Cover-Bild Triff mich über den Wolken
(13)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 22.10.2024
  • ISBN: 9783365008546
Andie Burke

Triff mich über den Wolken

Roman | Eine zauberhafte Fake-Dating-RomCom über die Verirrungen des Lebens | Zuckersüß wie Alexis Hall, witzig wie Casey McQuiston
Alexandra Kranefeld (Übersetzer)

Ein One-Way-Ticket zur Liebe?

Die Krankenschwester Olive Murphy hat Flugangst und hält sich während des Starts noch immer an der Armlehne ihres Sitzes fest. Als der Pilot einen medizinischen Notfall ausrift ergreift Olive sofort die Chance und rettet ein Leben. Doch der Flug wird ersatzlos gestrichen – und Olive sitzt fest. Zu ihrem Glück bietet Stella Soriano, die umwerfend attraktive Co-Pilotin, ihr an, sie mit dem Auto mitzunehmen. Die beiden verbringen einen magischen Tag zusammen, und Stella macht einen überraschenden Vorschlag: Würde Olive ihre Fake-Freundin sein? Als die beiden sich näher kommen, fühlt sich das, was eigentlich nur Fake sein sollte, jedoch immer echter an. Könnte dies die romantischste Fahrt ihres Lebens werden – oder ein epischer Absturz?

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.12.2024

Queere RomCom mit Tiefgang

0

Olive ist Krankenschwester und hat Flugangst. Während des Starts beim Flug ist sie also völlig von ihrer Angst eingenommen und krallt sich in ihren Sitz fest, als ein medizinischer Notfall ausgerufen wird. ...

Olive ist Krankenschwester und hat Flugangst. Während des Starts beim Flug ist sie also völlig von ihrer Angst eingenommen und krallt sich in ihren Sitz fest, als ein medizinischer Notfall ausgerufen wird. Offenbar ist Olive die einzige Passagierin an Bord mit medizinischem Wissen. Also überwindet sie ihre Angst, begibt sich zu dem Fluggast und rettet sein Leben, sodass er direkt nach der früheren Landung weiterversorgt werden kann. Doch der Flug ist ersatzlos gestrichen und Olive sitzt einige Stunden entfernt vom Zielort fest. Wie praktisch, dass Co-Pilotin Stella ihr anbietet, sie im Auto mitzunehmen und beide aus der selben Stadt kommen. Sie verbringen einen wunderbaren Tag zusammen, nach dem Stella ihr einen ungewöhnlichen Vorschlag unterbreitet: Was würde Olive davon halten, ihre Fake-Freundin zu sein? Olive stimmt zu und die beiden Frauen nähern sich an, doch sind die Gefühle, die durch das Fake-Dating entstehen, nicht auch irgendwie echt?

Andie Burke lässt die Handlung durch den Vorfall im Flugzeug und die schnelle Begegnung und Annäherung zwischen Olive und Stella mit rasantem Tempo starten. Im Laufe des Buches lässt das Tempo jedoch nach, es wird beiden Figuren Zeit gegeben, sich zu entwickeln und die Lebensumstände der beiden Frauen werden näher beleuchtet. Auf Olives Seite spielt vor allem ihr bester Freund Derek, auf Stellas Seite vor allem ihre Ex-Freundin Lindsay eine große Rolle.

"Triff mich über den Wolken" wird ausschließlich aus Olives Sicht erzählt, sodass wir Leser*innen keine Einblicke in Stellas Gedanken- und Gefühlswelt bekommen, sondern nur von den Geschehnissen auf ihr Inneres schließen können.

Was mir gut gefallen hat: Es handelt sich hier nicht nur um eine Geschichte, wie aus Fake-Dating echte Gefühle entstehen, sondern es spielen auch Themen wie Verlust, Trauer, Ängste, Träume und Wagnisse behandelt. Schon nach wenigen Kapiteln wird klar, dass sowohl OIive als auch Stella einiges privat auszumachen haben, was sie beschäftigt und teilweise auch belastet.

