Cover-Bild Vom gleichen Blut
Band 2 der Reihe "Ein Nik-Pohl-Thriller"
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Edition M
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 307
  • Ersterscheinung: 30.04.2019
  • ISBN: 9782919806492
Alexander Hartung

Vom gleichen Blut

Ein neuer Fall für den Privatermittler Nik Pohl von Bestsellerautor Alexander Hartung.

Die Entführung der 14-jährigen Tochter eines Bauunternehmers erregt die Aufmerksamkeit des ehemaligen Kripoermittlers Nik Pohl und seines Freundes Jon. Denn trotz des großen medialen Interesses dringen nur wenige Details an die Öffentlichkeit. Sie finden heraus, dass der Fahrer der wohlhabenden Familie bei der Entführung erschossen wurde und das Mädchen offensichtlich in großer Gefahr schwebt.

Nachdem eine Lösegeldforderung eingeht, konzentrieren sich die offiziellen Ermittlungen auf die Opfer eines Bauskandals, für den der Unternehmer verantwortlich sein soll. Doch Nik ist überzeugt, dass diese Spur nur eine Ablenkung ist. Als ein stadtbekannter Krimineller ihn dazu nötigen will, seine Ermittlungen einzustellen, sieht er das als Bestätigung.

Dann verschwindet ein weiterer Jugendlicher ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2019

Der einsame Wolf ermittelt jenseits der Legalität

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Dies ist der zweite Fall für den Ex-Kripobeamten Nik Pohl, der an den Schatten seiner Vergangenheit zu zerbrechen droht und die Ermittlungszwänge im Staatsdienst nicht mehr ertragen hat. Seit dem ersten ...

Dies ist der zweite Fall für den Ex-Kripobeamten Nik Pohl, der an den Schatten seiner Vergangenheit zu zerbrechen droht und die Ermittlungszwänge im Staatsdienst nicht mehr ertragen hat. Seit dem ersten Fall ist der einsame Wolf nun Privatermittler im Auftrag von Jon, einem jungen Privatier, der sein Vermögen mit der App-Entwicklung erworben hat. Diesmal ist die Entführung der 14 jährigen Bauunternehmerstochter Greta Jon ein Dorn im Auge. Er wird den Eindruck nicht los, daß die offiziellen Ermittlungsmöglichkeiten nicht ausreichen werden, und seine Hackerkünste, sowie Niks Schnüfflerinstinkt gefordert werden, um das Mädchen zu retten. Der exzentrische Pathologe Balthasar ist ebenfalls mit von der Partie. Bei den Versuchen an die verdeckten Hintergründe der Tat zu gelangen, stoßen sie auf eine Mauer des Schweigens, und eine Schlägertruppe krallt sich Balthasar. Schon bald ahnt Nik, daß es sich nicht nur um Greta, sondern um das Geheimnis ihrer Geburt geht, denn auch ein weiterer Junge mit ihrem Geburtsdatum wird entführt. Alle Ermittlungsansätze scheinen im Sande zu verlaufen, die Frustration der privaten Ermittler ist nahezu greifbar.

Diesmal offenbart der knallharte und desillusionierte Nik, was sich im ersten Band bereits ankündigte, den Grund für seinen Ausstieg, warum er, der einst die Hoffnung der Kripo war, auf alle Regeln pfiff und ihm alles egal zu werden schien. Denn der einsame Wolf hat einen weichen Kern und ein verwundetes Herz. Hacker Jon gibt deutlich weniger von sich preis, während auch Balthasar offenbar einige ungeahnte Talente seiner Kindheit im gutbürgerlichen Elternhaus zu verdanken hat. Eine ziemlich schräge Truppe. Datenschutz ist für sie ein Fremdwort, ebenso Privatsphäre. So sehr ich ihr Bestreben die entführten Kinder zu retten verstehe, so sehr widerstreben mir durchaus viele ihrer Ermittlungsmethoden. Warum diese zu Recht ungesetzlich sind, zeigt sich an der Schneise der Verwüstung, die Nik hinter sich lässt. Es gibt einige Tote als „Kollateralschaden“ zu beklagen, die nicht alle den Tod verdient haben, sondern eigentlich das Herz am rechten Fleck hatten oder einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Nik gefährdet ganz bewußt das Leben einiger, die er in die Ermittlungen mit hineinzieht. Auch am Ende nach dem furiosen Showdown kann ich daher nicht wirklich aufatmen, sondern frage mich, ob es das wirklich wert war? Es ist kein Ende wie bei Donna Leon, bei dem am Ende, das Böse zwar in einem Fall überführt ist, es aber dennoch keinen Unterschied macht, da es nie schläft und es immer so weiter gehen wird. Es ist mehr, ein sehr teuer erkaufter Sieg, der für mich kein Triumphgefühl zulässt, sondern einen schalen Geschmack hinterlässt.

