Ermittlungen um Beutekunst im Umfeld spanischer Geschichte
Der Autor führt uns in seinem zweiten Fall um den Ermittler Lennart Lomberg erneut in das Umfeld der Beutekunst. Dieses Mal dreht sich alles um nationalsozialistische Beutekunst zur Zeit der spanischen ...
Der Autor führt uns in seinem zweiten Fall um den Ermittler Lennart Lomberg erneut in das Umfeld der Beutekunst. Dieses Mal dreht sich alles um nationalsozialistische Beutekunst zur Zeit der spanischen Franco-Diktatur. In Granada wird ein Gemälde, ein Porträt, gestohlen und dessen Besitzer, der deutsche Verteidigungsminister, engagiert Lomberg um die Ermittlungen aufzunehmen. Es stellt sich heraus, das die Geschichte des Gemäldes zum Vater des Minister führt, der für das Franco-Regime tätig war. Dabei leitete der ehemalige deutsche Doppelagent und später hochdekorierte Honorarkonsul und Bauunternehmer eine Einheit, die sich mit dem Diebstahl und dem Handel spanischer Beutekunst beschäftigte.
Die Geschichte ist besonders historisch sehr interessant, da sie zum Großteil auf historischen Persönlichkeiten und Ereignissen beruht. Der historische Bezug wird im Anhang des Romans detailliert erläutert. Die Zeit der Franco-Diktatur in Spanien und der Einfluß Deutschlands auf diese Zeit ist hierzulande (sowie in Spanien) kaum bekannt. So ist ein spannender Kriminalroman mit kunsthistorischem und politischen Hintergrund entstanden, der sich gut lesen lässt.