Der Schreibstil ist flüssig, an einigen Stellen sehr vulgär, aber das war okay; jedoch gibt es einige Zeitsprünge und Leerstellen, die ich verwirrend fand und angerissene Stränge und Ereignisse, die dann durch die Erzählweise aus Olives Sicht nicht weiter ausgeführt wurden. Außerdem waren die Nebenfiguren sehr klischeebehaftet und recht eindimensional gestaltet

Insgesamt hat mir "Triff mich über den Wolken" gut gefallen und ich würde das Buch als schöne RomCom mit tiefergehenden Themen beschreiben. Für zwischendurch eine unterhaltsame und gefühlvolle Geschichte.

Veröffentlicht am 12.12.2024

Schöner queerer Roman über Chancen, Ängste und den Wunsch genug zu sein

0

Die Liebesgeschichte zwischen Olive und Stella fühlt sich so authentisch und real an, dass ich mich sofort in ihre Welt hineinversetzen konnte. Statt überstürzter Gefühle oder klischeehafter Dramen erlebt ...

Die Liebesgeschichte zwischen Olive und Stella fühlt sich so authentisch und real an, dass ich mich sofort in ihre Welt hineinversetzen konnte. Statt überstürzter Gefühle oder klischeehafter Dramen erlebt man hier, wie sich eine Beziehung langsam und glaubwürdig aufbaut – getragen von Vertrauen, gegenseitigem Verständnis und berührenden Momenten.

Besonders gefallen hat mir, wie die Autorin schwierige Themen wie Olive’s Angststörung oder Stellas Verantwortung für ihre Familie behandelt. Diese Aspekte wirken weder aufgesetzt noch dramatisiert, sondern fügen sich ganz natürlich in die Geschichte ein und machen die Figuren umso vielschichtiger. Man fühlt mit ihnen, versteht ihre Ängste und Zweifel und fiebert gleichzeitig mit, während sie lernen, sich einander zu öffnen.

Was dieses Buch für mich so besonders macht, ist die perfekte Balance zwischen emotionaler Tiefe und Leichtigkeit. Die ernsten Themen werden einfühlsam beschrieben, aber es gibt auch genug humorvolle und lockere Szenen, die die Geschichte aufhellen. Diese Mischung sorgt dafür, dass sich das Buch nie schwer anfühlt, obwohl es sehr tiefgründig ist.

Am meisten hat mich die Chemie zwischen Olive und Stella berührt – jede Begegnung fühlte sich echt an, jede Entwicklung ihrer Beziehung nachvollziehbar. Es hat mich daran erinnert, wie viel Mut es braucht, sich jemandem wirklich zu öffnen, und wie schön es ist, wenn daraus etwas entsteht, das beide stärkt.

Kritikpunkt: die ganze Thematik mit Olives Bruder Jake hat mit seiner Auflösung lange auf sich warten lassen und die Problematik mit Olives Familie wurde nicht aufgelöst, was mich am Ende etwas frustriert zurückließ.

Für mich ist Triff mich über den Wolken ein außergewöhnlicher Liebesroman, der lange in Erinnerung bleibt. Es ist ehrlich, gefühlvoll und hat mich an vielen Stellen zum Nachdenken gebracht. Ich kann es nur wärmstens empfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.12.2024

Alibi-Freundin, Alibi-Freundin & nochmal Alibi-Freundin – ist das Mantra von Olive

0

„War das zwischen ihnen echt? Manchmal fühlte es sich so verdammt echt an, dass es wehtat.“

Worum geht es?
Triff mich über den Wolken erzählt eine queere Fake Dating Geschichte, die neben ihren zuckersüßen ...

„War das zwischen ihnen echt? Manchmal fühlte es sich so verdammt echt an, dass es wehtat.“

Worum geht es?
Triff mich über den Wolken erzählt eine queere Fake Dating Geschichte, die neben ihren zuckersüßen Momenten auch Themen wie Verluste, Traumverwirklichung & Chancen sowie Selbstfindung behandelt. Olive und Stella kommen aus unterschiedlichen Welten. Olive ist Krankenschwester und hat eine schlimme Flugangst. Stella ist die Co-Pilotin auf Olives ersten Flug. Wie der Zufall es möchte kommen beide aus der gleichen Stadt und sehen sich so nach ihrem turbulenten Zusammentreffen inklusive Aufenthalt in Disney World wieder. Stella bittet sie ihre Alibi-Freundin zu spielen. Wie soll Olive einer so atemberaubenden Frau diese Bitte abschlagen? Genau, das geht nicht!

