Schnell-Leserunde zu "Lea und das Labyrinth der Zeit" von Michael Engler

Zeitreisen, zarte Gefühle und eine dunkle Bedrohung
Cover-Bild Lea und das Labyrinth der Zeit
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Michael Engler (Autor)

Lea und das Labyrinth der Zeit

Zeitreisen, zarte Gefühle und eine dunkle Bedrohung

Sommerferien auf dem Bauernhof in einem verschlafenen Kaff - für die 14-jährige Lea klingt das ungefähr so spannend wie Fußpilz und Herpes zusammen. Doch als sie eines Abends in der Dämmerung einen fremden Jungen beobachtet, der heimlich durch den Garten schleicht, nimmt ihr vermeintlich öder Sommer eine drastische Wendung: Der 16-jährige Moritz ist ein Zeitreisender! Und als wäre das nicht schon unglaublich genug, warnt er vor einer dunklen Macht, die die gesamte Menschheit auszulöschen droht ...





Timing der Leserunde

  1. Bewerben 09.11.2020 - 29.11.2020
  2. Lesen 14.12.2020 - 20.12.2020
  3. Rezensieren 21.12.2020 - 03.01.2021

Bereits beendet

Schlagworte

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Buecherhausen

Mitglied seit 13.09.2016

In Geschichten erleben Kinder eine erste Begegnung mit dem Reich und dem Reichtum der Literatur

Veröffentlicht am 16.12.2020 um 09:21 Uhr

Na, traut sich noch keiner? Na dann mache ich mal den Anfang.

Ich hatte mich so sehr auf dieses Buch gefreut, da ich ein Fan von Zeitreise Romanen bin. Umso frustrierter bin ich nun, nachdem ich mich bis zum Ende duschgequält habe. So so schade.

Mich hat die Story leider total gelangweilt. Es gibt zu viele Fragen, zu wenige werden davon beantwortet. Die Charaktere arbeiten nicht wirklich zusammen, es gibt kaum eine Entwicklung. Erst gegen Ende hin scheint Moritz etwas einfühlsamer zu werden und sich um Lea zu sorgen. Lea hingegen hat zwar immer das Gefühl, dass da was zwischen ihr und Moritz ist, dennoch reagiert sie bis zum Ende immer wieder absolut abweisend. Ihr innerer Konflikt sorgte bei mir nicht für Sympathiepunkte. Am Ende drehen sich ihre Gedanken nur um sie selbst. Von Moritz erfährt sie auch deswegen so wenig, da sie kaum fragt, sich wenig Gedanken macht.

Das Labyrinth aus Pappkartons und ein paar Mülltonnen wirkte auf mich auch absolut unglaubwürdig. Wie groß soll das sein, wenn man es scheinbar wie ein mannshohes Labyrinth betreten kann?

Leider hat mich das Buch nicht überzeugt, obwohl die Idee dahinter sicherlich gut ist. Aber die Umsetzung ist ehrlich gesagt ziemlich lahm und mangelhaft. Am Ende durch ein kurzes Gespräch mit dem Bösen die gröbsten Dinge zu klären, hat mir nicht gefallen. Die Story zu flach, die Charaktere entwickeln sich nicht, finden nicht richtig zusammen und wachsen einem schon gar nicht ans Herz.

Schade, das hätte ich bei einem Verlag unter dem Dach von Bastei Lübbe wirklich nicht erwartet.

Jetzt bin ich gespannt, was ihr anderen so dazu sagt.

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misspider

Mitglied seit 12.05.2016

"So many books, so little time"

Veröffentlicht am 17.12.2020 um 21:33 Uhr

Da bin ich ja froh dass es nicht nur mir so geht...es zog sich hin, ohne dass man etwas Neues erfahren hätte, dann ging es ziemlich durcheinander, stellenweise wurde es auch extrem lächerlich, und das Ende wirkte eher halbherzig und auf Fortsetzung getrimmt. Zu viele offene Fragen bleiben unbeantwortet und am Ende habe ich den Eindruck eines Flickenteppichs, bei dem die Teile zu verschieden sind um ein harmonisches Bild abzugeben, und der zudem grobe Lücken aufweist. Schade.

