Weltenbibliothek Mondia
Die Weltenbibliothek Mondia schlummert tief unter Paris und sorgt dafür, dass die Welt im Gleichgewicht bleibt. Die meisten Menschen wissen nichts von diesem Mysterium, zu ihnen gehört auch die 19-jährige ...
Die Weltenbibliothek Mondia schlummert tief unter Paris und sorgt dafür, dass die Welt im Gleichgewicht bleibt. Die meisten Menschen wissen nichts von diesem Mysterium, zu ihnen gehört auch die 19-jährige Amarena „Remy“. Sie arbeitet am liebsten in ihrer Werkstatt, die sich im Blumenladen ihrer Schwester befindet. Eines Tages kommt Kasimir „Sim“ in das Geschäft und verlangt von Remy ein magisches Kästchen.
Bald erkennt Sim, dass Remy etwas ganz besonderes ist - die letzte Erbin der Ripari. Eine Familie, die seit Jahrhunderten die Weltenbibliothek beschützt. Sim muss Remy ihr schweres Erbe anvertrauen, denn Mondia ist in großer Gefahr und ihre Beschützer müssen sich auch noch vor Feinden in Acht nehmen.
Silent Secrets von Alexandra Flint ist der erste Teil der Mondia-Diologie.
Das Buch beginnt sehr stark, der Prolog erzeugt sofort viele Fragen, die man unbedingt beantwortet wissen möchte und durch den leichten Schreibstil der Autorin, kommt man sehr schnell durch die Geschichte.
Leider konnte mich das Buch inhaltlich mit jeder Seite immer weniger überzeugen. Während der Einstieg noch Spannungen durch Fragen erzeugt, ist die Spannung im Laufe der Geschichte nur noch durch ein „durch die Gegend hetzen“ gegeben. Die Protagonisten reisen an vier verschiedene Orte, doch gefühlt passiert an diesen Orten alles nach einem Muster. Solch Wiederholungen nahmen mir dann nicht nur die Spannung, sondern auch die Freude am Lesen. Rätsel die sich gestellt haben, wurden extrem schnell gelöst und das obwohl diese Rätsel wohl nur die wenigsten 19-jährigen wissen würden.
Dann ist da noch die Weltenbibliothek Mondia, deren System sehr spannend klingt, die aber - wie alles - nur sehr oberflächlich behandelt wird. Nach dem Beenden weiß ich in etwa, wie sie funktioniert, aber ich hätte viel lieber das System erlebt und nicht nur davon berichtet bekommen.
Gut gefallen haben mir die Protagonisten, vor allem Kasimir und Remys Familie, die durchweg empathisch gezeichnet wurden und auch die Grundidee der Geschichte gefällt mir, allerdings hätte ich mir viel mehr Tiefe für die Protagonisten und vor allem für die Welt gewünscht.