Meine Meinung:
Die Geschichte wird aus Olives Perspektive erzählt. Dadurch fiel es mir echt schwer Stella einschätzen zu können. Das hat die Fake Beziehung aber auch irgendwie spannend gemacht. Man musste sich selber erschließen, was in ihrem Kopf vorgeht. Olive hingegen konnte mit ihren klaren Gedanken & Träumen sofort den Leser von ihrer Schwärmerei für Stella mitziehen können. Sie wirkt sehr sympathisch, wenn auch sehr von ihren Fantasien Stella gegenüber getrieben. Die verwendete Sprache war mir manchmal zu vulgär. Ich kann aber nicht urteilen, ob es im englischen schon so war. Ich habe mich dennoch erstaunlich schnell an diesen Stil gewöhnt und bin nach den ersten Kapiteln nicht mehr so sehr drüber gestolpert.

Ich fand das Pacing der Geschichte etwas ungewöhnlich. Mal behandelt ein Kapitel einen Tag, mal vergehen aber auch 2 Wochen oder es gibt einen abrupten cut. Das war etwas gewöhnungsbedürftig. Zudem fand ich es schade, dass viele Storylines angebrochen, aber nicht zu Ende gebracht wurde. Das sind meine einzigen großen Kritikpunkte. Denn insgesamt war ich von Olives und Stellas Geschichte gefesselt. Sobald ich das Buch in der Hand hatte, war ich in einem Lesesog und konnte es kaum noch aus der Hand legen.

Die Nebencharaktere, ins besondere Olives besten Freund Derek, habe ich geliebt. Ich fand es toll, wie offen er mit Olive spricht und für sie da ist. Sie haben wirklich eine schöne Freundschaft, die sich jeder wünschen kann.

Insgesamt fand ich das Buch toll für Zwischendurch. Diese Fake Dating Geschichte war außergewöhnlich, die zudem viele ernste Themen angerissen hat. Die Gefühle von Stella und Olive fühlten sich authentisch an und ich habe mit gefiebert, wie es sich weiterentwickeln wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.12.2024

Flugangst, Disney und Fake-Dating

0

Ich muss sagen, der Schreibstil der Autorin hat mich echt begeistert. Das Buch ist unglaublich flüssig und angenehm zu lesen, was es wirklich einfach macht, in die Geschichte einzutauchen. Besonders gut ...

Ich muss sagen, der Schreibstil der Autorin hat mich echt begeistert. Das Buch ist unglaublich flüssig und angenehm zu lesen, was es wirklich einfach macht, in die Geschichte einzutauchen. Besonders gut gefallen hat mir, wie die Flugangst von Olive beschrieben wurde. Zwar habe ich sie nicht direkt bei mir wiedererkannt, aber sie erinnerte mich an jemanden, der mir sehr nahe steht. Diese Angst wurde jedoch fantastisch dargestellt, ebenso wie die Charaktere im Allgemeinen. Andie Burke versteht es wirklich, ihre Figuren so lebendig und vielschichtig zu beschreiben, dass ich sie sofort vor Augen hatte.

Was die Handlung betrifft, so hatte ich nicht das Gefühl, dass (meist) irgendetwas überstürzt oder zu schnell ging. Besonders der Kuss zwischen den beiden war meiner Meinung nach sehr passend und fügte sich gut in die Entwicklung der Geschichte ein. Auch die Kontraste zwischen den Charakteren haben mir gefallen, gerade weil die beiden so unterschiedlich sind. Ihre Annäherungen waren sehr natürlich, und die Missverständnisse, die sich zunächst auf ihre Berufe bezogen, wurden später schön aufgeklärt. Die dramatische Wendung rund um Olives Bruder war besonders packend. Die Andeutungen zu Beginn, das virale Video, und dann nach und nach die Offenbarung seines Zustands – das war wirklich beeindruckend und hatte viel mehr Wirkung, als wenn man es direkt zu Beginn erklärt hätte. Es hat zwischen den beiden wirklich schön geknistert, was die Beziehung noch intensiver gemacht hat.


Lindsay ist eine unsymphatische und schreckliche Figur und dazu nch schlimmere Exfreundin. Ihre Manipulationsversuche, inbesonders die SMS, gingen mir sehr auf die Nerven. Derek als Figur mag ich wirklich sehr und die Idee von Olive, ihn mit ihrem Bruder zu verkuppelt auch irgendwie süß. Es war vielleicht etwas klischeehaft, dass sie und Stella aus der gleichen Stadt stammen, aber ich fand es trotzdem charmant, vor allem die Tatsache, dass Stella sich so liebevoll um ihren Papa kümmert.