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Buecherhausen

Mitglied seit 13.09.2016

In Geschichten erleben Kinder eine erste Begegnung mit dem Reich und dem Reichtum der Literatur

Veröffentlicht am 18.12.2020 um 16:56 Uhr

Bin ich froh, dass ich nicht die einzige bin, die so enttäuscht war....

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LaCalaveraCatrina

Mitglied seit 07.02.2020

Veröffentlicht am 19.12.2020 um 12:02 Uhr

Puh, ich habe das Buch häppchenweise gelesen und heute beendet und man sieht schon an den wenigen Beiträgen hier, wie enttäuschend es war. Was ist da schief gelaufen? Warum waren die Erwartungen zu hoch? Michael Engler ist ja auch kein unbeschriebenes Blatt...

Das wirklich interessante wird nicht ausgeführt, stattdessen Chats mit ihrer Freundin und weitere unrelevante Abschnitte, die die Handlung nicht weiterbringen. Über Moritz, seine Zeitreisen und ihn selbst hätte ich aber gern mehr erfahren, nur, er wollte ja nicht drüber sprechen. Widerspenstige Figuren sind echt gewöhnungsbedürftig für den anspruchsvollen Leser. ;)

Lea soll eine typische Teenagerin sein, mit ihren Gedankengängen und dem Wunsch nach Berühmtheit über YouTube und Co. ? Ich fand sie eher unsympathisch. Das ist schon mal ziemlich schlecht für einen Hauptcharakter. Keine Ahnung, ob Jugendliche oder Kinder sich damit identifizieren können.

Im ersten Drittel passiert nicht viel - was ja schon angesprochen wurde. Nebel, extremes Wetter… Man wird gefühlt ewig hingehalten bis im letzten Drittel Moritz richtig in Erscheinung tritt und man mehr über ihn erfährt. Ernüchternd, wenn man einen Zeitreiseroman erwartet hat.

Ich muss aber sagen, dass der Titel meiner Meinung nach nicht zu viel verspricht, der Klappentext sollte aber auf das erste Drittel verweisen und dann einen geheimnisvollen nackten Jungen einstreuen. Das hätte meine Erwartungen gemildert - viel Buchzeit hatte Moritz schließlich nicht.

Vor allem der Prolog hat meine Erwartungen an das Buch in eine ganz andere Richtung gelenkt und jetzt, nachdem ich das Buch gelesen habe, ist der Prolog noch immer nicht ganz schlüssig. Wer ist jetzt das Kind der Herrscher? Leas verschwundener Vater? Kann sie deshalb in der Zeit reisen? Warum hat sich Moritz für sie so vertraut angefühlt? Das Buch ist abgeschlossen, es soll keine Fortsetzung geben - jedenfalls entnehme ich das dem Wort ENDE.

Deswegen kann ich euch in vielen Punkten leider zustimmen, aber...mir hat das düstere, geheimnisvolle, die Wölfe, die unglaubliche Tierprozession und die gespenstische Stimmung im Wald gefallen. Die Stelle mit den Fliegen fand ich sogar ziemlich beängstigend (und eklig). Für jüngere Leser ist Dag Lok bestimmt unheimlich. Mich gruselt es leider wenig, wenn mir DAS BÖSE ein blaues Wunder androht und man letztlich nur die Tür zuschlagen muss, damit alles vorbei ist - aber ich bin ja auch nicht die Zielgruppe.
Das Aufgreifen der Zeitreise-Theorie war nicht schlecht, aber auch nicht ausgereift - mal davon abgesehen, dass Zeitreisen relativ (konfus) sind. Deshalb gibt es bestimmt Leser, denen das Buch vielleicht gefällt, aber empfehlen würde ich es nicht.