Alex Hartung streut immer wieder Hinweise ein und legt ablenkende Nebelbomben, damit das Rätsel, was hinter der Tat eigentlich steckt und somit die Frage geklärt wird, wer dafür verantwortlich ist, bis zum Ende offen bleibt. Das ist sehr geschickt und auch sehr spannend. Logisch und in sich schlüssig, arbeitet sich das Team durch jeden Hinweis, jede Finte. Dabei ist vor allem der schrille Balthasar mit seinem nicht minder exzentrischen Papagei ein Lichtblick, der die Düsternis von Niks Seele erhellt. Ich hoffe jedoch, daß Geldgeber und Hacker Jon in Zukunft mehr Kontur bekommt. Für mein Empfinden ist er als Charakter noch ausbaufähig. Dennoch ist auch dieser Thriller wieder absolut packend und spannend geschrieben, ohne unnötige Längen.

Ein actiongeladener Kampf eines einsamen Wolfes, einer geschundenen Seele, der die Grenzen der Bürgerlichkeit und des Beamtentums hinter sich gelassen hat.

Veröffentlicht am 12.05.2019

Alexander Hartung – Vom gleichen Blut

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Auch wenn er seit einiger Zeit den Job bei der Kripo an den Nagel gehängt hat, verfolgt Nik Pohl dennoch aufmerksam die Münchner Kriminellenszene. Ein Fall lässt ihn aufhorchen: ein 14-jähriges Mädchen ...

Auch wenn er seit einiger Zeit den Job bei der Kripo an den Nagel gehängt hat, verfolgt Nik Pohl dennoch aufmerksam die Münchner Kriminellenszene. Ein Fall lässt ihn aufhorchen: ein 14-jähriges Mädchen wurde entführt, aber die Öffentlichkeit erhält kaum Informationen. Es scheint auch keine Lösegeldforderung zu geben und die Polizei erweckt den Eindruck, in einer Sackgasse zu stecken, weshalb Nik zusammen mit seinen Freunden Jon und Balthasar heimlich Nachforschungen anstellt. Ist der Vater womöglich in einen Bauskandal verwickelt? Als Nik bedroht und Balthasar übel verprügelt wird, ist für sie offenkundig, dass es sich hier nicht um einen Racheakt im Baugewerbe handelt, sondern dass ganz andere Drahtzieher hinter der Aktion stecken. Als weitere Kinder in München verschwinden, wird der Fall jedoch immer mysteriöser.

Der zweite Fall des unkonventionellen Privatermittlers Nik Pohl mit seinem außergewöhnlichen Team ist erneut komplex aufgebaut und lässt den Leser lange Zeit miträtseln, wer hinter der Entführung stecken könnte. Auch wenn der Protagonist sich wieder im Alleingang in Lebensgefahr begibt, agiert er in diesem Band der Reihe für mich deutlich überzeugender, was der Geschichte gut tut, da sie so glaubwürdiger rüberkommt, wenn ich mich auch insgesamt frage, woher die große finanzielle Freiheit kommt, derer sich das Team ganz locker bedient.

Ein kurzer Prolog bietet einen unmittelbaren Einstieg in die Handlung, lässt aber lange offen, wie dieser genau einzuordnen ist und mit den Geschehnissen in Verbindung steht. Viele Spuren laufen ins Leere, was irgendwann ein kleines Gefühl von Längen aufkommen lässt, weil man dann doch wissen möchte, was hinter den ganzen Entführungen steckt. Die Auflösung ist kurz und nachvollziehbar und lässt auch keine Fragen offen. Insgesamt ein sauberer Krimi, der durchgängig spannend ist und Figuren glaubhaft weiterentwickelt.

Veröffentlicht am 01.05.2019

Durchgehend spannend und kaum vorhersehbar!

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Die 14-jährige Tochter eines Bauunternehmers wird unter brutalen Umständen entführt. Da nur wenige Details veröffentlicht werden und die Kriminalpolizei auf der Stelle zu treten scheint, beschließen der ...

Die 14-jährige Tochter eines Bauunternehmers wird unter brutalen Umständen entführt. Da nur wenige Details veröffentlicht werden und die Kriminalpolizei auf der Stelle zu treten scheint, beschließen der ehemalige Ermittler Nik Pohl und sein Freund Jon, sich näher mit diesem Fall zu beschäftigen. Die beiden stoßen schon bald auf einige Ungereimtheiten, die den Eindruck entstehen lassen, dass hinter dieser Entführung viel mehr steckt, als allgemein angenommen. Als ein weiteres Kind verschwindet, wird der Fall immer rätselhafter. Doch Nik gibt nicht auf und gerät schon bald selbst in große Gefahr....

"Vom gleichen Blut" ist nach "Auf zerbrochenem Glas" der zweite Fall der Thriller-Reihe um den Ermittler Nik Pohl. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, kann man den aktuellen Ermittlungen auch dann problemlos folgen, wenn man den ersten Band nicht gelesen hat. Um die beruflichen und privaten Weiterentwicklungen der Charaktere zu verfolgen, empfiehlt sich allerdings, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, die Einhaltung der Reihenfolge.

