Cover-Bild Der Todeswirbel
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Atlantik Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 02.03.2022
  • ISBN: 9783455013382
Agatha Christie

Der Todeswirbel

Ein Fall für Poirot
Michael Mundhenk (Übersetzer)

Eine schrecklich abgründige Familie

Gordon Cloade war ein reicher Mann. So reich, dass er Zeit seines Lebens seinem gesamten Familienclan unter die Arme greifen konnte. Nun ist er tot und die Familie muss mit ansehen, wie sein Reichtum komplett an die Frau geht, die er gerade erst geheiratet hat. Womit das Erbe für die junge Witwe zu einer äußerst ungemütlichen Angelegenheit wird, zumal nicht nur der gesamte Clan hinter ihm her ist. Spätestens als ein Mord geschieht, sind die Dinge so verwickelt, dass nur noch einer sie lösen kann: Hercule Poirot.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2024

Nicht ganz so spannend

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Agatha Christie der Todeswirbel

Mr Gordon Cloade stirbt bei einem Luftangriff in London. Seine Witwe Rosaleen überlebt und erbt sein Vermögen. Ihr Bruder David Hunter bestimmt allerdings darüber. Die ...

Agatha Christie der Todeswirbel

Mr Gordon Cloade stirbt bei einem Luftangriff in London. Seine Witwe Rosaleen überlebt und erbt sein Vermögen. Ihr Bruder David Hunter bestimmt allerdings darüber. Die Verwandten von Gordon Cloade sind sehr unselbständig und brauchen ständig seine finanzielle Hilfe, die er ihnen auch gewährt hat. Leider hat er kein Testament gemacht, das ist das Problem für seine Verwandten. Denn David Hunter sitzt auf dem Geld.

Der Krimi fängt gut (aber nicht so spannend) an, dann hat er leider Längen, dadurch, dass ich die verwöhnten Verwandten nicht mochte. Die sind alle sehr unsympathisch. Am Schluss löst Poirot den Fall, wie gewohnt. Die Auflösung gefiel mir.

Das ist der Grund, warum ich das Buch nun in den öffentlichen Bücherschrank getan habe. Die Morde des Herrn ABC im Buch sind toll, aber der 2. Krimi ist nicht so toll und da ich die Krimis nun innerhalb eines Jahres 2 mal gelesen habe, muss es auch gut sein. Zumal ich als Teenie alle Krimis der Autorin verschlungen habe.


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Veröffentlicht am 10.09.2023

nicht einer der besten krimis

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also... gut 9/10 vom Buch waren fabelhaft aber eine gewisse Sache am Ende hat mich nun wirklich gestört. Diese Enthüllung hat mir gar nicht gut gefallen und alles was im Laufe des Buches aufgebaut wurde ...

also... gut 9/10 vom Buch waren fabelhaft aber eine gewisse Sache am Ende hat mich nun wirklich gestört. Diese Enthüllung hat mir gar nicht gut gefallen und alles was im Laufe des Buches aufgebaut wurde irgendwie zu nichte gemacht, Genauso das Verhalten von Lynn gegen Ende ergab keinen Sinn für mich. Poirot behält in einigen seiner Fällen Kleinigkeiten für sich umd meistens junge Liebe vor der Justiz zu schützen aber hier macht seine Geheimnistuerei nun wirklich keinen Sinn.

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Veröffentlicht am 13.04.2023

Hercule Poirot inmitten einer geldgierigen Familie

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Inhalt:

Als der sehr wohlhabende Mr Gordon Cloade bei einem Luftangriff getötet wird, hinterlässt er seine junge, frischangetraute Witwe Rosaleen, die somit sein Vermögen erbt und von ihrem Bruder David ...

Inhalt:

Als der sehr wohlhabende Mr Gordon Cloade bei einem Luftangriff getötet wird, hinterlässt er seine junge, frischangetraute Witwe Rosaleen, die somit sein Vermögen erbt und von ihrem Bruder David Hunter bewacht wird. Gordon Cloades Geschwistern und deren Familien gefällt dieser Umstand natürlich überhaupt nicht, zumal das reiche Familienoberhaupt darauf bedacht war, alle finanziell von ihm abhängig zu machen.

