Nominiert für den Jugendliteraturpreis 2023 | New York Times Bestseller Autor | Urban Fantasy mit queerer Romance
Stefanie Frida Lemke (Übersetzer)
Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2023!
Yadriel hat einen Geist beschworen - aber leider den falschen.
Ein paar Tage vor dem Tag der Toten will Yadriel endlich beweisen, dass er ein
brujo
ist. Alle in seiner Familie können heilen oder Geister beschwören, aber weil Yadriel trans ist, verwehren sie ihm das Ritual, bei dem ihm Santa Muerte seine Kräfte verleiht. Mit der Hilfe seiner Cousine und besten Freundin Maritza schafft er es allein. Doch bei seiner ersten Beschwörung geht etwas schief und der falsche Geist steht vor ihm: Julian, der Bad Boy seiner Highschool, ist weit davon entfernt, bereitwillig ins Reich der Toten überzutreten. Mit Yadriels Hilfe will er herausfinden, wie er gestorben ist. Und je mehr Zeit sie gemeinsam verbringen, desto weniger will auch Yadriel, dass Julian geht.
Vielfach ausgezeichneter
New York Times
-Bestseller
#OwnVoices-Repräsentation eines trans Jungen, der um die Akzeptanz seiner Familie kämpft
»[Aiden Thomas] gelingt es meisterhaft, eine paranormale Romanze mit den Problemen von LGBTQ zu verbinden und dabei noch die Geschichte einer hierzulande wenig bekannten Kultur zu erzählen.« Adrea Wedan,
Buchkultur
»Gerade die persönlich erlebten Aspekte, gepaart mit den einfühlsam geschriebenen Charakteren und der großartigen queeren Liebesgeschichte, machen den Roman so lesenswert – auch für Erwachsene.«
Queer.de
»Die Geschichte versetzt einen beim Lesen in eine wahrhaft zauberhafte Stimmung, die schnell süchtig macht […]«
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Nach dem Hype wollte ich unbedingt wissen was sich hinter dieser Geschichte verbirgt.
Zunächst war ich etwas enttäuscht, dass das Cover so stark geändert wurde. Dafür bietet es aber viele liebevolle Details.
Aufgrund ...
Nach dem Hype wollte ich unbedingt wissen was sich hinter dieser Geschichte verbirgt.
Zunächst war ich etwas enttäuscht, dass das Cover so stark geändert wurde. Dafür bietet es aber viele liebevolle Details.
Aufgrund des Hypes waren meine Erwartungen sehr hoch.
Letztlich war es jedoch eine durchschnittliche Young Adult Fantasie Geschichte.
Die Geschichte an sich war leider vorhersehbar und brachte für mich keinerlei Überraschungen.
Der Schreibstil konnte mich auch nicht fesseln, er wirkte etwas distanziert.
Dabei wurde jedoch das LGBT + sehr gut umgesetzt. Mir hätte die Ich-Perspektive besser gefallen, da so einige Emotionen intensiver vermittelt hätten werden können.
Von der Fantasiegeschichte/-komplex war ich tatsächlich etwas enttäuscht.
Die Charaktere haben mir aber gut gefallen. Julian und die Hunde brachten Witz in die Geschichte.
Zudem enthält das Ende eine schöne Botschaft.
Alles in allem ist Cemetery Boys ein durchschnittlicher Young Adelt Fantasieroman, der aber mit tollen Protagonisten und einer wichtigen Thematik punkten kann. Von mir gibt es 3 Sterne.
Eigentlich will Yadriel nur allen beweisen, dass er ein echter Brujo ist, denn alle Männer in seiner Familie können Geister beschwören. Weil Yadriel trans ist, verwehren sie ihm jedoch das Ritual, dass ...
Eigentlich will Yadriel nur allen beweisen, dass er ein echter Brujo ist, denn alle Männer in seiner Familie können Geister beschwören. Weil Yadriel trans ist, verwehren sie ihm jedoch das Ritual, dass ihm seine Kräfte verleihen würde. 🙁
Doch als er es auf eigene Faust durchführt und seinen ersten Geist beschwört, läuft das nicht wie geplant.