Etwas, was ich auch unnötig fand: Markennennung. Vielleicht ist das noch jemandem aufgefallen. "Googeln" ist ja schon gängiger Sprachgebrauch, aber Apple oder ALDI-Gelände - da hätte man auch einfach Supermarkt schreiben können. Da wünsche ich mir Neutralität und keine unterschwellige Beeinflussung. Aber sowas würde ich in der Rezension nicht erwähnen, oder bewerten - dafür haben wir ja die Leserunde. In Filmen fließt viel Werbegeld. Ich denke nicht, dass Michael Engler Werbeeinnahmen von Aldi verbuchen konnte. ;)

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Bensia1985

Mitglied seit 25.08.2020

In consiliis nostris fatum nostrum est! "Das Labyrnith des Fauns" von Cornelia Funke & Guillermo del Torro

Veröffentlicht am 19.12.2020 um 22:00 Uhr

So nun bin ich auch durch und muss sagen, dass es mir absolut nicht anders geht. Mir war die Geschichte absolut belanglos und es war kein Lesegenuss. Ich hatte nicht wirklich hohe Erwartungen an die Geschichte, habe mir aber wohl doch viel zu viel unter dem Thema Zeitreise vorgestellt. Ich musste mich zum Teil echt zwingen weiterzulesen, da ich echt kein Mensch bin der Bücher zu Ende liest, die mir nicht gefallen. Jetzt muss ich mir erst mal Gedanken darüber machen, wie ich die Rezension am besten verfasse 🤔🙈

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Lesemama

Mitglied seit 03.05.2016

Auch das schlechteste Buch hat sein gute Seite: die letzte! John Osborne

Veröffentlicht am 20.12.2020 um 09:30 Uhr

Ich bin spät dran, habe es gestern erst geschafft anzufangen.
Aber es liest sich gut. Die Wölfe und vor allem der Junge sind sehr sonderbar. Gut die Wölfe natürlich nicht, die kommen ja tatsächlich zurück.
Aber die Geheimnisse, die Marie und Benno vor Lea haben, sind schon sehr geheimnisvoll. Warum vergeht die Zeit so schnell und wenn Lea zurück auf dem Hof ist, ist sie wieder normal? Und wieder der Junge, der in der runtergekommenen Hütte lebt. Sehr spannend und packend zu lesen, leider noch nichts für meine Lesepatenkinder, aber meine Tochter dürfte es sehr interessant finden. Sie bekommt dann wohl das Buch.
Jetzt lese ich aber weiter und hoffe, ich beende es heute noch

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karinsophie

Mitglied seit 23.11.2019

Veröffentlicht am 20.12.2020 um 13:27 Uhr

Ich habe das Buch nun auch beendet und kann mich den bisherigen Meinungen nur anschließen.
Wirklich begeistern konnte mich das Buch nicht.
Die Story kam nicht wirklich in Gange und auch die Charaktere konnten mich nicht von sich überzeugen.

Lea ist mit ihren 14 Jahren in der Pubertät, schon klar, aber sie war fast durchgängig patzig und mit eher unsympathisch. Auch die anderen Charaktere wirkten eher kühl. Der einzige Charakter der mir ab und an ein lächeln entlockt hat war Lennard, der trotz Leas doch recht anstrengenden Art liebenswert war.

Die Geschichte an sich kam nicht wirklich in Fahrt, und als dann einige gute Ansätze kamen (wie z.B. die Dorfgeschichte mit den Wölfen), wurden diese einfach mehr oder weniger nicht mehr erwähnt. Stattdessen kamen nichtssagende Zwischensequenzen die zum Geschichten Verlauf nicht wirklich etwas beigetragen haben.

Die ganze Zeitreisethematik fand ich leider weder interessant noch gut aufgebaut. Weder die Sache mit dem Labyrinth noch mit diesem komischen Dag Lok und seinem Amulett haben mich fesseln können. Hier hätte ich mir einen anderen Aufbau und auch mehr Spannung gewünscht.

Der Schreibstil war recht flüssig und ich habe es relativ zügig weg lesen können. Was mich jedoch ein wenig gestört hat waren die Chatverläufe, zumal diese auch rein gar nichts zur Geschichte beigetragen haben.

Ebenso Leas hass auf diese Lisa die am Anfang einige male erwähnt wird. Man erhält keine Informationen warum Lea sie nicht mag, oder in welcher Verbindung sie zueinander stehen. - Warum hätte man dies nicht weglassen können?