Der Leser wird in eine verwöhnte englische Familie kurz nach dem 2. Weltkrieg hineingezogen, die es gewohnt war, dass der große Bruder / Onkel alle Probleme richtet.

Als ein vermeintlich alter Bekannter auftaucht und ermordet wird, tritt Hercule Poirot auf und der Täter scheint offensichtlich zu sein. Doch als es zwei weitere Tote gibt, scheint plötzlich jeder unter Verdacht und nur der Meisterdetektiv kann das Rätsel wie gewohnt entwirren.

Bewertung:

Ich bin großer Hercule-Poirot-Fan und in der Regel verschlinge ich die Kriminalromane. Bei "Der Todeswirbel" fiel es mir jedoch schwer, weiterzulesen, da in der ersten Hälfte des Romans fast nichts passiert. Es geht ausschließlich um die nicht so sympathische Familie Cloade und deren problematisches Leben. Erst auf den letzten 100 Seiten (von 300) wird es zunehmend spannend, wobei dieser Teil ruhig etwas länger hätte ausgeschrieben sein dürfen, da Poirots Aufklärung sehr schnell geschieht. Die Aufklärung selbst war wie gewohnt überraschend und kreativ, was mich jedes Mal wieder begeistert.

Insgesamt reicht "Der Todeswirbel" nicht an andere Kriminalromane von Agatha Christie und ihrem Poirot heran.

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Veröffentlicht am 31.03.2023

Gutes Mittelmaß

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„Der Todeswirbel“ ist ein klug geschriebener neuer Fall für Poirot, der allerdings selbst erst recht spät auf der Bildfläche auftaucht. Es braucht eine relativ lange Anlaufzeit bis das Verbrechen geschieht ...

„Der Todeswirbel“ ist ein klug geschriebener neuer Fall für Poirot, der allerdings selbst erst recht spät auf der Bildfläche auftaucht. Es braucht eine relativ lange Anlaufzeit bis das Verbrechen geschieht und somit der geniale Detektiv seine Arbeit aufnehmen kann. Aber ab dem Zeitpunkt nimmt der Krimi an Fahrt auf, insoweit man das bei Poirot und seiner bedächtigen Art sagen kann.

Wie man ja als Christie-Fan weiß, gibt es ausreichend Tatverdächtige, die wiederum sehr genau charakterisiert sind. Und all das untersucht Poirot pedantisch um als bald auf den Täter und seine Motivation zu schließen.

Fazit: Ich möchte diesen Krimi als gutes Mittelmaß bezeichnen. Mir fehlt hier ein wenig der Charme anderer Poirot-Krimis. Wobei natürlich die Aufklärung auch hier wieder den Aha-Effekt hat. Ich empfehle auch dieses Buch gern weiter und vergebe gute 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 07.09.2024

Klassischer Whodunit mit unbefriedigendem Ausgang

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Ihren 38. Kriminalroman, der im englischen Original unter dem Titel "Taken at the Flood" veröffentlicht wurde, lässt Agatha Christie – wie gewohnt – im ländlichen England und direkt nach dem Zweiten Weltkrieg ...

Ihren 38. Kriminalroman, der im englischen Original unter dem Titel "Taken at the Flood" veröffentlicht wurde, lässt Agatha Christie – wie gewohnt – im ländlichen England und direkt nach dem Zweiten Weltkrieg spielen. Letzteres wiederum ist ungewohnt, ebenso wie die Tatsache, dass die Autorin, deren Charaktere, wie auch in vorliegender Geschichte, gewöhnlich der britischen Oberschicht angehören, die zwar allerhand Probleme haben, sich finanziell aber nie beklagen können, diesmal so deutlich hinweist auf die Unbillen der Nachkriegszeit, wie Nahrungsmittelknappheit, neue, das Leben erschwerende Gesetze, fehlende Arbeitsplätze, die auch die Begüterten und Privilegierten des Landes zu spüren bekamen. Der realistische und nicht geschönte Hintergrund, den sie entwirft, ist schließlich auch verantwortlich für das, was den Charakteren in der zu besprechenden Geschichte widerfährt und was sich mutmaßlich niemals zugetragen hätte, hätte der Krieg sie nicht aus ihrem behaglichen, sorgenfreien Leben herausgerissen...

