Verbrechensaufklärung im 19. Jahrhundert
Verbrechensaufklärung im 19. Jahrhundert
In die Gruft eines erst kürzlich verstorbenen Archäologie-Professors wurde eingebrochen. Der Sarg wurde aufgebrochen, aber scheinbar hat hier niemand etwas gestohlen. ...
Verbrechensaufklärung im 19. Jahrhundert
In die Gruft eines erst kürzlich verstorbenen Archäologie-Professors wurde eingebrochen. Der Sarg wurde aufgebrochen, aber scheinbar hat hier niemand etwas gestohlen. Für den ehemaligen Gauner Felix Blom und seine Geschäftspartnerin Mathilde Voss kommt der Auftrag, herauszufinden, was hier geschehen ist, gerade recht. Sie stehen nämlich kurz vor der Pleite und brauchen dringend Geld. Als Nächstes wird ein Kleinganove ermordet. Irgendwie scheinen die beiden Fälle zusammenzugehören. Eine vielversprechende Spur führt Felix zu seinem ehemaligen Mentor. Dieser ist kein Geringerer als der bekannte Gangsterboss Arthur Lugowski. Für Felix und Mathilde könnte dieser Fall gefährlich werden; sie ahnen nicht, auf was sie sich da eingelassen haben.
Mit „Der Schatten von Berlin“ begibt sich der erst vor kurzem aus der Haft entlassene Felix Blom ein weiteres Mal auf die Jagd nach Ganoven. Auch in diesem Fall steht ihm Mathilde Voss zur Seite. Die Jagd nach Verbrechern im Jahre 1879 schildert Alex Beer spannend.
Ich war gleich nach den ersten Seiten wieder mitten im Geschehen. Dieser Teil schließt direkt an den Vorgänger „Der Häftling von Moabit“ an und erzählt die Geschichte der beiden Privatdetektive weiter. Allerdings muss man den Vorgänger nicht zwingend gelesen haben. Die einzelnen Geschichten sind in sich abgeschlossen. Natürlich lernt man den Charakter Felix Blom besser kennen, wenn man ihn schon aus dem ersten Teil kennt, und die eigentliche Geschichte macht vielleicht auch etwas mehr Spaß, liest man die Bücher in der richtigen Reihenfolge, aber als zwingend notwendig, würde ich es nicht bezeichnen, um hier der Handlung folgen zu können.
Alex und Mathilde begeben sich immer tiefer in die Welt der Ganoven, um ihren Fall zu klären. Gleichzeitig erhält man eben als Leser Einblicke in die Vergangenheit von Felix Blom. Alex Beer hat es geschickt verstanden, die fiktive Krimigeschichte mit dem historischen Hintergrund zu verweben. Entstanden ist ein spannender Krimi mit Ecken und Kanten.
Fazit:
Mir gefällt diese Mischung aus Krimi mit historischem Hintergrund sehr gut. In diesem Fall gibt Alex Beer interessante Einblicke in das Gaunermilieu des 19. Jahrhunderts in Berlin wieder. Die Handlung ist unterhaltsam und gleichzeitig spannend. Ich habe mich mal wieder gut unterhalten gefühlt und hoffe auf weitere Fälle von Felix Blom und Mathilde Voss.