Julian, der Bad-Boy seiner Highschool erscheint und will sich nicht einfach ins Reich der Toten schicken lassen. Stattdessen überzeugt er Yadriel davon, herauszufinden, wie er gestorben ist.
Und je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, umso unsicherer wird sich Yadriel, ob er Julian wirklich loswerden will. 🥺
Ich habe auf jeden Fall ein paar Seiten gebraucht, um in das Buch zu finden. Anfangs habe ich gar nicht verstanden, was so ein Brujo überhaupt ist und die ganzen Namen waren doch ein wenig viel.
Die Protagonisten sind so komplett verschieden. Während Yadriel eher zurückhaltend und sich seiner Stellung in der Gesellschaft noch ein wenig unsicher ist, ist Julian selbstbewusst und cool. 😊
Im Buch tauchen immer wieder spanische Ausdrücke auf, die mich ein wenig zur Verzweiflung getrieben haben. Außerdem finde ich dass alle Namen, vor allem aber Yadriel immerzu geschrieben wurden (nicht er oder die beiden, immer wieder Yadriel). Manchmal auch zweimal in einem Satz und im Folgenden dann auch gleich wieder. Das empfand ich als sehr störend.
Im Buchclub sind wir uns einig, dass sowohl die Kultur als auch die LGBTQ+-Themen sehr respektvoll und schön dargestellt wurden.
Von mir gibt's auf jeden Fall eine Leseempfehlung für alle die Jugend-Romantasy mögen. Ich mochte es leider nicht so sehr.
Nach langer Zeit habe ich mich an ein Buch mit einer trans Figur herangewagt und hatte Spaß. Ich habe das Buch mit einem guten, erlösenden Gefühl beendet. Allerdings richtet sich das Buch, aus meiner Sicht, ...
Nach langer Zeit habe ich mich an ein Buch mit einer trans Figur herangewagt und hatte Spaß. Ich habe das Buch mit einem guten, erlösenden Gefühl beendet. Allerdings richtet sich das Buch, aus meiner Sicht, eher an Menschen mit etwas Vorwissen, als an Leute, die komplett neu ins Thema einsteigen.
Worum geht es?
Yadriel hat ein Problem: Er ist Teil einer Brujix-Gemeinschaft in LA, die Santa Muerte verehrt, deren Macht jedoch schwindet. Und deren Geschlechterrollen klar verteilt sind - die (weiblichen) Brujas können heilen, die (männlichen) Brujos durchtrennen den Faden, der die Geister in der realen Welt hält und helfen ihnen, ins Jenseits zu kommen. Yadriel als trans Mann passt dort nicht hinein, die entsprechende Zeremonie zum Brujo wird ihm verwehrt. Also führt er die Zeremonie mit seiner Cousine Maritza selbst durch und beschwört dabei versehentlich den Geist von Julian. Gleichzeitig ist ein anderer Brujix verschwunden. Und so begeben sich Maritza, Julian und Yadriel auf die Suche nach Julians Körper, dem verschwundenen Mann und der Antwort auf die Frage, wie man einen Geist in einer Gemeinschaft von Geister-Sehenden Menschen verstecken kann.
Meine Gedanken dazu
Yadriel als Charakter fand ich schwierig. Er hat Probleme mit sozialen Situationen und fühlt sich in einer Welt unsicher. Die Anerkennung in der Gemeinschaft nimmt einen hohen Stellenwert für ihn ein und er geht ständig davon aus, dass er von anderen abgelehnt wird, weil er trans ist. Auch wenn dieser Kampf die Realität von trans Jugendlichen widerspiegelt, war mir das Thema ein bisschen zu präsent. Allerdings stellt Julian ein gutes Gegenstück dar: Er hat seine Homosexualität akzeptiert und seine Clique besteht aus queeren Menschen. Ein bisschen ZU zufällig, aber ich mag's, dass Julian Yadriel ein erdet und ihm zeigt, dass man nicht stetig kämpfen muss, sondern von manchen Menschen einfach akzeptiert wird. Außerdem hört er gern Musik, verehrt Santa Muerte und vermisst seine tote Mutter, die ihn immer unterstützt hat. Ich glaube, er ist jemand, der gern grübelt.