Aber da sind sie nun, die Mitglieder der Familie Cloade aus Warmsley Vale, ihres Oberhauptes Gordon beraubt, der bei einem Bombenangriff, genauer gesagt dem „Blitz“, in London ums Leben gekommen war und von dem alle finanziell abhängig waren, auf den sich alle in jedweder Notlage verlassen konnten – ermutigt von ihm, dem Patriarchen Gordon höchstpersönlich!

Zum Leidwesen der Familie allerdings überlebte seine junge Frau Rosaleen, eine Witwe, die er kurz zuvor – man kann sich die Empörung von Gordons nichtsnutzigen Verwandten vorstellen! - ganz unerwarteterweise geheiratet hatte. Das schöne Geld – futsch! Denn Gordons Witwe ist nun mal die Alleinerbin – was so schlimm nicht wäre, denn die lässt sich, naiv und liebenswürdig, wie sie ist, leicht anpumpen, was die übrigen Cloades auch ohne Skrupel versuchen. Leider jedoch gibt es da einen gewissen David Hunter, ein zwielichtiger Abenteurer, voller Wut, voller Hass auf die Cloades – und der ist Rosaleens Bruder und wild entschlossen, seine Schwester von den Schmarotzern, als die er sie empfindet und die sie auch sind, wenn wir ehrlich sein wollen, zu schützen. Die Verzweiflung der feinen Familie, von denen jeder einzelne aus den unterschiedlichsten Gründen dringend Geld braucht, kann man sich vorstellen! Und dass da jemand von ihnen – oder allesamt? - Pläne schmieden, sich Rosaleens zu entledigen, auch!

Die Atmosphäre ist zunehmend angespannt, man kann es fühlen – wie immer, wenn die Meisterin der subtilen Spannung, die man unter einer glatten Oberfläche erahnt, am Werk ist.... Und da sie ebenso bekannt ist für überraschende Wendungen, kleine, gemeine Fallen und eine ganze Reihe falscher Spuren, lässt sie einen geheimnisvollen Fremden in Warmsley Vale auftauchen, einen gewissen Enoch Arden, dessen Namen sie Alfred Tennysons Versepos mit dem gleichen Titel, an dessen Handlung sie sich zudem orientiert, entliehen hat. Und jener Fremde deutet an – man hört förmlich die kalten Herzen der Cloades höher schlagen! - ,dass Rosaleens erster Mann, Robert Underhay, noch am Leben sei! Damit wären ja alle Schwierigkeiten beseitigt, nicht wahr? Das riesige Vermögen ihres lebenslangen Wohltäters würde wieder in ihren Taschen landen, dort, wo es, wie sie überzeugt sind, von Rechts wegen auch hingehört... Doch das wäre ja zu einfach – und wie man erwarten darf, legt Agatha Christie nun, nachdem der Leser in einer unspektakulären, actionarmen ersten Hälfte erst einmal die Charaktere in Ruhe kennengelernt hat und hinter ihre glatten Fassaden geschaut hat ( so etwas beherrscht die „Lady of Crime“ bis zur Perfektion! ), endlich richtig los!

Und endlich auch taucht der Meisterdetektiv Hercule Poirot wieder auf, dem man bereits im Prolog begegnen durfte, im Londoner Coronation Club während eines Bombenangriffs den Erzählungen eines gewissen Major Porter lauschend, der ein Freund des, wie jeder glaubte, verstorbenen Robert Underhay gewesen war. Von ihm hörte der belgische Detektiv im Übrigen auch den Namen Enoch Arden, den der Verstorbene in einigermaßen kryptischer Weise dem Major gegenüber erwähnt hatte.

