Witzige Charaktere und eine mittelmäßige Geschichte
Arie, ehemaliger Polizist und Besitzer eines Hausbootes, gründet nach dem Ausscheiden aus dem Polizeidienst eine Detektei. Mit an Bord sind Maddie, Jack, Jan und Elin. Das Besondere: Jeder von ihnen hat ...
Arie, ehemaliger Polizist und Besitzer eines Hausbootes, gründet nach dem Ausscheiden aus dem Polizeidienst eine Detektei. Mit an Bord sind Maddie, Jack, Jan und Elin. Das Besondere: Jeder von ihnen hat entweder sein Päckchen zu tragen oder ist straffällig geworden.
Die Idee dahinter finde ich sehr schön und auch die Charaktere mochte ich alle gerne. Die Dialoge sind witzig und charmant und ich musste wirklich oft lachen. Mein Problem an der Geschichte war aber, dass es einfach viel zu viel Stückwerk war. Ein Fall wird quasi zufällig gelöst, in einen anderen stolpern sie rein. Wer denkt gut, damit hat es sich, nein, es kommt zu noch einem dritten Zwischenfall. Für einen Kriminalroman fehlt mir da einfach eine durchgängige Handlung. Es ist eher ein lustiger Roman, bei dem es halt auch zufällig einen Toten gibt.
Damit könnte ich ja noch leben, weil ich wirklich viel schmunzeln konnte und die Personen einfach zum Liebhaben sind. Was es mir aber verdorben hat ist, dass mehrfach Bodyshaming betrieben wird. Es wird in abfälliger Weise beschrieben wie hier ein Bauch irgendwo rüberhängt oder da ein Speckröllchen zu sehen ist. Sorry, das geht für mich gar nicht. Es gibt einfach überhaupt gar keinen Grund so etwas zu schreiben und trägt null komma nichts zur Geschichte bei.
Für mich war das daher leider der erste und auch der letzte Teil der Hausboot Detektei-Reihe. Leider, weil ich das Amsterdam Setting und die Charaktere an sich eigentlich toll finde, aber der Rest ging für mich einfach nicht.