Überfüllt
Eigentlich sollte Stella ja bei ihrer ungeliebten Tante daheim bleiben als sie ihr Ziehvater Felix doch spontan mit auf eine Expedition ins Eis nimmt. Und das als Mädchen! Gemeinsam mit weiteren Juniorforschern ...
Eigentlich sollte Stella ja bei ihrer ungeliebten Tante daheim bleiben als sie ihr Ziehvater Felix doch spontan mit auf eine Expedition ins Eis nimmt. Und das als Mädchen! Gemeinsam mit weiteren Juniorforschern wird sie dort plötzlich von der Gruppe abgeschnitten, auf einmal müssen die verfeindeten Mitglieder zusammenarbeiten um allerlei Gefahren zu begegnen.
Die Idee hinter dem Buch fand ich sehr fantasievoll, leider hat mir die Ausführung nicht so richtig gefallen. Alex Bell bevölkert seine Geschichte mit allerlei bunten Kreaturen, von Eisprinzessinnen über Einhörner bis hin zum Hauseisbären ist quasi alles dabei. Und eben dieses „alles“ hat mich gestört, denn die Story wirkt total vollgestopft. Anstatt den einzelnen Fantasyelementen etwas Raum zugeben, werden lieber noch fünf weitere hinterher geschoben. Detailreiche Beschreibungen sucht man somit eher vergebens, sodass man sich nicht so richtig in Stellas Welt einfühlen kann. Die wirkt auch eher blass (und das liegt nicht an ihrer Hautfarbe), und stolpert dann eben durch ihre Geschichte, ohne dass man sie so recht kennen lernt. Geschrieben ist die Story altersgerecht, sodass sie sich flüssig liest. Die Handlung ist zwischenzeitlich etwas langatmig, kann dann aber auch wieder durch ganz witzige Sequenzen punkten. Insgesamt eine durchschnittliche Geschichte, die Potential zu mehr gehabt hätte.