Cover-Bild Waidmannsdank
13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 17.03.2016
  • ISBN: 9783954517923
Alexandra Bleyer

Waidmannsdank

Freiwillig ins Mölltal zurückzukehren wäre Polizist Martin Schober nie in den Sinn gekommen: Zu viele schwierige Gestalten warten dort auf ihn. Als jedoch zur Jagdsaison nicht nur Vierbeiner ihr Leben lassen, muss er gemeinsam mit dem kauzigen Aufsichtsjäger Sepp Flattacher ermitteln. Schnell wird das ungleiche Duo in ein mörderisches Wettrennen verwickelt – doch wer ist hier Jäger und wer Gejagter?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2019

"Aufgeben darf man nur einen Brief"

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ChattysBuecherblog vor ein paar Sekunden


"Der Flattacher hat schon wieder einen erschossen!", kreischte Kerstin Moser, den Telefonhöhrer noch am Ohr. So beginnt der humorige Reihenauftakt der Sepp ...



ChattysBuecherblog vor ein paar Sekunden


"Der Flattacher hat schon wieder einen erschossen!", kreischte Kerstin Moser, den Telefonhöhrer noch am Ohr. So beginnt der humorige Reihenauftakt der Sepp Flattacher Reihe von Alexandra Bleyer. Wer denkt, dass es sich bei diesem Krimi um Jägerlatein handelt, der liegt absolut falsch. Der typische Wiener Schmä, eine gute Portion Humor und eine sehr interessante Geschichte, machen diesen Krimi zu etwas besonderem. Der aus Österreich stammende Autorin, gelingt es, Wortwitz mit Spannung zu verknüpfen, um den Leser permanent an die Geschichte zu binden. Man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Es ist förmlich eine Sucht, immer weiterlesen zu wollen, wenngleich auch mit einem ständigen Schmunzeln. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung der heiteren und spannenden Jägerkrimireihe.

Veröffentlicht am 18.02.2018

Mörderjagd mit Halali

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Klapptext:
Mörderjagd mit Halali

Freiwillig ins Mölltal zurückkehren wäre Polizist Martin Schober nie in den Sinn gekommen: Zu viele schwierige Gestalten warten dort auf ihn. Als jedoch zur Jagdsaison ...

Klapptext:
Mörderjagd mit Halali

Freiwillig ins Mölltal zurückkehren wäre Polizist Martin Schober nie in den Sinn gekommen: Zu viele schwierige Gestalten warten dort auf ihn. Als jedoch zur Jagdsaison nicht nur Vierbeiner ihr Leben lassen, muss er gemeinsam mit dem kauzigen Aufsichtsjäger Sepp Flattacher ermitteln.
Schnell wird das ungleiche Duo in ein mörderisches
Wettrennen verwickelt - doch wer ist hier Jäger und wer Gejagter?


Meine Meinung:
Mölltal ist ein Tal Kärnten in Österreich. Was passt hier besser in dieses Region als ein Jägerkrimi mit viel schwarzen Humor? Die Autorin Alexandra Bleyer mit ihrem Debütkriminalroman "Waidmannsdank" ist hier eine gute Empfehlung. Die Sprache des Romans klingt authentisch und falls man Schwierigkeiten mit der Sprache hat, ist am Schluss des Buches ein super Glossar.

Ich fand dieser Kriminalroman echt spitze - lustig und spannend- genau so sollte sein.

"Der Huber konnte was erleben!Niemand stieg ungestraft auf Flattachers nagelneuen geheimen Hochsitz. Und niemand schoss ihm ein zweites Mal eine Trophäe vor der Nase weg, ohne es zu bereuen. Das war sein Einserhirsch!
Nur war er tot.
Nicht der Hirsch.
Der Huber."

Die speziellen Protagonisten konnte ich ins Herz schliessen - ja, auch den komischen Kauz Flattacher. Der Schreibstil fand ich sehr flüssig und authentisch.

Das Cover fand ich genau passend zum Roman. Die Farben des Bildes finde ich harmonisch, dazu gab es noch ein schönes Lesezeichen mit einem Hochsitz im Nebel - sehr passend zu diesem Jägerkrimi.

Das es sich in erster Linie um einen Kriminalroman handelt - die Spannung fehlte nicht. Ich fand es genau die richtige Mischung zwischen Spannung und schwarzen Humor. Wer der Täter ist - tappte man lange im Dunkeln - eine wirklich gelungenes Kriminaldebüt der Autorin.

Fazit:
Für diesen lustigen und zugleich spannenden Kriminalroman, welcher genau die richtige Mischung gehabt hat - gebe ich 5- Sterne. Wer einen unterhaltsamen Kriminalroman sucht - liegt mit diesem Buch genau richtig.