Ergänzt wird das Kollektiv von Maritza, die ein eigenes Problem hat: Sie ist Vegetarierin und möchte keine Tiere verletzen. Um Rituale durchzuführen, wird jedoch Tierblut benötigt. Sie wird daher trotz ihrer Zeremonie nicht als Heilerin gesehen. Außerdem hat Maritza eine lebhafte Familie und unterstützt das Team auf ihre eigene Weise.
Ich fand Julians Freunde interessant und hätte gern mehr gelesen. Auch das Thema Konflikte der Kulturen böte viel Stoff.
Die Spannung war mittelmäßig. Erst ab 50 % nimmt das Buch wirklich Fahrt auf, viele Konflikte werden aufgebaut, und alles wird stimmig zuende geführt. Allerdings war der Bösewicht ZU vorhersehbar. Ich mochte den Grundkonflikt, hätte mir aber noch etwas mehr Drama gewünscht.
Mein großer Kritikpunkt sind die Beschreibungen. Vielleicht ist das für ein Jugendbuch normal, aber es wird sehr ausführlich erzählt, wer etwas macht und das hat die Handlung ausgebremst. Da das Geschehen aus Yadriels personaler Perspektive erzählt wird, hat das auch die Figur unsympatisch gemacht. Man hätte den Platz für spritzige Dialoge nutzen können, denn daran fehlt es: an Tempo, an Situationskomik. Diese ist durch Julian manchmal vorhanden, insgesamt aber kaum bemerkenswert. Obwohl die Figur Potential hätte.
Im Vorwort deutet der Autor an, dass er das Buch für Menschen wie sich geschrieben hat, und das merkt man. Das Thema "trans" wird nicht aufklärerisch behandelt, sondern fließt nebenbei ein. Die Problematik "Deadname" wird nicht erklärt, aber immer wieder aufgegriffen. Gut ist, dass er tatsächlich nie genannt wird. Eine große Rolle spielt Yadriels Binder, der ihn z.B. beim Laufen einengt und ohne den er sich nackt fühlt. Welches Verhältnis Yadriel zu seinem Körper hat, erfahren wir nicht, die soziale Komponente ist wichtiger. Ich hätte mir mehr Erklärungen gewünscht, verstehe aber, dass "trans" nicht der Schwerpunkt des Buches sein sollte, sondern die Geschichte. Und dass zuviele Informationen leicht triggern können, was bei einem Buch für trans Menschen nicht gut wäre.
Und ich fand's gut, dass spanische Wort nebenbei erklärt wurden, ohne, dass man ständig grübelte, was sie bedeuten. Das ist sehr gut gelöst!
Und die Liebesgeschichte ist dezent.
Fazit
Der Schwerpunkt liegt auf Yadriel und seiner Suche nach seiner Position in der Gemeinschaft. Das fand ich interessant und real, war mir aber zu deutlich. Ich hätte mir mehr Reibereien mit Julian gewünscht und ein bisschen mehr Humor. Die Story selbst ist einfach, funktioniert aber gut und wird stimmig abgeschlossen.
Das Cover ist wunderschön. Auch hat mich die Idee der Geschichte begeistert, besonders mit dem mexikanischen Tag der Toten als Handlungsprämisse. Der Schreibstil konnte mich begeistern und der Anfang der ...
