Na, Hunger bekommen?
Dank der Lesejury hatte ich das Vergnügen, dieses Buch schon vor dem Erscheinungsdatum zu lesen.
Kochen – eine Tätigkeit, die bis jetzt in keinem Buch, das ich bisher gelesen habe, im Vordergrund stand. ...
Dank der Lesejury hatte ich das Vergnügen, dieses Buch schon vor dem Erscheinungsdatum zu lesen.
Kochen – eine Tätigkeit, die bis jetzt in keinem Buch, das ich bisher gelesen habe, im Vordergrund stand. Deswegen war ich sehr neugierig, wie mir dieser Aspekt gefallen wird. Ich bin wirklich positiv überrascht, da ich die verschiedenen Gerichte sehr interessant fand, obwohl mein Augenmerk eher auf den Personen lag als auf den Kochkünsten dieser.
Vera als Protagonistin hat mir wirklich sehr gut gefallen, vor allem ihre Entwicklung innerhalb des Romans. Am Anfang wurde besonders deutlich, dass sie sehr an sich selbst und ihren Fähigkeit zweifelte und auch ihre komplizierte Vergangenheit wurde erwähnt. Nachdem ich erfahren hatte, was nun der Grund für ihre Unsicherheit war, konnte ich ihr Verhalten viel besser nachvollziehen und umso mehr hat es mich gefreut, als sie immer stärker und mutiger wurde. Aber auch ihre Beziehung zu ihrem Bruder, ihrer besten Freundin, aber auch vor allem zu ihrem Vater haben mich sehr berührt. Man merkte deutlich, wie nah sie sich standen und dass sie alles füreinander tun würden.
Der Schreibstil hat mich ebenfalls mitgerissen und so flog die Geschichte nur so an mir vorbei.
So habe ich nur einen Kritikpunkt und zwar, dass mir das Buch an manchen Stellen einfach zu vorhersehbar war. Ich konnte mir relativ viel erschließen, was am Ende der Geschichte passieren würde und es gab auch keine weiteren Hindernisse, die mich an meiner Vermutung hätten zweifeln lassen. Das fand ich etwas schade, aber ansonsten hat mich das Buch sehr begeistert.