Zur Autorin:
Alexandra Bleyer, geboren 1974 in Klagenfurt, ist (natürlich mit einem Jäger) verheiratet und lebt mit ihrer Familie in Seeboden am Millstätter See. Die promovierte Historikerin ist Autorin mehrerer populärer Sachbücher. Die besten Geschichten schreibt zwar das Leben - aber genauso spannend findet Alexandra Beyer, Fäden weiterzuspinnen und selbst Geschichten zu erfinden. In ihren in Oberkärnten angesiedelten Regionalkrimis kann sie ganz ungestraft mörderische Energien freisetzen, auf dass Blut und (Lach-)Tränen fliessen.

Veröffentlicht am 28.01.2018

Ein köstlicher Krimi!

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Inhalt:

Am Fuße seines neu errichteten Hochstandes findet der Land auf Land ab als Querulant bekannte Aufsichtsjäger Sepp Flattacher die Leiche von Ernst Huber. Wollte ihm der Jagdkamerad den Einserhirsch ...

Inhalt:

Am Fuße seines neu errichteten Hochstandes findet der Land auf Land ab als Querulant bekannte Aufsichtsjäger Sepp Flattacher die Leiche von Ernst Huber. Wollte ihm der Jagdkamerad den Einserhirsch vor der Nase abknallen?
Und noch viel schlimmer – wer wagt es, in seinem Aufsichtsrevier zu wildern? Sepp hat einen Verdacht.

Doch nicht nur Flattacher ist ein verschrobener Geselle. Auch der mit den Ermittlungen betraute Polizist Martin Schober hat so seine Eigenheiten. War er doch vor Jahren der Enge des Mölltales entflohen, um sich in die Weiten (und Abgründen) der Landeshauptstadt Klagenfurt und anschließend in denen der Bundeshauptstadt Wien von den Wurzeln der Oberkärntner Heimat zu befreien.
Ja, er wollte wieder zurück nach Kärnten („Peck-to-te-Rotz“ wie sein Chef, der Postenkommandant Georg Treichel zu sagen pflegt). Aber muss es gleich Obervellach sein? Villach wäre doch auch schön oder eine andere Stadt, aber sein Heimatdorf?
Doch das Schicksal verdammt die beiden Eigenbrötler zur Zusammenarbeit.
Wird es ihnen gelingen, den oder die Mörder zu fassen?

Erzählstil/Spannung:

Mit diesem Krimi beschert uns Alexandra Bleyer ein ständiges Lachmuskeltraining. Obwohl Menschen (und ein paar Tiere) getötet werden, bleibt kein Auge trocken.
Im breitesten Kärntner Dialekt geschrieben (keine Sorge es gibt ein ausführliches Glossar) zeichnet die Autorin ein humoristisches Bild der Jagdgesellschaft.
Dass sich hier nicht alle grün sind, ist recht bald klar.

Geschickt führt uns Alexandra Bleyer in die Irre. Wie ein Jagdhund verliert der Leser manchmal die Witterung der Jagdbeute. Durch überraschende Wendungen und etwas unorthodoxe Ermittlungsmethoden, finden Sepp und Martin die Spur des Täters bald wieder.

Ein Seitenhieb auf die Mitarbeiter des LKA, die, wie die berühmten Elefanten im Porzellanladen, in der Dienststelle in Obervellach herumstiefeln, und glauben, sie hätten die "Weisheit mit dem Löffel g'fressen", darf auch nicht fehlen.

Charaktere:

Da ist als erstes Sepp Flattacher zu nennen. Trotz aller Bemühungen der Autorin ihn in schlechtes Licht zu rücken, ist der pensionierte Eisenbahner aufrecht und von einem fast schon beinahe fanatischen Gerechtigkeitssinn. Dass er dabei einigen Mitbewohnern auf die Zehen steigt, ist vorprogrammiert. Mir ist der knurrige Alte durch seine Bauernschläue so richtig ans Herz gewachsen. Außerdem, fackelt er nicht lange und greift zu Wildtierkameras um den Wilderer zu ertappen. Was er allerdings hier zu sehen bekommt, ist eine andere Geschichte...

Martin Schober, der „Heimkehrer wider Willen“, findet einen Zugang zum bärbeißigen Flattacher. Mit den Frauen klappt es leider nicht so. Bettina, einer der Gründe, warum er das Mölltal verlassen hat, schmeißt sich ihm regelrecht an den Hals. OK, man kann die Sorge um ihren etwas einfältigen Bruder dafür als Motiv gelten
lassen. Aber muss das so plump sein? Martin weiß gar nicht, wie ihm geschieht.

Ein exzellenter Charakter ist auch Postenkommandant Georg Treichel. Der gemeinhin "Papa Schlumpf" genannte Chef steht leider mit Fremdwörtern auf Kriegsfuß, was aber den Leser zu Lachstürmen hinreißt.
Oder der Bürgermeister, der plötzlich seine Meinung über Flattacher ändert, als hätte er eine Gewindestange im Hals statt einer Wirbelsäule, oder Vater und Sohn Guggenbichler usw. usw.

Ein Feuerwerk an Gags – einfach spitze. Richtig schöner trockener Humor

Fazit:
Ich habe Tränen gelacht! Bitte, bitte unbedingt mehr davon!