Das Cover ist wunderschön. Auch hat mich die Idee der Geschichte begeistert, besonders mit dem mexikanischen Tag der Toten als Handlungsprämisse. Der Schreibstil konnte mich begeistern und der Anfang der Geschichte war sehr vielversprechend, da es direkt mit einem spannenden Rätsel losgeht. Doch dann kommt die Enttäuschung, denn in der Sekunde, wo der Bösewicht vorgestellt wird, weiß man, dass er es ist. Und als man sich grad denkt, dass es bestimmt eine Falle des Autors ist, wird einem auch noch sein Motiv auf ein Silbertablet serviert und somit hat man schon den Bösewicht, noch bevor es richtig losgeht. Es hilft auch nicht, dass es sich bei der Wahl des Bösewichts um ein totales Klischee handelt.
Leider wird es danach auch nicht mehr besser. Obwohl der Autor mit einem spannenden Fall für seine Charaktere beginnt, scheint er nicht zu wissen, was er damit machen soll, denn es passiert nichts. Was frustrierend ist, wo die Idee der Geschichte eine so gute ist. So haben die Charaktere eigentlich Zeitdruck, aber entscheiden sich doch zur Schule zu gehen und danach wieder nach Hause, um dann erst mit ihrer Mission loszulegen ... zwei tage hintereinander. So kommt es, dass bis zum Ende der Geschichte die spannendste Szene ist, wie sie aus dem Haus immer wieder raus und rein schleichen müssen.
Als es am Ende endlich zum Höhepunkt der Geschichte kommt, ist es eher man sich versieht auch schon wieder vorbei. Und der Bösewicht wirkt wie aus einem Cartoon, so wie er in seinem großen Auftritt am Ende geschrieben wurde. Besonders nach dem Höhepunkt bemerkt man dann, dass auch die anderen Charaktere sich etwas seltsam lesen lassen. So scheint es, als hätte der Autor verzweifelt versucht, coole Charaktere zu schreiben und dabei nicht bemerkt, wie seltsam ihr verhalten, doch ist.
Zudem wird sehr viel beschrieben. Was zum einen schön ist, da man auch vieles über die mexikanische Kultur erfährt, aber leider wird mehr beschreiben, als es Handlung im Buch gibt. Auch werden in der Geschichte auf die Themen Tod und Migration in Amerika eingegangen. Leider nur sehr kurz. Dabei verspielt der Autor seine Chance, hier eine unvergessliche Geschichte zu schreiben.
Die Charaktere sich ansonsten ganz ok geschrieben. Manchmal sind nur ihre Reaktionen etwas seltsam. Die Gefühlswelt von Yadriel als Transboy wird gut beschreiben. Leider hatte ich öfter das Gefühl, der Autor hätte vergessen, das es Matriza ja noch gibt, was ich schade finde, da ihr Charakter interessant ist.
Fazit
Gute Idee, enttäuschende Umsetzung. Sehr langatmig und am Ende ist man durch das schlechte und kurze Ende genervt.
Als ich in der Buchhandlung stöbern war, fiel mir dieses Buch direkt ins Auge. Das Cover ist einfach wunderschön und außergewöhnlich. Auch der Klappentext konnte mich sofort packen. Eine Story zum mexikanischen ...
Als ich in der Buchhandlung stöbern war, fiel mir dieses Buch direkt ins Auge. Das Cover ist einfach wunderschön und außergewöhnlich. Auch der Klappentext konnte mich sofort packen. Eine Story zum mexikanischen Tag der Toten klang vielversprechend. Dazu noch das Thema Transgender fand ich ebenso ansprechend. Allerdings bin ich mit den Charakteren und der Handlung überhaupt nicht warm geworden. Es geht darum den verstorbenen Cousin von Yadriel wiederzufinden, doch diese Suche ist mehr zäh als spannend. Auch die Liebesgeschichte zwischen Yadriel und Julian konnte mich nicht wirklich überzeugen. Das Thema Diversity wurde ganz gut umgesetzt. Leider ein wenig auf Kosten von Tiefe in der Story. Das fand ich etwas schade. Der Humor war nicht unbedingt meins. Deswegen waren die Dialoge teilweise schleppend zu lesen. Wen ein Buch über das Thema Diversity und Transidentität lesen möchte, dem würde ich eher Felix ever After empfehlen. Das fand ich wirklich richtig gut.