Der Einstieg in den aktuellen Fall gelingt mühelos, denn Alexander Hartung versteht es hervorragend, sofort das Interesse an der Handlung zu wecken. Hinter der Entführung scheint weitaus mehr zu stecken, als es zunächst scheint. Dadurch wird man von Anfang an zum Miträtseln angeregt. Nik Pohl und seine Helfer fördern interessante Puzzleteile zutage, die allerdings nicht auf Anhieb zusammengesetzt werden können. Immer wenn man meint, dass man endlich auf der richtigen Spur ist, sorgen überraschende Wendungen dafür, dass man die eigenen Überlegungen überdenken und neu ansetzen muss. Hier ist nichts so, wie es auf Anhieb scheint. Die Spannung wird früh aufgebaut und kann durchgehend gehalten werden. Immer wieder geraten Nik Pohl und seine Freunde in gefährliche Situationen, sodass man in den Sog der Ereignisse gerät und diesen Thriller nur ungern aus der Hand legen mag.

Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm lesbar. Man kann sich die beschriebenen Szenen lebhaft vorstellen und deshalb ganz in die spannende Handlung eintauchen. Die Charaktere wirken dabei sehr lebendig. Deshalb fällt es leicht, mit ihnen mitzufiebern. In diesem Teil lernt man Nik Pohl ein wenig besser kennen. Dadurch wirkt er nicht mehr ganz so hart und eigenwillig wie im ersten Teil.

Im ersten Band hat ich ja zunächst Schwierigkeiten, mich mit Nik Pohls Art, die sicher nicht der Norm entspricht, zu arrangieren. Doch das hatte sich ja bereits zum Ende des ersten Teils gelegt und deshalb war ich sehr gespannt auf seinen neuen Fall. Ich wurde nicht enttäuscht, denn "Vom gleichen Blut" konnte mich vom ersten Moment an begeistern und ganz in den Bann der Handlung ziehen. Der Fall war für mich rätselhaft, nicht so leicht zu durchschauen und durchgehend spannend. Über ein baldiges Wiedersehen mit diesem eigenwilligen Ermittler würde ich mich deshalb sehr freuen.

Veröffentlicht am 04.07.2019

Reine Urlaubslektüre

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Eine Urlaubslektüre ist dieses Buch allemal, denn es lässt sich leicht und flüssig lesen, es unterhält und ist durchaus spannend.
Worum geht es? Die 14-jährige Tochter eines reichen Bauunternehmers wird ...


Eine Urlaubslektüre ist dieses Buch allemal, denn es lässt sich leicht und flüssig lesen, es unterhält und ist durchaus spannend.
Worum geht es? Die 14-jährige Tochter eines reichen Bauunternehmers wird entführt. Dabei wird der Chauffeur erschossen. Die offiziellen Ermittlungen gehen von einem Racheakt aus, und zwar ausgeführt von einem Opfer eines zurückliegenden Bauskandals. Es dringen kaum Informationen an die Öffentlichkeit, was merkwürdig ist. Nik Pohl, ehemaliger Kripoermittler, glaubt an ein Ablenkungsmanöver und geht auf eigenen Wegen erfolglos verschiedenen Spuren nach. Bis er selbst bedroht wird und ein weiterer Jugendlicher verschwindet….
Tja, was gibt es zu diesem Buch sonst noch zu sagen außer dass es eine relativ spannende Unterhaltung bietet? Die Protagonisten bleiben mir allesamt fremd, teils sogar befremdlich. Nik Pohl ist ein knorriger Typ, eigenwillig, mit einem selbstgestrickten Moralverständnis, Gesetze jederzeit missachtend, mal Scharfdenker, mal weinerlich Betrunkener. Jon, Computergenie, und Balthasar, Gerichtsmediziner mit Papagei, helfen Nik mit teilweise überirdisch besonderen Fähigkeiten. Technisches Equipment ist innerhalb kürzester Zeit zur Verfügung, Geldbündel zum Kauf von Informationen ebenso. Viele Tote, viel Ballerei, viele Verdächtige, viele Spuren, viele Unglaubwürdigkeiten, viele Klischees. Von allem zuviel. Märchenstunde halt. Trotz allem spannend. Gut geschriebene, reine Urlaubslektüre. Nichts für realistisch mitdenkende Leser.

Veröffentlicht am 24.06.2019

Hat mich nur bedingt überzeugt

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Zum Inhalt: Die Entführung der 14-jährigen Tochter eines Bauunternehmers erregt die Aufmerksamkeit des ehemaligen Kripoermittlers Nik Pohl und seines Freundes Jon. Sie finden heraus, dass der Fahrer der ...

Zum Inhalt: Die Entführung der 14-jährigen Tochter eines Bauunternehmers erregt die Aufmerksamkeit des ehemaligen Kripoermittlers Nik Pohl und seines Freundes Jon. Sie finden heraus, dass der Fahrer der wohlhabenden Familie bei der Entführung erschossen wurde und das Mädchen offensichtlich in großer Gefahr schwebt.

Meine Meinung:
Ich kann nicht genau sagen warum das so ist, aber irgendwie hat mich dieses Buch nicht so richtig überzeugt. Mir gefiel die Story nicht so richtig, die Protagonisten waren mir nicht wirklich sympathisch. Der Schreibstil an sich hat mir ganz gut gefallen, konnte aber am Ende die Wertung nur bedingt raus reißen.
Fazit:
Hat mich nur bedingt überzeugt.