Der Moment, als Stella Olive sagte: „Ich hätte dich gerne als meine Freundin“ und es dann zur „Fakefreundin“ korrigiert wurde, war einfach zu gut. Ich musste grinsen, weil dieses Zitat aus einem Kapitel kam und im nächsten direkt korrigiert wurde. So eine fließende Überleitung mag ich sehr. Was ich allerdings manchmal nicht so gerne mag, sind die groben Zeitabschnitte zwischen den Kapiteln. Manchmal habe ich das Gefühl, dass es etwas wirr wird, wenn der Zeitrahmen so stark springt.

Der Grund, warum Stella Olive als Alibifreundin brauchte, hat sich anfangs etwas schwach angefühlt. Doch als sie ihre Beweggründe mit der Erkrankung ihres Vaters erklärte, traf es mich wirklich. Ich kann das so gut nachvollziehen, vor allem, da ich dieses Jahr meinen Vater ebenfalls sehr plötzlich verloren habe und das mitzusehen bzw. zu erleben wie es jemand geliebten schlechter geht, ist schwer.. Auch ich habe immer gewünscht, dass er bestimmte Dinge noch erleben und stolz auf mich sein kann. Diese Emotionen konnte ich sehr gut nachvollziehen.

Im Laufe der Handlung hat die Autorin die beiden Hauptcharaktere immer mehr vertieft und umso mehr Lindsay vorkame, umso schrecklicher fand ich sie. Aber Lindsay war immer wieder ein fantastischer Kontrast zu Stella, die nicht so toxisch und manipulativ ist. Es war so, als würde man einen Gegenteil sehen und erkennen.

Was Derek betrifft, so finde ich ihn nach wie vor sehr süß und fürsorglich, was mir immer wieder positiv auffällt. Auch wenn ich den Abschnitt insgesamt mochte, habe ich das Gefühl, dass er weniger Einfluss auf die Handlung hatte, außer dass Olive und Stella immer mehr ineinander verknallt sind – Olive zeigt immer deutlicher, wie verliebt sie ist, während Stella sich zurückhält, vermutlich aus Angst.

Die Szene gegen Ende, die mich an die schreckliche Zeit dieses Jahres erinnerte, als ich meinen Vater verloren habe, konnte ich emotional gut nachvollziehen. Es war ein Moment, der mich wirklich mitgerissen hat, und ich fand es sehr berührend, wie Olive in dieser Situation reagierte. Ich war am Ende des Buches wirklich zufrieden, obwohl ich das Gefühl hatte, dass die letzten Ereignisse etwas zu schnell zusammenkamen – der Tod von Jake, das Drama mit Lindsay und der Pilotenball, all das fühlte sich für mich fast ein wenig zu überladen an. Besonders die Geschichte mit Lindsay wirkte etwas konstruiert, als ob sie nur für das Drama eingebaut wurde, auch wenn sie als Katalysator nach Jakes Tod sicher ihre Berechtigung hatte. Auch die Themen rund um ihre Familie (Mutter, Schwester, Vater) hätten für mich mehr Gewicht bekommen können. Sie trugen zur Spannung bei, aber irgendwie kam mir das zu wenig ausgearbeitet vor.

Trotzdem war das Happy End süß, besonders als Olive ihre eigene Liste schrieb und endlich für sich selbst lebte, anstatt für Jake. Es war ein schöner Abschluss für ihre Entwicklung. Auch Stella hat große Fortschritte gemacht, was ich wirklich toll fand. Der angedeutete Antrag am Ende war eine süße Geste, die Ande Burke wirklich gut eingebaut hat. Olive und Stella haben sich sichtbar verändert und sind gewachsen – und das habe ich sehr geschätzt.


Fazit:

Ich mochte das Buch, ich habs gerne gelesen und fand den Schreibstil auch sehr angenehm, die Figuren dazu (großteils) toll ausgearbeitet. Der Spice war angenehm, die Gefühle nachvollziehbar und es wurde angenehm representätiert. Kann es auf jedenfall empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere