Leserunde zu "Was wir nicht kommen sahen" von Katharina Seck

Tolles Cover, schlicht und eigentlich wenig aussagend. Genau richtig, denn wenn man das Buch das in die Hand nimmt und den Klappentext liest, wird einem ganz anders.
Super interessantes Thema, womit ich mich nahezu täglich befasse. Ich arbeite in der Kinder- und Jugendpsychiatrie und wir haben fast täglich mit depressiven, suizidalen Menschen zutun. Deshalb finde ich dieses Thema in einem Roman gefasst auch so interessant. Bereits die Worte zu Beginn des Buches (Triggerwarnung) fand ich super wichtig. Die ersten Seiten lasen sich zügig weg, es bleibt ein Kloß im Hals und ein wahnsinniges Gefühl, welches durch die gewählten Worte rüberkommt. Wie es Asteroid, der plötzlich eintrifft.

Wow, was eine Leseprobe.
Das muss ich erstmal verarbeiten. So viel Wahrheit über die Sucht der sozialen Medien.

Ich kann die Gadanken von Ada verstehen, man möchte nichts verpassen aber was genau verpasst man eigentlich?
Durch den sofortigen Einstieg mit dem Selbstmord hat mich das Buch sofort gepackt. Man ist sofort im Geschehen.
Jenny`s Trauer wird sofort duch den guten Schreibstil der Autorin sichtbar. So ein Gefühl wünscht man niemandem.

Das Cover ist sehr schön, der Graue Hintergrund mit der doch noch so Bunten schrift die verzerrt ist, zeigt so ein bisschen beide Seiten des lebens. Also perfekt abgestimmt zu dem Inhalt!

Unendlich bedrückend, traurig, die Welt aus den Angeln hebend, das, was hier passiert und der Asteroid schlägt, ein intensiver und so echter Anfang, hat mich sehr beeindruckt.

Mein erster Eindruck der Leseprobe ist sehr eindringlich und emotional. Die dramatische Eröffnung mit Adas Selbstmord zieht sofort in die Geschichte hinein und sorgt für eine intensive, berührende Atmosphäre. Die Perspektive der trauernden Mutter, Jenny, wird gut eingefangen, und ich kann ihre Verzweiflung und ihren Schmerz förmlich spüren.

Die Suche nach Antworten und die Entdeckung von digitaler Gewalt als möglicher Faktor in Adas Leben verleihen der Geschichte eine moderne und relevante Note. Der Schreibstil ist klar und einfühlsam, was es leicht macht, mit den Charakteren mitzufühlen. Insgesamt vermittelt die Leseprobe das Gefühl, dass es sich um eine tiefgründige, nachdenkliche Geschichte handelt, die wichtige gesellschaftliche Themen anspricht und zum Reflektieren anregt. Ich bin gespannt, wie sich die Handlung weiterentwickeln wird.

Der Hintergrund des Covers ist relativ schlicht gehalten und deshalb springt einem der Titel sofort ins Auge. Das gefällt mir sehr gut und ich finde, der Titel des Buches ist sehr passend und macht neugierig auf das Buch.
Diese ersten Seiten des Buches habe ich regelrecht verschlungen, es hat mich sehr gefesselt, vor allem durch die unterschiedlichen Sichtweisen der Charaktere, die in dem Buch aus ihrer Sicht erzählen. Der Charakter von Ada wirkt sehr tiefgründig und ich möchte mehr über sie erfahren. Außerdem würde ich gerne zusammen mit der Mutter von Ada herausfinden, was zu einer so drastischen Entscheidung wie Selbstmord geführt haben könnte.