Wenn ich nun über die Geschichte nachdenke fand ich die Wölfe und diese Dorfgeschichte, welche erwähnt wird am interessantesten.
Hier musste ich auch gleich an das JuBuch >The Hurting< denken. ^^

Mein Fazit: Es gab einige gute Ansätze, aber keinen roten Faden in der Geschichte. Insgesamt wurde zu viel angeschnitten und gleichzeitig viel zu wenig davon wirklich behandelt. Irgendwie war alles ein wenig nichtssagend, und die Sache mit den Zeitreisen ist. für mich persönlich, komplett untergegangen.

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karinsophie

Mitglied seit 23.11.2019

Veröffentlicht am 20.12.2020 um 13:33 Uhr

Beitrag gelöscht

Der referenzierte Beitrag existiert nicht mehr.

Mir hat die Stelle auch nicht gefallen. Und auch das am Ende relativ beiläufig dieses Amulett erwähnt wird. Was war da los? Moritz tauscht oder gaunert (zeitreisend) Antike Gegenstände?
Für mich wirkte es wie ein leider misslungener Versuch einen Grund zu finden für das Auftreten dieses Bösewichts (?).
Zumal es Moritz, finde ich, in ein schlechteres Licht gerückt hat.
Irgendwie hat mich die Geschichte einfach nur verwirrt ´:D

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karinsophie

Mitglied seit 23.11.2019

Veröffentlicht am 20.12.2020 um 13:36 Uhr

Lesemama schrieb am 20.12.2020 um 09:30 Uhr

Ich bin spät dran, habe es gestern erst geschafft anzufangen.
Aber es liest sich gut. Die Wölfe und vor allem der Junge sind sehr sonderbar. Gut die Wölfe natürlich nicht, die kommen ja tatsächlich zurück.
Aber die Geheimnisse, die Marie und Benno vor Lea haben, sind schon sehr geheimnisvoll. Warum vergeht die Zeit so schnell und wenn Lea zurück auf dem Hof ist, ist sie wieder normal? Und wieder der Junge, der in der runtergekommenen Hütte lebt. Sehr spannend und packend zu lesen, leider noch nichts für meine Lesepatenkinder, aber meine Tochter dürfte es sehr interessant finden. Sie bekommt dann wohl das Buch.
Jetzt lese ich aber weiter und hoffe, ich beende es heute noch

Ja, dass nicht einmal annähert geklärt wird, warum die Zeit an verschiedenen Orten manchmal unterschiedlich ist, stört mich auch.

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bookshelvesandplants

Mitglied seit 07.11.2020

Veröffentlicht am 21.12.2020 um 14:58 Uhr

Hallo,

ich habe das Buch gestern Abend beendet und möchte nun auch mal meine Meinung erzählen. Ich war gerade relativ erstaunt, dass ihr wirklich alle das Buch so super schlecht fandet. Denn dem muss ich eigentlich widersprechen.

Ich kann auf jeden Fall nachvollziehen, dass viel zu viele Fragen offen bleiben und dadurch Potential für eine Fortsetzung besteht, aber im Großen und Ganzen fand ich es eine gelungene Jugendgeschichte. Ich gehöre selbst nicht zur Zielgruppe und war deswegen teilweise ein bisschen genervt von Leas pampiger Teenager-Art, aber ich denke das spiegelt ihr Alter sehr gut wider und ich konnte ihre Gedankengänge nachvollziehen.

Allerdings hätte auch ich mir mehr zum Thema Zeitreisen erhofft. Was hat es mit den springenden Handyzeiten auf sich und die größere Frage sind für mich eigentlich die Wölfe. Wo kommen die her und was passiert mit ihnen? Ich hätte auch einen größeren Zeitsprung (nicht nur die 2 Wochen) toll gefunden, wo wir in eine ganz andere Zeit eintauchen können.

Spannend hätte ich auch einen Epilog gefunden, wo wir erfahren, dass Moritz (hoffentlich) wieder gut bei seinen Eltern landet ooder aber mehr über seine Beziehung zu Dag Lok erläutert wird! Denn das da nicht nur dieser Amulett"klau" eine Rolle spielt, das ist offensichtlich.

Ich muss nochmal über meine abschließende Sternbewertung nachdenken, aber ich wurde beim Lesen nicht enttäuscht, da es sich ja um ein Jugend-(oder Kinder-)buch handelt und ich so auch nicht zu hohe Erwartungen an eine komplizierte Handlung hatte.

Liebste Grüße!