Aber wie dem auch sei, Poirot ist endlich im Spiel – und wird seinerseits von gleich zwei Mitgliedern der Cloade-Familie um Hilfe gebeten, was er allerdings erst dann annimmt, als der Fremde namens Enoch Arden einen unzeitigen Tod von fremder Hand findet! Weitere Tode kann er zwar nicht verhindern, doch dass er die verzwickte Geschichte auflöst, steht für jeden Leser der Agatha Christie-Krimis und sowieso für alle Poirot-Anhänger außer Frage!

Dame Agatha ist eine unübertroffene Kriminalschriftstellerin – auch daran gibt es keinen Zweifel! Die meisten ihrer Geschichten sind hervorragend, intelligent, spannend, verzwickt – und immer clever ersonnen und in einer geschmeidigen, stets gehobenen Sprache geschrieben. Andere sind intelligent, spannend, verzwickt – ohne großartig zu sein. Einige wenige sind zu all den bereits erwähnten Attributen ärgerlich und unbefriedigend. Leider gehört „Taken at the Flood“ beziehungsweise in der amerikanischen Ausgabe „There ist a Tide...“, einem Vers entnommen aus Shakespeares Drama „Julius Caesar“, zur letzten Kategorie!

Woran liegt das, habe ich mich während der Lektüre immer wieder gefragt. Wieso bin ich einfach nicht recht vorangekommen und wurde auch nicht, wie sonst bei Dame Agathas Büchern üblich, von Spannung oder doch wenigstens Neugierde gepackt? Die Geschichte hat alles, was Mrs.Christies Bücher ausmacht – und dennoch! Es sind die Charaktere, die mich stören, habe ich schließlich entschieden! Es verärgerte mich ihre Selbstherrlichkeit, ihre Geringschätzigkeit des Onkels Witwe gegenüber, die sie dennoch gnadenlos auszunehmen versuchen, ihre offensichtliche Lebensuntüchtigkeit ohne die schützende Hand des Familienoberhauptes. Sie sind schlechte Menschen, die Cloades, punktum! Jeder einzelne von ihnen. Und das trifft auf viele der unzähligen Figuren der berühmten Schriftstellerin zu, ist also per se nichts Ungewöhnliches. Doch die Art und Weise, wie sie mit denjenigen, die uns hier begegnen, verfährt, die Milde, die sie ihnen unverdienterweise zukommen lässt – die ist höchst ungewöhnlich und befremdlich. Diese Milde geht am Ende sogar so weit, dass ein direktes Verbrechen und eines, das durch Egoismus und Manipulation indirekt verschuldet wurde, ganz einfach unter den Teppich gekehrt werden – von dem gerechtigkeitsliebenden, unbestechlichen Hercule Poirot höchstpersönlich! Was mag sich Agatha Christie dabei gedacht haben? Und – was mag sie sich darüber hinaus bei dem Epilog, den letzten drei Seiten ihres Buches, auf die ich hier allerdings nicht näher eingehen kann, ohne die Lösung des Falles zu verraten, gedacht haben, der so manchen Leser ganz entsetzt zurücklässt und ihn an dem Verstand der Dame zweifeln lässt?

Dass dieses eines der schwächsten, vielleicht sogar das schwächste der vielen Bücher der mit Recht hochgelobten Schriftstellerin ist, war mir durchaus klar, als ich es nach vielen vielen Jahren wieder gelesen habe – in der Hoffnung, es heute mit anderen Augen lesen zu können. Diese Hoffnung hat sich leider nicht erfüllt – ganz im Sinne des blitzgescheiten, hier aber etwas trägen Meisterdetektivs Poirot, der weiß, dass sich einige Dinge nie ändern...