Ellas Geheimnis kennt, dass sie vor 8 Jahren so aus der Bahn geworfen hat.
Doch wie wird Lias reagieren, wenn er wirklich die ganze Wahrheit erfährt? Und wird Tom wieder Teil der Familie werden, oder bleibt er in seiner eigenen kleinen Welt? Und dann ist da ja auch noch Milli, die früher einen großen Traum hatte - wird sie mit Ellas Hilfe diesen Traum wahr machen?
Ein Buch über die Liebe, das Leben und Freundschaft.
MEINUNG:
2 Leben – 2 Geschichten – und doch so viele Gemeinsamkeiten.
Ella hat sich vor 8 Jahren in ihr Schneckenhaus zurückgezogen und will eigentlich niemanden mehr an sich heranlassen. Doch dann kommt Milly! Sie platzt wie ein Wirbelwind in ihr Leben und lässt nach und nach die Mauern, die Ella um sich errichtet hat, zerbröckeln. Natürlich trägt ihr Onkel Lias auch etwas dazu bei. Millys Vater Tom konnte ich am Anfang nicht so einschätzen. Ihn hätte ich gerne an die Hand genommen und ihm gesagt, dass er sich dringend Hilfe holen muss.
Wenn die Schuldgefühle einen nicht mehr Leben und Lieben lassen.
Das Buch hat mich von der ersten Seite so in den Bann gezogen, dass ich es kaum aus der Hand legen wollte. Ich wollte unbedingt wissen, was Ella so bedrückt und wie es bei ihr weitergeht. Gerade weil man immer nur nach und nach erfährt, was Ella so aus der Bahn geworfen hat.
Ich habe auf jeder Seite mitgefiebert und hätte Luftsprünge machen können, als Ella und Milly morgens angefangen haben zu joggen. Da dachte ich nur „Endlich platzt der Knoten! Jetzt kann es nur noch bergauf gehen!“
Die Autorin hat es geschafft, dass ich mitgefiebert habe, dass ich traurig war und auch schmunzeln konnte. Aber sie hat mich auch oft verwirrt und ich musste beim Lesen wieder umdenken. Ganz besonders beim „Prolog“. Da habe ich lange Zeit nicht gewusst, ob es jetzt Ellas oder vielleicht doch Millys Geschichte ist. Es hätte wirklich zu Beiden gepasst. Mir hat das gut gefallen, so ist der Spannungsbogen bei mir oben geblieben.
„Laufe Lebe Liebe“ ist kein normaler Liebesroman. In ihm steckt so viel mehr. Es erzählt von Trauer, vom Leben und von Freundschaft,die man ganz dringend braucht, wenn die Trauer einen nicht mehr leben lässt.
FAZIT:
Ein sehr berührendes Buch, das mich bis zur letzten Seite gefesselt hat.